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Bor. M'gladbach - 1. FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)

[1] Holger Fach, Trainer der Mönchengladbacher Borussia, musste seine Startelf im Vergleich zum 1:2 in Wolfsburg auf einer Position umstellen Für den verletzten Hausweiler nahm Gaede die Position im defensiven Mittelfeld ein. Mit drei personellen Veränderungen wartete Lauterns Coach Kurt Jara auf Nach zehn Wochen Verletzungspause feierte Amanatidis sein Saisondebüt für die "Roten Teufel", Halil Altintop musste gegenüber dem Hertha-Spiel (0:2) weichen. Des Weiteren ersetzte Nurmela Seitz auf der rechten Außenbahn, Drescher spielte für Tchato.

[2] Der 8. Spieltag im Überblick

[3] Gladbach startete engagiert in die Partie und konnte sich gleich ein optisches Übergewicht erarbeiten. Dennoch hatten die Pfälzer die Chancen zur Führung, doch "Fohlen"-Keeper Kampa rettete zwei Mal glänzend gegen Zandi (8.) sowie Jancker (12.).

[4] In der Folgezeit entwickelte sich eine Partie, in der die Gladbacher agierten, Kaiserslautern dagegen auf Fehler der Heimmannschaft wartete. Und diese produzierten die Fach-Schützlinge zuhauf. Dem Offensivspiel der Rheinländer fehlte ein klares Konzept, meistens führte der Zufall Regie. Spätestens Mitte der ersten Halbzeit machte sich Ratlosigkeit bei den Gladbachern breit. Statt Kombinationsfußball wurde nun der Erfolg durch Einzelaktionen gesucht, doch gegen eine aufmerksame FCK-Deckung sprangen so natürlich keine Torchancen heraus.

[5] Lautern konzentrierte sich im ersten Abschnitt vorranging auf die Defensive. Dies taten die Jara-Schützlinge durchaus geschickt, doch im Spiel nach vorne offenbarten auch die Pfälzer gehörige Schwächen. So sahen die Zuschauer im Borussen-Park eine erste Halbzeit auf spielerisch niedrigem Niveau, die folgerichtig ohne Tore zu Ende ging.

[6] Ohne personelle Wechsel kamen beide Teams wieder aus den Kabinen. Und wie schon im ersten Durchgang erwischte Mönchengladbach den besseren Start. Neuville (50.) und Broich (52.) prüften Wiese jeweils mit Distanzschüssen, doch der FCK-Keeper bestand die Aufgaben.

[7] Dann folgte die 54. Minute, die die Partie entscheidend beeinflussen sollte. Wiese ließ eine Hereingabe von Ulich abprallen, Neuville setzte nach und drückte den Ball mit der rechten Hand über die Linie. Weder Schiedsrichter Uwe Kemmling noch seine Assistenten bemerkten die Unsportlichkeit und erkannten den Treffer an.

[8] Danach war viel Gift in der Partie. Nach einem Foul an Broich gerieten die Spieler im Mittelfeld aneinander, Korzynietz und Grammozis mussten mit der Roten Karte vom Platz (56.).

[9] Mit zehn gegen zehn ging es also weiter. Und Mönchengladbach kam mit der neuen Situation besser zurecht. Die Borussia hatte nun ihre beste Phase. Broich fand mit einem Distanzschuss in Wiese erneut seinen Meister (67.), wenig später scheitert Neuville mit einem Freistoß zunächst am rechten Pfosten (69.), nur Sekunden später vergab er nach Heinz-Vorarbeit aus rund zehn Metern ein mögliches 2:0.

[10] Doch in der 79. Minute machte es der ehemalige Nationalstürmer besser Nachdem Lembi den Ball nicht unter Kontrolle brachte, schaltete der 31-Jährige am schnellsten und lupfte den Ball über Wiese hinweg zum 2:0 in die Maschen.

[11] Damit war die Partie entschieden. Kaiserslautern konnte in der Schlussphase nichts mehr entgegensetzten, die Borussen brachten den Erfolg routiniert über die Zeit.

[12] In einem Spiel, das maßgeblich durch einen irregulären Treffer beeinflusst wurde, siegte Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (0:0) über den 1. FC Kaiserslautern. Durch den zweiten Saisonsieg schafften die "Fohlen" den Anschluss an das Mittelfeld. Kaiserslautern, das die dritte Niederlage in Folge bezog, bleibt auf den Abstiegsrängen stehen.