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1860 München - Bor. M'gladbach 2:0 (0:0)

[1] Falko Götz, der Trainer von 1860 München, baute seine Mannschaft nach dem 1:1 in Schalke auf drei Positionen um Im Tor stand wieder Jentzsch nach auskurierter Schulterverletzung, Kurz rückte ebenso in die Startelf wie der Chinese Shao, der sein erstes Bundesligas-Spiel von Beginn an machte. Raus mussten somit Torwart Michael Hofmann, Votava (Zahn-OP) und Weissenberger. Häßler macht zwar Fortschritte nach seiner Knie-OP, im Kader stand er aber nicht. Gladbachs Coach Ewald Lienen stellte seine Anfangself im Vergleich zum 2:0 über den HSV zweifach um Den Gelb-gesperrten Strasser ersetzte der Amateur Schulz-Winge, im Mittelfeld kam Stassin für Kluge.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 27. Spieltag im Überblick

[4] Die ersten 45 Minuten boten Magerkost auf der ganzen Linie. Die Münchner waren das etwas agilere Team, doch im Aufbauspiel agierten die Löwen zu langsam, wodurch sich die Gladbacher immer wieder sortieren konnten. Wenn es gefährlich wurde, war zumeist Schroth im Spiel, doch der Löwen-Angreifer konnte aus drei ansehnlichen Gelegenheiten (27., 30., 32.) kein Kapital schlagen.

[5] Die Gladbacher hingegen verzeichneten im ersten Durchgang keinen einzigen Torschuss. Offensichtlich war die schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga zunächst nur darauf bedacht, Tore zu verhindern. Dies gelang ihnen bis zum Halbzeitpfiff.

[6] In der Pause musste Götz ein Mal auswechseln Für Lauth, der sich eine Fleischwunde am Fuß zugezogen hatte, stürmte im zweiten Abschnitt der ehemalige Gladbacher Martin Max. Doch schwungvoller wurde die Partie nicht. Zwar wurde die Borussia etwas offener in seiner Ausrichtung, doch Angriffsspiel konnte man das noch nicht nennen, was die Borussen in den ersten 20 Minuten des zweiten Abschnitts boten. Der eingewechselte Max feuerte auf Seiten der Löwen in der 58. Minute aus der Drehung auf Stiels Tor, doch der Ball rauschte knapp über das Gehäuse. In der 74. Minute traf Max ins Gladbacher Tor, nachdem er sich in Mittelstürmer-Manier gegen Pletsch durchgesetzt hatte. Doch Schiedsrichter Meyer gab den Treffer jedoch nicht. Warum - das bleibt sein Geheimnis.

[7] Doch in der 79. Minute war es dann schließlich soweit. Nach 548 Minuten ohne Torerfolg im heimischen Olympia-Stadion flankte Cerny von rechts, in der Mitte siegte Schroth im Kopfball-Duell gegen Schulz-Winge und der Löwen-Stürmer köpfte ins kurze Eck ein.

[8] Wer nun eine Trotzreaktion der Elf von Trainer Lienen erwartet hatte, sah sich bitter enttäuscht. Die Gladbacher spielten ängstlich ihr Spiel zu Ende und verzeichneten in 90 Minuten letztlich keinen einzigen Torschuss. Den Endpunkt setzte Max, der eine Wiesinger-Flanke zum 2:0 eindrückte. Es war der vierte Saisontreffer des zweifachen Torschützenkönigs.

[9] In einem schwachen Spiel holten sich die Münchner Löwen verdient drei Punkte. Am Ende war es Schroth, der nach 548 Minuten ohne Torerfolg im heimischen Olympiastadion die Negativserie brach. Gladbach hingegen bleibt mit weiterhin nur vier Auswärtspunkten das schwächste Auswärtsteam der laufenden Saison. Die Gladbacher rangieren weiterhin auf Position 16, haben einen Punkt Rückstand auf den rettenden 15. Platz. Die Löwen sind nach dem Arbeitssieg Tabellenachter.