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1860 München - Hamburger SV 1:1 (1:0)

[1] Bei 1860 München musste Trainer Falko Götz auf Harald Cerny (5. Gelbe Karte) verzichten, der bei der 1:2-Niederlage in Bielefeld die rechte Seite besetzte. Diese übernahm diesmal Borimirov. Zudem blieben Votava, Meyer, Agostino und Wiesinger auf der Bank, Hoffmann, Weissenberger, Lauth und Kurz rückten in die Startelf.

[2] Tyce postierte sich im zentralen Mittelfeld, während Weissenberger über die linke Seite kam. Im Sturmzentrum spielte Schroth, wurde vorne von Max (links) und Lauth unterstützt.

[3] Zwei Änderungen gab es bei den Hamburgern nach dem 1:1-Remis gegen Dortmund. Für Maltritz spielte im halblinken Mittelfeld Benjamin, neben ihm wie gewohnt Wicky. Etwas überraschend rutschte auch Spielmacher Cardoso aus dem Team, dafür erhielt Takahara eine Bewährungschance. Die Aufgabe des Argentiniers übernahm diesmal Barbarez, der von der linken Angriffsseite hinter die Spitzen rückte. So spielte der HSV nur noch mit zwei Stürmern (Romeo/Takahara) und einem Vierer-Mittelfeld.

[4] Das Spiel im Live-Ticker

[5] Der 29. Spieltag im Überblick

[6] Nur vier Minuten mussten die Zuschauer warten, bis sie die erste Torszene zu sehen bekamen. Schroth erkämpfte sich den Ball im Angriff und schickte den flinken Lauth steil. Bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze musste Pieckenhagen seine ganzen 1,86 Meter Körpergröße einsetzen, um den Ball zur Ecke zu klären. Nur wenige Minuten später versuchte es Weissenberger aus ähnlicher Position, scheiterte aber ebenfalls am HSV-Schlussmann.

[7] Die Gäste aus Hamburg versteckten sich nicht und lauerten ebenso auf ihre Chance. So hätte Romeo fast einen Patzer von 1860-Keeper Jentzsch ausgenutzt, der nach einer Flanke von Barbarez den Ball nicht festhalten konnte. Doch der Angreifer verstolperte diese Riesenchance und schoss den Ball aus kürzester Distanz am leeren Tor vorbei. Nach dieser prickelnden Anfangsphase kehrte etwas mehr Ruhe ins Spiel ein. Es dauerte bis zur 25. Minute, bis sich auf dem Rasen wieder etwas Interessantes tat Benjamin bediente nach einem Konter Romeo in der Mitte, dessen geblockter Schuss landete schließlich bei Mahdavikia. Der beste Vorlagengeber der Hamburger (zehn Assists) stellte aber wieder einmal unter Beweis, dass er das Toreschießen nicht erfunden hat und schob das Leder aus zwölf Metern knapp über das rechte, obere Toreck.

[8] Die Antwort der "Löwen" folgte nur vier Minuten später. Tyce nahm aus 18 Metern mit links Maß, wieder rettete der starke Pieckenhagen mit letzter Kraft sein Team vor dem Rückstand. Weiter ging es im Olympiastadion rauf und runter, denn nun kamen die Hamburger in Person von Romeo zu einer weiteren Chance. Der Argentinier bekam das Leder nach einer Einzelleistung aber nicht am herauseilenden Jentzsch vorbei. In der 36. Minute war dann 1860 wieder dran - und diesmal mit Erfolg. Nach einer Flanke von Weissenberger ließ Benjamin seinen Gegenspieler Lauth am zweiten Pfosten zum Kopfball kommen. Seine Vorlage brauchte in der Mitte der lauernde Max nur noch über die Linie drücken und markierte so seinen fünfzigsten Bundesligatreffer im Dress der Münchner. Mit diesem Ergebnis ging es in einer abwechslungsreichen und flotten Partie in die Kabinen.

[9] Durch frühes Angreifen erzeugten die Hamburger nach der Pause immer wieder Druck und schnürten die Gastgeber in den ersten Minuten regelrecht ein. Die Truppe von Falko Götz zog sich zurück, besann sich nun mehr aufs Konterspiel. Nach einer Flanke von Mahdavikia konnte Stranzl gerade noch vor dem einköpfbereiten Romeo zur Ecke klären (55.). Zehn Minuten später hatte es der HSV geschafft Wieder einmal hatte Mahdavikia per Freistoß vorbereitet, Fukal schraubte sich hoch und traf mit einem Aufsetzer ins lange Eck. Doch - wie sollte es anders sein - sofort ging es wieder in die andere Richtung. Pieckenhagen ließ einen an sich harmlosen Freistoß von Tyce fallen, Costa verpasste die große Chance zur erneuten Führung, haute die Kugel aus vier Metern Entfernung neben den Kasten. Danach waren die Kraftreserven in der schnellen, hart umkämpften Partie wohl erschöpft, denn weitere Höhepunkte gab es nicht mehr. Einzig die Rückkehr von Thomas Hässler nach seiner Knieverletzung sorgte noch einmal für Applaus auf den Rängen.

[10] Rauf und runter ging es im Münchner Olympiastadion. Allein, es blieben zu viele Chancen ungenutzt. So trennten sich die Löwen in einer ansehnlichen Partie vom HSV mit einem Remis, das für 1860 im Hinblick auf den UEFA-Cup zu wenig ist.