Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Hannover 96 - Hamburger SV 2:1 (1:1)

[1] Hannovers Coach Ewald Lienen stellte seine Anfangsformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage beim VfB Stuttgart auf zwei Positionen um Für den verletzten de Guzman rückte Vinicius ins defensive Mittelfeld und Christiansen ging für Barnetta von Beginn an auf Torejagd.

[2] Auf Seiten der Hanseaten änderte HSV-Trainer Thomas Doll gegenüber dem 0:0 gegen Gladbach seine Startelf lediglich auf einer Position Moreira sollte nach seiner Gelbsperre wieder die Fäden hinter den Spitzen ziehen, wodurch Barbarez in den Sturm beordert wurde. Dafür musste der Japaner Takahara zunächst auf der Auswechselbank Platz nehmen.

[3] Der 33. Spieltag im Überblick

[4] Die Zuschauer in der ausverkauften AWD-Arena sahen einen vorsichtigen Beginn beider Mannschaften mit leichten Vorteilen für den Hamburger SV. Die Hanseaten hatten in der Anfangsphase zwar eindeutig mehr Ballkontakte, kamen allerdings nicht wirklich gefährlich vor das 96-Gehäuse.

[5] Nach einer knappen Viertelstunde fasste sich dann Benjamin ein Herz und erzielte mit einem Traumtor die Führung für die Gäste. Der Namibier zog von der rechten Außenlinie in die Mitte und wurde nicht richtig attackiert. Vom Strafraumeck schlenzte der Hamburger die Kugel unhaltbar in den linken oberen Winkel (13.).

[6] Hannover zeigte sich vom Rückstand keineswegs geschockt und übernahm in der Folgezeit zusehens die Partie. Doch auch die Niedersachsen hatten massive Probleme die kompakte HSV-Defensive spielerisch zu überwinden. Neben zwei Kopfballchancen von Christiansen (21.) und Mertesacker (33.) hatte Tarnat mit einem Distanz-Freistoß die beste Einschussmöglichkeit für die Hausherren. Wächter im Tor der Gäste konnte den Gewaltschuss aus knapp 25 Metern gerade noch über die Querlatte zur Ecke lenken (25.).

[7] Gerade in diese kleine Drangphase der Niedersachsen hatte der HSV die größte Chance den Vorsprung auszubauen. Mpenza hatte sich den Ball im Strafraum an Enke vorbei gelegt und war dann vom 96-Torwart zu Fall gebracht worden. Schiedsrichter Sippel entschied zu Recht auf Elfmeter, doch Beinlich scheiterte mit seinem Schuss vom Punkt an Enke (36.), der seinen Fehler damit wieder gutmachte.

[8] Kurz vor der Pause kamen die 96er dann noch zum verdienten Ausgleich Schröter hatte sich auf der rechten Seite durchgesetzt und flankte in den Strafraum. HSV-Torhüter Wächter unterlief das Leder, so dass Stajner am langen Pfosten keine Mühe hatte zum 1:1 einzunicken (43.).

[9] Nach dem Seitenwechsel waren die Doll-Schützlinge zunächst die bessere Mannschaft und hatten durch einen Wicky-Kopfball die erste nenneswerte Chance im zweiten Durchgang (53.).

[10] Trotz der klaren Überlegenheit der Gäste blieb die Stimmung in der AWD-Arena vorzüglich. Und dank Enke blieb es auch zunächst beim Unentschieden, denn der starke 96-Schlussmann rettete ein ums andere Mal gegen die stürmenden Hanseaten. So auch in der 63. Minute als er einen Mpenza-Schuss in letzter Sekunde noch abwehren konnte.

[11] Hannover 96 ließ sich in dieser Phase tief in die eigene Hälfte drängen, blieb jedoch mit vereinzelten Kontern stets brandgefährlich. Bei einem dieser Gegenstöße war es Angreifer Stajner, der mit einem Linksschuss nur um einige Zentimeter am HSV-Gehäuse vorbeizielte (69.).

[12] In der Schlussphase riskierte HSV-Trainer Doll dann alles und die Hanseaten standen mit vier Stürmern auf dem Platz. Hannover bestrafte die risikoreiche Offensive der Hamburger mit einem Kontertor des gerade erst eingewechselten Barnetta. Der Joker umspielte zunächst einen Abwehrspieler der Gäste, tanzte schließlich noch HSV-Torwart Wächter aus und schob das Leder zum 2:1 über die Linie (87.).

[13] In einem Nord-Derby ohne viele Höhepunkte gewinnt Hannover 96 am Ende mit 2:1 gegen den Hamburger SV. Die Niedersachsen, jetzt auf Rang zehn, sind damit nur noch einen Punkt von den UI-Cup-Plätzen entfernt, während für die Hanseaten der direkte Zug ins internationale Geschäft wohl abgefahren ist.