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Bor. Dortmund - Bor. M'gladbach 1:1 (1:0)

[1] Nach dem 2:1-Erfolg in Wolfsburg fielen beim BVB Nationalspieler Metzelder (Adduktoren) und Gambino (Sprunggelenk) verletzt aus. Dafür setzte Dortmunds Coach Bert van Marwijk auf Evanilson und Neuzugang Smolarek. Gladbachs Trainer Dick Advocaat brachte nach dem 1:0 gegen Bielefeld neben Pletsch auch die beiden belgischen Neuverpflichtungen Daems (Ligadebüt) und Sonck und setzte dafür Strasser, Jansen und Broich auf die Bank. Damit standen alle sechs in der Winterpause gekommenen Neuzugänge der Gladbacher in der Anfangsformation.

[2] Der 19. Spieltag im Überblick

[3] In einer beiderseits nervösen Anfangsviertelstunde hatte die Heimelf gegen die defensiv agierenden Gladbacher zwar ein optisches Übergewicht, doch mehr als eine Halbchance für Koller (8.) brachten die Schwarz-Gelben nicht zustande.

[4] In der Folge aber gewann die Partie immer mehr an Fahrt. Der nicht nur wegen seiner Statur auffällige Koller flog Zentimeter an Smolareks Hereingabe vorbei (16.), Kringe platzierte seinen Kopfball genau auf Keller (17.), Kehl verzog frei aus 20 Metern (19.).

[5] Vom Namensvetter vom Rhein war bis dorthin noch gar nichts zu sehen, aber die erste echte Chance der Gäste hätte fast den Führungstreffer gebracht Sverkos wird halbrechts freigespielt und läuft Richtung Tor. Bedrängt von Bergdölmo schießt der Tscheche über den herausgeeilten Weidenfeller, doch auch über die Querlatte (23.).

[6] Das aktivere Team aber blieb weiterhin Dortmund, und die Bemühungen der Heimelf wurden nach einer knappen halben Stunde belohnt Pletsch foult Evanilson bei einem BVB-Konter - den Freistoß aus halbrechter Position bringt Dede mit links in den Strafraum, wo Koller das Kopfball-Duell gegen Pletsch gewinnt und im Fallen aus sieben Metern einköpft (29.).

[7] Die Advocaat-Elf legte zwar danach seine sture Defensivhaltung ab, kam aber kaum einmal vielversprechend in den gegnerischen Strafraum. Neuvilles Volleyschuss nach gutem Flankenwechsel von Kluge war da schon die rühmliche Ausnahme (39.).

[8] Die erste Chance der Gladbacher im zweiten Durchgang brachte dann gleich den Ausgleich Böhme schickt Daems links auf die Reise. Der Belgier flankt, Bergdölmo lässt passieren, Dede kann die Kugel nur noch mit der Hacke vor Gegenspieler Sonck klären. Dadurch kommt Kluge an den Ball, der aus 13 Metern flach ins rechte Eck trifft (49.).

[9] Die Gäste hatten nach dem Treffer deutlich Oberwasser - mit mehr Laufbereitschaft und Aggressivität hatten sie nun ein deutliches Plus an Ballbesitz, das sich in Schusschancen von Neuville (52., 55.) und Thijs (52.) äußerte.

[10] Nach der turbulenten Anfangsphase nach Wiederanpfiff nahmen sich dann beide Teams erstmal eine längere Auszeit, die nur durch Kringes Gewaltschuss unterbrochen wurde (62.).

[11] Die Heimelf schien im ersten viel Kraft gelassen zu haben, denn sie kam kaum mehr zu konstruktiven Angriffen. Die Gladbacher waren deutlich zweikampfstärker und auch spielerisch überlegen, auch wenn sie daraus letztendlich kein Kapital schlagen konnten. Wörns bewahrte sein Team nach Sverkos' Flanke per Hechtkopfball vor dem einschussbereiten Neuville vor dem Rückstand (86.), und auf der anderen Seite verpuffte auch Kehls Freistoßchance (89.).

[12] So endete die in den zweiten 45 Minuten größtenteils unansehnliche und zerfahrene Partie mit einem gerechten Remis. Nach überlegen geführter erster Halbzeit schwächelte Dortmund im zweiten Durchgang, Gladbach verdiente sich einen Punkt mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause. Das Unentschieden hilft keiner Mannschaft wirklich, die Namensvetter treten dadurch auf der Stelle.