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VfL Wolfsburg - VfL Bochum 3:2 (2:2)

[1] Wolfsburg Trainer Röber veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum überzeugenden 4:1-Sieg im UI-Cup über Cibalia Vinkovci auf einer Position. Für Müller lief Weiser auf. Bochums Coach Neururer brachte gleich vier Neuzugänge Bönig, Zdebel, Diabang und Peter Madsen standen in der Starformation. Letzterer stand in der Vorsaison noch bei den "Wölfen" unter Vertrag.

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[3] Der 1. Spieltag im Überblick

[4] Durch gute Ergebnisse im UI-Cup und die Neuverpflichtung des argentinischen Nachwuchsstars DAlessandro lagen die Erwartungen hoch in der VW-Arena.

[5] Nach einer kurzen Zeit des gegenseitigen Abtastens übernahmen schnell die Wolfsburger die Kontrolle. Aus einer gesicherten Abwehr heraus zwangen dieWölfeihren Gegner durch aggressives Pressing zu Fehlern. Auch der sonst so zuverlässige Bochumer Keeper van Duijnhoven machte zunächst keine glückliche Figur. Nach einem Rückpass von Bönig versuchte er sich an einem Befreiungsschlag. Dieser misslang gewaltig und landete in KlimowiczFüßen. Der Argentinier verstolperte jedoch leichtfertig (9.).

[6] Schon beim nächsten Angriff der Niedersachsen stand erneut der niederländische Keeper im Mittelpunkt. Nach einer scharfen Hereingabe des Bosnier Topic konnte van Duijnhoven nur in die Mitte abwehren. Dort stand Thiam goldrichtig und verwandelte ohne Probleme zur Führung (10.). Die Wolfsburger legten nach, und schon fünf Minuten später war es DAlessandro, der mit einem wunderschönen Steilpass Petrov ins Spiel brachte. Der Bulgare drehte sich um die eigene Achse und legte mustergültig Klimowicz auf, der aus elf Metern keine Probleme hatte (15.).

[7] Die frühe 2:0-Führung derWölfebrachte einen Bruch ins Spiel der Gastgeber. Mit weniger läuferischem Aufwand als in der Anfangsphase brachten sie Mitte der ersten Hälfte die Bochumer zurück ins Spiel. Hierbei glänzte vor allem der Ex-Wolfsburger Peter Madsen durch Einsatzfreude. In der 25. Minute scheiterte er noch im Abschluss, die nächste Möglichkeit saß. Nach einem Bock von Biliskov leitete Diabang geistesgegenwärtig den Ball weiter an den Dänen, der Jentzsch per Außenrist bezwang (39.).

[8] Damit nicht genug Die Wolfsburger Lethargie wurde mit dem späten Ausgleich bestraft. Fahrenhorst wuchtete das Leder per Kopf ins rechte obere Eck, nachdem er völlig ungedeckt sechs Meter vor dem Tor aufgetaucht war (44.).

[9] Zur Pause brachte Röber Karhan für den unsicheren Biliskov. Sarpei rückte für den Kroaten in die rechte Position der Viererkette, Karhan sollte für mehr Druck nach vorne sorgen.

[10] Allerdings waren nach wie vor die Gäste aus dem Ruhrpott optisch überlegen. Wenn auch die klaren Tormöglichkeiten fehlten, die Bochumer waren stets brandgefährlich.

[11] Mit zunehmender Spieldauer wurden die Niedersachsen wieder aggressiver und arbeiteten konsequenter nach vorne. Doch auch dieWölfeließen zunächst die Durchschlagskraft vermissen.

[12] Dies sollte sich ändern In der 76. Minute legte Klimowicz per geschicktem Direktpass Petrov den Ball in den Lauf. Der Bulgare stand in abseitsverdächtiger Position, dennoch war sein erfolgreicher Abschluss per linkem Außenrist ins linke untere Eck sehenswert.

[13] Die Wolfsburger hatte sich mit ein wenig Glück am eigenen Schopfe aus dem Sumpf gezogen und machten weiter Druck bei nun größer werdenden Räumen.

[14] In der 79. Minute beendete VfL-Coach Röber das Bundesliga-Debüt des Argentiniers DAlessandro und brachte Munteanu. Der Rumäne versenkte mit seinem ersten Ballkontakt das Leder im Netz. Sein Jubel wurde allerdings von Schiedsrichter Stark jäh unterbrochen, ahndete er doch eine passive Abseitsstellung des Bosnier Topic (81.).

[15] In der Folgezeit verpasste es der VfL, für eine endgültige Entscheidung zu sorgen. So mussten sie bis zur letzten Minute warten, ehe Keeper Jentzsch die letzte gute Chance von Kalla vereitelte (90.).

[16] In einer ereignisreichen, phasenweise aber schwachen Partie, setzte sich die größere Cleverness der Wolfsburger durch. Zum richtigen Zeitpunkt zogen sie das Tempo an, müssen aber froh sein, dass ihre Schwächephase nicht von stets gefährlichen Bochumern ausgenutzt wurde.