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1860 München - Hansa Rostock 0:2 (0:1)

[1] Trainer Peter Pacult ließ seine beiden Kreativkräfte Thomas Häßler und Markus Weissenberger von Beginn an spielen. Neuzugang Rodrigo Costa begann in der umformierten Abwehrkette, im Sturm bekam etwas überraschend Davor Suker den Vorzug vor Paul Agostino. Hansa-Coach Armin Veh schickte gleich sechs Neue ins Rennen (Wimmer, Kientz, Aduobe, Persson und die beiden Spitzen Prica und Vorbeck). Die eigentlich gesetzte Spitze Arvidsson fehlte verletzt, Salou saß zunächst auf der Bank.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 1. Spieltag im Überblick

[4] Abgesehen von einem 28-Meter-Freistoß-Aufsetzer von Häßler an den Pfosten (7.) starteten beide Teams eher verhalten, wobei die Löwen mehr Spielanteile verzeichneten. Die Mecklenburger standen von Beginn an kompakt hinten drin, Aduobe spielte den Staubsauger vor der Abwehr, unterstützt von Rydlewicz und Persson. Erste Zuordnungsprobleme in der Hansa-Defensive gestatteten 1860 nach etwa zwanzig Minuten gute Fernschussmöglichkeiten, die Weissenberger und Schwarz jedoch ungenutzt ließen. Die Offensive der Veh-Elf meldete sich in Abschnitt eins nur einmal zu Wort. Youngster Marco Vorbeck tauchte nach Prica-Zuspiel völlig allein vor Jentzsch auf und scheiterte mit seinem Heber am rechten Innenpfosten (22.). Spielfluss kam unter dem Strich dennoch kaum zu Stande, erste Pfiffe wurden laut. Als die Zuschauer sich im Gedanken schon bei der Pausen-Bratwurst befanden, ging der FC Hansa in Führung. Den zweiten Konter schloss Vorbeck nach einer Wimmer-Flanke schulmäßig per Kopf ab, wenngleich der Hansa-Amateur völlig ungedeckt war (44.).

[5] Pacult reagierte zur Pause und brachte mit Agostino (für Häßler) und Borimirov (für Schwarz) zwei frische Offensivkräfte. Diese Maßnahme blieb ohne Wirkung. Im Gegenteil Prica hätte bei einem weiteren Konter bereits für eine Vorentscheidung sorgen können, verfehlte frei vor Jentzsch jedoch das Tor (48.). Sechzig wirkte weiter gehemmt, von Torgefahr keine Spur. Rostock nutzte die Lethargie im gegnerischen Lager eiskalt aus. Lantz durfte nach einem Abpraller allein auf Jentzsch zulaufen und zum 0:2 einschießen (54.). Martin Max antwortete wenig später mit einem gefährlichen Kopfball, den Schober gerade noch entschärfen konnte (64.). Viel mehr kam dann nicht mehr von den Münchnern, Vorbeck hätte kurz vor seiner Auswechslung sogar noch einen Konter zum 0:3 abschließen können (66.), der eingewechselte Salou hatte mit einem Kopfball in der 83. Minute ebenfalls kein Glück. Die Schlussphase überstanden die Schützlinge von Armin Veh gegen ideenlos anrennende Löwen schadlos. Etwas umstritten die Gelb-Rote Karte gegen TSV-Kapitän Marco Kurz, der nach einer eher harmlosen Attacke gegen Wimmer vom Platz musste (85.).

[6] Enttäuschender Auftakt für die Pacult-Elf im eigenen Stadion. Clever konternde Hanseaten entführten letztlich verdient drei Punkte aus München. Youngster Marco Vorbeck stellte mit einer couragierten Leistung die Weichen auf Sieg.