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1. FC Kaiserslautern - Hannover 96 1:0 (0:0)

[1] Lauterns Coach Gerets nahm im Vergleich zur 1:2-Schlappe im UEFA-Cup gegen FK Teplice drei Veränderungen vor. Für den Kameruner Mettomo (Muskelfaserriss) und den Slowenen Knavs liefen Lembi und Hengen in der defensiven Viererkette auf. Zudem erhielt Dominguez den Vorzug vor Timm. Hannovers Trainer Rangnick hatte nach dem jüngsten 2:0-Sieg über Gladbach nur wenig Grund für Wechsel. Im Mittelfeld ersetzte Zuraw Dabrowski, außerdem ersetzte Idrissou Regisseur Simak, der offiziell krankgeschrieben ist.

[2] Der 7. Spieltag im Überblick

[3] Wiedergutmachung für die Heimpleite gegen Teplice hieß die Devise derRoten Teufelvom Betzenberg. Doch die blieben zunächst farblos und überließen den Gästen aus Hannover das Heft des Handelns. Durch frühes Pressing drängten die Mannen von der Leine die Pfälzer in deren Hälfte, richtig zwingend agierte 96 aber nicht. Einzig ein Pfostentreffer durch Stajner nach Pass von de Guzman brachte FCK-Keeper Wiese in ernsthafte Bedrohung (13.).

[4] Nach gut einer Viertelstunde wachte Lautern auf, eingeleitet durch Lembis Kopfballchance und Tchatos 16-Meter-Knaller (15.). Vor allem über die Zweikämpfe kam der FCK besser ins Spiel. Im Spielaufbau nach vorne blieb aber vieles Stückwerk. So verzeichneten dieRoten Teufeldie besten Szenen nach Standardsituationen, wo sie immer wieder ihre offensive Kopfballstärke demonstrierten.

[5] Hannover wirkte insgesamt spielerisch reifer und schob sich ansehnlich die Bälle zu. Um daraus Kapital zu schlagen fehlte ihnen aber ebenso die zündende Idee wie den Pfälzern. Die Folge gegen Ende der ersten Hälfte war eine unansehnliche Partie, bei der Tormöglichkeiten nur durch Zufall entstanden. So in der 37. Minute, als Tchato im Mittelfeld ein Kopfballduell gewann und unfreiwillig Klose auflegte. Der setzte sich geschickt durch und zog direkt aus zwölf Metern halblinker Position ab. Ziegler wehrte gekonnt per Fuß ab.

[6] Nach dem Wechsel kamen die Lauterer frischer aus der Kabine und ließen den Ball laufen. Dennoch, der finale Pass war oft zu ungenau. Und kam das entscheidende Anspiel, dann lag es am Abschluss. In der 49. Minute fand Klose in Ziegler seinen Meister, als ihn Hristov steil angespielt hatte. Zehn Minuten später legte Klose Hristov vor, der seinem Volleyschuss aus 23 Metern knapp verzog.

[7] Nach gut einer Stunde war von den Niedersachsen wenig bis gar nichts mehr zu sehen. Ihre passive Spielweise eröffnete den engagierten Pfälzern weiter Chancen. Die größte Chance vergab Lokvenc, der nach Hristovs verunglücktem Schuss aus drei Metern an Zieglers Fuß scheiterte (67.).

[8] Im Anschluss befreiten sich die 96er ein wenig, die seltenen Angriffsversuche verpufften aber wie Strohfeuer. Auch wenn die Niedersachsen keine Gefahr versprühen konnten, Zeit brachten die Vorstöße allemal und hielten die Lauterer von eigenen Aktionen ab.

[9] Gegen Ende der Partie überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst gab Schiedsrichter Gagelmann zum Entsetzen der FCK-Fans einen Treffer von Nationalstürmer Klose nicht, weil kurz zuvor Hristov Konstandinidis gelegt hatte (88.). Im Gegenzug verpasste Vinicius nach Konstandinidisverunglücktem Schussversuch aus drei Metern die Führung. Der Brasilianer schaffte das Kunststück, über das Tor zu zielen (90.).

[10] In der Nachspielzeit setzte Klose dem ganzen die Krone auf. In Abseitsposition angespielt von Hristow hob er das Leder geschickt über Keeper Ziegler zum Siegtreffer ins Gehäuse (90.+2).

[11] Ein alles in allem nicht unverdienter Sieg der Pfälzer, die über weite Strecken das Spielgeschehen bestimmten. Hannover zog sich zu weit zurück und wurde durch einen nicht regulären Treffer bestraft.