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Hertha BSC - Bayern München 0:0 (0:0)

[1] Eine Umstellung nahm Hertha-Coach Falko Götz nach dem 2:2 in Bochum vor und ließ so seiner Ankündigung, mutig nach vorne spielen zu wollen, auch taktisch Taten folgen Für den defensiven Fathi stand Reina in der Anfangsformation, Götz setzte damit zunächst auf eine Dreierkette in der Abwehr.

[2] Bayern-Coach Felix Magath änderte seine Mannschaft nach dem 3:0 gegen den HSV auf zwei Positionen Ballack war nach seiner Gelb-Sperre wieder dabei und auch Schweinsteiger durfte von Beginn an auflaufen. Roberto musste auf der Bank Platz nehmen, Lizarazu (Muskelfaserriss) konnte gar nicht mitwirken.

[3] Der 19. Spieltag im Überblick

[4] Flotter Beginn der Hertha im ausverkauften Olympiastadion, die Berliner versuchten die Vorgabe von Trainer Falko Götz sofort umzusetzen. Entgegen kam der Hauptstadt-Elf in der Anfangsphase, dass der FC Bayern viel zu passiv agierte und den Berlinern das Kommando zunächst überließ. In der 7. Minute der erste Aufreger, nachdem Rafael bedrängt von Salihamdzic und Robert Kovac zu Fall kam. Schiedsrichter Kinhöfer ließ weiterlaufen, den Schuss von Reina konnte Lucio im letzten Moment mit dem Kopf klären. Auch zwei Minuten später wurde es vor dem Bayern-Gehäuse gefährlich, der Ball landete auch im Tor der Münchner, doch Reina stand zuvor im Abseits. Die Magath-Elf versuchte den Ball in der Folge über viele Stationen in den eigenen Reihen zu halten, um so den Offensivdrang der Berliner zu stoppen und auch selbst besser ins Spiel zu finden. So ergab sich in der 25. Minute die einzige Chancen des Starensembles von der Isar in Hälfte eins. Nach Zuspiel von Salihamidzic kam Makaay in halblinker Strafraumposition an den Ball und zögert nicht lange. Hertha-Keeper Fiedler konnte den Schuss des Niederländers aber reaktionsschnell parieren.

[5] Viel Sehenswertes bekamen die Zuschauer danach aber nicht mehr geboten. Die Teams neutralisierten sich in einer intensiv geführten Partie, ließen aber auch konstruktiven Spielaufbau vermissen. Lediglich Marx unterbrach diese Phase mit einem Schuss aus 18 Metern, doch Kahn war auf dem Posten und hielt sicher. Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel, mit einer Nullnumer ging es in die Kabine.

[6] Nach dem Wechsel waren beide Teams bemüht, mehr spielerische Linie in ihre Aktionen zu bringen, allerdings gelang dies nur bedingt. Zumindest häuften sich die Szenen vor dem Tor. So hatte die Götz-Elf erst durch Rafael eine Schusschance, dann spitzelte Reina nach einer Bastürk-Flanke den Ball um Zentimeter am linken Tordreieck vorbei (48.). Eine Volley-Abnahme von Ballack von der Strafraumlinie und ein Schuss im Gegenzug von Marx, der in aussichtsreicher Position den Ball aber nicht richtig traf, waren weitere Möglichkeiten. Glück hatte Hertha BSC dann nach 57 Minuten, als nach einer Freistoßflanke von der linken Seite Guerrero hochstieg, das Leder aber um Zentimeter am rechten Pfosten vorbeiköpfte.

[7] Kampf und Krampf bestimmten dann aber wieder die Partie, gelegentlich unterbrochen von kleineren Möglichkeiten. So hatte erst Hargreaves eine Schusschance für den FC Bayern (69.), dann auf der Gegenseite Reina, dessen leicht abgefälschten Ball Kahn aber souverän meisterte (71.). In der 74. Minute versprang Rafael nach Marcelinho-Zuspiel der Ball. Nur fünf Minuten später hatten die Münchner den Torjubel schon auf den Lippen, doch eine Direktabnahme von Hargreaves aus 25 Metern klatschte an das rechte Tordreieck.

[8] Die Spitzenpartie im Berliner Olympiastadion konnte den hohen Erwartungen nicht gerecht werden und endete mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Die Nullnummer in der Hauptstadt kann aber keines der beiden Teams so richtig zufrieden stellen. Herta BSC verpasste den Sprung auf Platz vier, der FC Bayern konnte seinen Vorsprung an der Tabellenspitze gegenüber Schalke und Stuttgart, die beide verloren, nicht großartig ausbauen.