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Hansa Rostock - Hamburger SV 0:6 (0:3)

[1] Juri Schlünz stellte sein Team im Vergleich zur 0:4-Schlappe beim VfB Stuttgart am vergangenen Sonntag auf zwei Positionen um Sebastian und Allbäck blieben draußen, David Rasmussen und Arvidsson kamen in die Partie. HSV-Coach Thomas Doll verzichtete gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Sonntag auf Mpenza und brachte stattdessen Moreira.

[2] Der 13. Spieltag im Überblick

[3] Hansa Rostock wirkte im Ostseestadion von Beginn an verkrampft. Der HSV dagegen, unter Trainer Thomas Doll auswärts noch unbesiegt, trat kämpferisch und selbstbewusst auf. Die Hamburger spielten engagiert nach vorne und gingen folgerichtig in Führung. Nach einer Freistoßflanke von Beinlich war Benjamin am Fünfmeterraum völlig frei und köpfte zum 1:0 ein (20.). In der Folgezeit bemühten sich die Rostocker um den Ausgleich, hatten aber spielerisch zu wenig zu bieten. Der HSV blieb bei seinen Kontern gefährlicher und wurde von der Rostocker Hintermannschaft förmlich zum Toreschießen eingeladen. So war das 2:0 für die Hamburger nur eine Frage der Zeit. Boulahrouz bediente Jarolim, der aus zehn Metern halbrechter Position abzog. Hill fälschte das Leder noch unglücklich ab, so dass es unhaltbar für Schober im rechten unteren Eck einschlug (35.). Wenig später kam es noch bitterer für den Tabellenletzten. Takahara wurde an der Strafraumgrenze angespielt, nahm den Ball auf, drehte sich um die eigene Achse und schoss die Kugel sehenswert in den rechten Winkel.

[4] Rostocks Trainer Juri Schlünz verzichtete zur Pause etwas überraschend auf einen Wechsel und ließ wie sein Gegenüber Thomas Doll dieselbe Elf weiterspielen wie in Hälfte eins. Unverändert lief auch die Partie weiter. Es dauerte nur zwei Minuten bis die Hamburger den nächsten Treffer landen konnten, ohne sich dafür sonderlich anstrengen zu müssen. Barbarez setzte sich auf der rechten Seite durch und brachte den Ball auf den völlig freistehenden Moreira. Der nahm das Leder direkt ab und schob es mühelos aus vier Metern an Schober vorbei ins Tor. Die Rostocker präsentierten sich im weiteren Verlauf hilf- und ideenlos und spielten wie ein Absteiger. Negativer Höhepunkt war das 0:5, als Lantz völlig ohne Not Jarolim bediente, der in den Strafraum spazieren, Schober tunneln und damit seinen zweiten Treffer erzielen durfte. Und der Horror nahm kein Ende für Hansa. Auch der kurz zuvor eingewechselte Romeo durfte nach einer Barbarez-Flanke noch seinen Treffer markieren (83.). Ein äußerst bitterer Abend für Juri Schlünz.

[5] Die Rostocker, die nun schon sechs Punkte Rückstand auf einem Nicht-Abstiegsplatz aufweisen, verloren nicht nur ihr siebtes Heimspiel der laufenden Saison, sondern kassierten auch die höchste Heimniederlage in ihrer Bundesligageschichte überhaupt. Der Hamburger SV dagegen gewann das erste Mal seit 1999 wieder im Ostseestadion und konnte seinen Aufwärtstrend unter Coach Thomas Doll in überzeugender Manier fortsetzen.