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VfB Stuttgart - VfL Bochum 3:2 (0:0)

[1] Nach der 0:3-Pleite in der BayArena - und damit dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal - konnte VfB-Coach Felix Magath auf den wieder genesenen Balakov zurückgreifen. Auch Seitz und Marques spielten von Beginn an. Wenzel, Mutzel und Tiffert mussten auf der Bank Platz nehmen. Die Bochumer dagegen sind eine Runde weiter im DFB-Pokal, wenngleich sie sich schwer taten beim 2:1 gegen die Amateure aus Kiel. Trainer Peter Neururer musste auf den Gelb-gesperrten Buckley verzichten, außerdem blieben Vander und Reis zunächst draußen. Dafür tauchten Graulund und die zuletzt verletzten van Duijnhoven und Meichelbeck wieder in der Anfangsformation auf.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 12. Spieltag im Überblick

[4] Der VfB begann stark. Mit viel Druck drängten die Stuttgarter die Bochumer in die eigene Hälfte. Schon in der ersten Minute hatte Kuranyi eine gute Möglichkeit, schlenzte den Ball aber über das Tor. Zu selten schaffte es der Vfl dagegen für Entlastung zu sorgen. Die Stuttgarter gingen einfach engagierter zu Werke, gewannen mehr Zweikämpfe und ließen dem Gegner kaum Raum für einen geordneten Spielaufbau. Dennoch tat sich der VfB schwer, zwingende Torchancen herauszuarbeiten. Die größte Chance für den VfB entstand bezeichnenderweise nicht aus dem Spiel heraus, sondern durch einen dicken Patzer von van Duijnhoven. Der Bochumer Keeper konnte einen Rückpass von Kalla nicht kontrollieren, Kuranyi ging dazwischen, aber das Leder trudelte knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus (19.). Andererseits hätte auch Bochum durchaus in Führung gehen können, als Graulund aus kurzer Distanz ein Zuspiel von Hashemian knapp verzog (38.).

[5] Felix Magath richtete seine Mannschaft mit der Einwechslung von Amanatidis noch etwas offensiver aus. Wie im ersten Durchgang beherrschte der VfB klar das Geschehen auf dem Platz. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte nun in Richtung VfL-Tor. Auch die Chancen blieben nicht aus Kuranyi etwa köpfte nach einer Ecke von Balakov die Kugel direkt in die Arme von van Duijnhoven, der nicht zum ersten Mal eine gute VfB-Chance zunichte machte (59.). In der 68. Minute dann die kalte Dusche für die Schwaben Marques unterschätzte einen weiten Ball, Freier nutzte den Aussetzer des Stuttgarters, passte auf den eben eingewechselten Christiansen, der den Ball nur noch einschieben musste. Die Stuttgarter antworteten mit wütenden Angriffen. Ganea, gerade auf den Platz gekommen, wandelte schließlich die Bemühungen in Zählbares um Mit einem trockenen Linksschuss nach schönem Zuspiel von Kuranyi erzielte er den verdienten Ausgleich. Kurz später hätte Kuranyi den VfB in Führung bringen müssen, aber sein Schuss strich um Millimeter am rechten Pfosten vorbei. In den letzten Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse Zunächst gingen die Bochumer abermals in Führung. Ausgangspunkt war Freier, der sich auf rechts durchsetzte und dann nach innen flankte. Dort stand Schindzielorz, der die Kugel flach ins Netz bugsierte (84.). Trotz des Rückstands ließen die Stuttgarter die Köpfe nicht hängen. Ein Handelfmeter brachte sie wieder zurück ins Spiel. Ganea ließ van Duijnhoven mit einem Flachschuss ins linke Eck keine Chance (86.). Damit war die Ganea-Show aber nicht beendet. Mit dem Schlusspfiff schoss er nach Vorarbeit von Kuranyi den Siegtreffer für den VfB (90.)

[6] In einem turbulenten Spiel setzte sich der VfB trotz zweimaligen Rückstands durch. Matchwinner war Ganea, der mit einen Hattrick in nur zwanzig Minuten den verdienten Sieg für die Schwaben sicherte.