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VfL Wolfsburg - Hamburger SV 2:1 (0:0)

[1] Nach der 0:1-Pleite beim Aufsteiger Bielefeld stellte Wolfsburgs Coach Wolfgang Wolf auf drei Positionen um Rau ersetzte Weiser, der wegen Adduktorenproblemen ausfiel, Präger verdrängte den leicht angeschlagenen Ponte und Franz stand für Rytter in der Anfangsformation. Im Brennpunkt war der Neuzugang und Regisseur Effenberg, der seine Heimpremiere feierte.

[2] Gegenüber der 0:3-Niederlage gegen Bayern München entschied HSV-Trainer Kurt Jara zwei Akteure in seiner Elf auszuwechseln Mit Jacobsen, der sein Bundesligadebüt gab, und Antar setzte der Coach auf die Jugend. Meijer und Hertzsch mussten weichen.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 4. Spieltag im Überblick

[5] Die beiden Teams ließen das Nord-Derby langsam angehen, wobei der VfL die besseren Ansätze zeigte. Vor allem Präger wirkte gegen seinen Ex-Club sehr agil und motiviert, er rochierte mit Petrov auf den beiden Außenbahnen. Nach zehn Minuten kamen dieWölfeimmer besser in Fahrt. Sie steigerten das Tempo, setzten Akzente im Offensivbereich. Karhan, der oft aus der Tiefe kam, setzte die Dreier-Sturmreihe in Szene. Durch Präger (10.) und Klimowicz (14.) erspielten sich die Hausherren gute Möglichkeiten in der Anfangsphase. Der HSV ließ sich immer mehr hinten reindrängen, fand kein Rezept, die Außen Präger und Petrov, der von Minute zu Minute stärker wurde, zu bändigen. Einzig Hoogma hatte seinen Gegenspieler Klimowicz gut unter Kontrolle. Zwingende Chancen ergaben sich für die Schützlinge von Trainer Wolf nicht. Ein Grund hierfür war Effenberg, dem kaum eine Aktion gelang, er wirkte wie ein Fremdkörper.

[6] Nach einer guten halben Stunde wollte es der VfL wissen und steigerte den Druck nochmals. Der HSV stand tief in der eigenen Hälfte und vergab die wenigen sich bietenden Chancen kläglich. Eine Reihe guter Chancen hingegen hatten dieWölfeKarhan (34.), Schnoor (35.) und Effenberg (36.) scheiterten jedoch.

[7] Zur Halbzeit stand es 0:0. Den Wolfsburgern fehlte die Durchschlagskraft, sie schafften es nicht sich hundertprozentige Möglichkeiten herauszuspielen. Bei der Jara-Elf waren Ujfalusi, Hoogma und Pieckenhagen die einzigen, die Normalform zeigten, der Rest des Teams präsentierte sich äußerst schwach.

[8] Von Beginn an des zweiten Durchgangs machten Effenberg & Co das Spiel, doch im Vergleich zum ersten kam der Spielmacher wesentlich besser ins Spiel und übernahm Verantwortung. In der 51. Minute wurden die Angriffsbemühungen endlich belohnt Petrov spielte einen langen Ball auf Klimowicz, der im Duell mit Ujfalusi zu Fall kam. Schiedsrichter Dr. Wack zeigte auf den Punkt. Den zweifelhaften Elfmeter verwandelte Effenberg mit einem Gewaltschuss in die Tormitte. DieWölfeblieben dran, kontrollierten weiter das Spielgeschehen, gingen zielstrebiger zu Werke. Petrov spielte immer stärker auf, fast jeder Angriff lief über den Bulgaren. In der 53. Minute probierte er es selbst, in der 54. Minute bediente er Klimowicz, doch beide Male vergebens.

[9] Wie aus dem Nichts erzielte der HSV in der 74. Minute den Ausgleich Romeo passte von der rechten Außenbahn in die Mitte auf den völlig freistehenden Antar. Der Libanese ließ sich die Chance nicht entgehen und traf aus 14 Metern ins Schwarze. Der VfL war frustriert, blieb aber weiter in der Offensive konzentriert. Ponte (73.) und Petrov (77.) fanden in Pieckenhagen ihren Meister. Zwischenzeitlich hätten die Hamburger sogar die Führung erzielen können, doch einen Albertz-Pass vor das Tor von Reitmaier verpassten Christensen und Romeo. Die Überlegenheit derWölfewurde aber doch noch belohnt Petrov spielte auf Effenberg, der für Sarpei durchließ. Der eingewechselte Ghanaer (kam für den starken Karhan) schloss kaltschnäuzig aus sieben Metern ab. So brachte die Wolf-Elf den Vorsprung über die Zeit und sicherte sich auf Grund der Dominanz über die gesamte Spielzeit verdient den Dreier im Nord-Derby.