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Bayern München - Energie Cottbus 3:1 (1:1)

[1] Beim FC Bayern kam es nach dem 2:3 in der Champions League gegen La Coruna zu folgenden Umstellungen Sagnol, Linke, Jeremies und Pizarro mussten weichen, für sie liefen Robert Kovac, Hargreaves, Fink und Zickler von Beginn an auf. Energie Cottbus trat im Vergleich zum 0:1 gegen Werder Bremen wie folgt personell verändert an Reghecampf, Vagner, Latoundji und Neuzugang Rink ersetzten Jungnickel, Topic, Miriuta und Löw.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Beide Teams begannen nervös und hektisch, fanden nur schwer zu ihrem Spiel. Die Bayern, naturgemäß das offensivere Team, hatten Schwierigkeiten, die Laufwege der Mitspieler zu finden, ergo gab's viele Abspielfehler. Ohne souverän zu wirken, gelang es den Cottbusern relativ einfach, den FCB vom Tor fernzuhalten. In der Offensive allerdings war Energie hausbacken und ungefährlich. Umso überraschender die Führung für Energie nach 20 Minuten Die Bayern bekommen nach einer Ecke den Ball nicht aus dem Strafraum, Rink schaltet am schnellsten und überlistet Kahn mit einem Heber von der rechten Strafraumseite ins lange Eck.

[5] In der Folge erhöhten die Bayern die Schlagzahl, konnten sich aber kaum einmal gegen die konzentriert verteidigenden Cottbuser gefährlich in Szene setzen. Auch, weil die Räume sehr eng waren, die Münchner zu häufig mit langen Bällen agierten und sich vor allem Zickler immer wieder in der Innenverteidigung festrannte.

[6] Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatten binnen einer Minute erst Ballack (von Piplica pariert) und Elber (knapp drüber) zwei gute Kopfballchancen, doch der Ausgleich wollte (noch) nicht gelingen. Erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff war es so weit. Tolle Freistoßkombination der Bayern Ballack spielt zu Roberto, der direkt zu Zickler, welcher aus sechs Metern keine Mühe hat, mit rechts flach zu vollenden. Auf Grund der weitaus höheren Spielanteile und des mutigeren Spiels hoch verdient.

[7] Blitzstart des deutschen Rekordmeisters in Halbzeit zwei Roberto spielt den Ball am linken Flügel zurück zu Tarnat, welcher direkt nach innen gibt, wo Ballack frei steht und aus acht Metern mit links vollendet (48.).

[8] Die Bayern gaben nach wie vor den Ton an, meist angetrieben vom umsichtigen und lauffreudigen Ballack. Auffallend auch Roberto, der über links viel Druck machte. Cottbus hatte kaum etwas entgegenzusetzen, konzentrierte sich vornehmlich darauf, nicht höher in Rückstand zu geraten.

[9] Und der lag ein ums andere Mal in der Luft. Die bis dato beste Szene in der 61. Minute Hargreaves bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld nach innen, Ballack schraubt sich am höchsten und köpft aus elf Metern kraftvoll aufs Tor, doch Piplica pariert mit Glanzparade. Der Nachschuss von Zickler per Fallrückzieher geht links vorbei.

[10] Im Grunde spielte nur ein Team, und das waren die Münchner. Immer wieder suchten sie über die Flügel den Erfolg. Energie dagegen ging mehr und mehr selbige aus. Entlastungsangriffe hatten Seltenheitswert. Was den Bayern vorzuwerfen war, ist die fehlende Präzision beim finalen Pass und im Abschluss.

[11] Die bewies Elber aber eine Viertelstunde vor Schluss Tarnat wirft fast auf Höhe der Mittellinie weit bis in den Cottbuser Strafraum ein, Elber sprintet heran und überwindet Piplica mit einem herrlichen Heber.

[12] Die Partie war hernach entschieden, die Teams taten sich nicht mehr weh. Bayern schaltete einen Gang zurück, Cottbus konnte sich nicht mehr entscheidend aufbäumen.

[13] Auf Grund der größeren individuellen und spielerischen Klasse setzte sich der deutsche Rekordmeister hoch verdient durch. Cottbus hatte im gesamten Spielverlauf nur eine echte Chance, die Neuzugang Rink in seinem ersten Spiel für Energie zur Führung nutzte.