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Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern 3:2 (1:0)

[1] Der Hamburger Coach Klaus Toppmöller baute seine Startformation nach dem 0:3 in Gladbach auf zwei Positionen um Romeo und Mahdavikia kehrten zurück und Benjamin und Vyacheslav Hleb blieben zunächst draußen.

[2] FCK-Trainer Kurt Jara baute seine Anfangself bei seiner Rückkehr nach Hamburg im Vergleich zum 2:2 gegen Bochum auf drei Positionen um In der Abwehrkette ersetzte Drescher den Kameruner Tchato, im Mittelfeld kamen Nurmela und Lehmann zum Zug an Stelle von Dominguez und Lokvenc (Magen-Darm-Grippe) - so setzte Jara im Endeffekt mit Klose nur auf eine nominelle Spitze.

[3] Der 26. Spieltag im Überblick

[4] Dennoch zeigten sich die Pfälzer in den ersten Minuten recht forsch im Spiel nach vorne. Die Hamburger Abwehr brauchte einige Zeit, um sich auf die in die Spitze nachrückenden Mittelfeldspieler der Lauterernamentlich Hristov und Malzeinzustellen.

[5] Nachdem der FCK durch Hristovs Lattenkopfball die erste Torchance hatte (16.), wachten die Hanseaten langsam auf und setzten die Pfälzer immer stärker unter Druck. Allerdings präsentierte sich die Hintermannschaft der Jara-Elf in den meisten Szenen sehr kopfballstark, so dass außer Romeos Chance (25.) zunächst wenig Torgefahr vom HSV ausging.

[6] Das änderte sich in der 30. Minute bei einem direkten Freistoß von Christian Rahn Lehmann hatte Jarolim auf dem rechten Flügel zu Boden gezerrt und der Hamburger Linksfuß hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck. Wieses Rettungsversuch ging knapp daneben, auch weil der scharf getretene Ball von Mettomos linkem Oberarm noch leicht abgefälscht wurde.

[7] Kaiserslautern hätte im Gegenzug durch Malz ausgleichen können (32.), doch insgesamt ging die Halbzeitführung absolut in Ordnung, weil die Pfälzer offensiv zu wenig Akzente setzen konnten, um den HSV ernsthaft zu gefährden.

[8] Die zweite Hälfte begann flott. Der FCK, gedanklich wohl noch in der Kabine, ließ nach einem schnell ausgeführten Freistoß Rahn auf links ungehindert auf Romeo flanken und der Argentinier brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten und schon hieß es 2:0. Nachdem Jarolim drei Minuten später das 3:0 leichtfertig vergab, führte eine schöne Kombination über Malz und Drescher zum Anschlusstreffer. Der Torschütze für den FCK hieß Miroslav Klose, der sich im Kopfball-Duell gegen Hoogma durchsetzte und mit dem 1:2 seine persönliche Seuchenzeit von 964 torlosen Minuten beendete. Kurze Zeit später musste der Nationalstürmer aber wegen Knieproblemen (Innenband) ausgetauscht werden.

[9] Das Gegentor zeigte Wirkung bei den Hanseaten, die nun die Initiative zu sehr aus der Hand gaben. Die Pfälzer spielten nun mutiger nach vorne und nutzten dabei schlichtweg den Platz, den die nicht mehr so konsequent nachrückenden Hamburger ihnen boten. Doch echte Chancen konnten sich die Pfälzer nicht erarbeiten. In dieser Phase befreite der "Hammer-Mann" Rahn die Hanseaten von ihrer Unsicherheit. Der Linksfuß drosch das Leder humorlos aus spitzem Winkel in die Maschen zum 3:1.

[10] Doch auch damit war die Partie noch nicht entschieden, denn Bjelica konnte den Ball ungehindert zu Hristov durchstecken, der das Leder unter Wächter zum erneuten Anschlusstreffer durchschob. Nun begann der HSV wieder zu zittern, doch reichte die Offensivqualität des FCK an diesem Abend nicht aus, um die verunsicherte HSV-Deckung nochmals zu knacken. Vielmehr war der HSV dem vierten Tor mehrmals näher (Takahara, Fukal).

[11] Der Hamburger SV zitterte sich trotz zweimaligen Zwei-Tore-Vorsprung zu einem knappen 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Damit ging das Wiedersehen von FCK-Trainer Kurt Jara mit seinem Ex-Klub daneben. Die Hamburger schmecken mit dem Heimsieg wieder ein wenig an die UEFA-Cup-Plätze ran.