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VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart 3:0 (1:0)

[1] Nach der bitteren 0:4-Schlappe in Nürnberg veränderte Erik Gerets seine Anfangsformation für das Spitzenspiel gegen den VfB Stuttgart auf zwei Positionen. Spielmacher DAlessandro fehlte wegen Rot-Sperre, für ihn kehrte Klimowicz von Beginn an ins Team zurück. Zudem spielte Sarpei im Mittelfeld an Stelle von Schnoor.

[2] Ebenfalls zwei Änderungen bei den Schwaben im Vergleich zur 0:3-Pokalniederlage am Mittwoch bei den Bayern Trainer Matthias Sammer zog Meißner aus dem Mittelfeld auf die rechte Außenverteidigerposition zurück, weil Hinkel (Muskelfaserriss) erneut fehlte. Delpierre rutschte aus der Startelf. Auch Heldt musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Die Außen in der Mittelfeldraute wurden mit Tiffert (rechts) und Vranjes (links) neu besetzt.

[3] Der 13. Spieltag im Überblick

[4] Beide Teams starteten abwartend in die Partie. Auffällig vor allem das disziplinierte Abwehrverhalten auf beiden Seiten. Zwar waren beide Mannschaften um konstruktives Spiel bemüht, doch da die Defensivabteilungen konsequent und fehlerlos agierten, ergaben sich keinerlei Torgelegenheiten. Erst nach einer halben Stunde gelang es den Wolfsburgern erstmals, den Abwehrriegel der Schwaben ein wenig in Verlegenheit zu bringen. Karhan schoss aus halbrechter Position nur knapp am linken Pfosten vorbei. Gegen Ende der ersten Hälfte wurden die Niedersachsen etwas druckvoller. Mit der bis dato besten Gelegenheit des Spiels sorgte ausgerechnet Brdaric, der nach neun Spielen ohne Torerfolg zum ersten Mal wieder traf, für die Führung. Nachdem Thiam das Leder im Mittelfeld von Vranjes erobert und anschließend in die Mitte geflankt hatte, vollendete der frei stehende Nationalspieler gekonnt mit links (42.). Erneut Brdaric und im Nachschuss Klimowicz hätten unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gegen eine in diesen Minuten desorientierte VfB-Abwehr beinahe noch erhöhen können.

[5] VfB-Coach Sammer brachte nach der Pause Heldt für Vranjes. Sofort wurde das Offensivspiel der Schwaben effektiver, ohne jedoch gegen die sattelfeste Hintermannschaft des VfL ernsthafte Möglichkeiten heraus zu arbeiten. Lediglich bei Standardsituationen wurde es vor Jentzsch ab und an gefährlich. Die Wolfsburger zogen sich ihrerseits etwas zurück und lauerten auf Konter. Mit Erfolg Nach toller Ablage Brdarics mit dem Absatz passte Klimowicz auf den pfeilschnellen Petrov. Der Bulgare drang über links in den Strafraum ein, spielte zwei Stuttgarter aus und vollendete gekonnt mit dem schwächeren rechten Fuß (69.). Nachdem Cacau zwischenzeitlich mit einem Kopfball an die Querlatte die beste Gelegenheit der Partie für die Schwaben hatte, gelang Petrov die endgültige Entscheidung. Der 25-Jährige nahm einen Abwurf von Jentzsch jenseits der Mittellinie auf, überlief Heldt und ließ Hildebrand per Linksschuss keine Abwehrmöglichkeit (76.). Danach gab sich der VfB auf, der eingewechselte Hrgovic scheiterte in der Schlussphase am Keeper der Schwaben im Verbund mit dem linken Pfosten.

[6] Der VfL Wolfsburg rehabilitierte sich mit dem klaren Erfolg gegen den direkten Konkurrenten aus Stuttgart für das "Skandalspiel" in Nürnberg und baut, auch dank der gleichzeitigen Niederlage der Schalker gegen Hertha BSC, seine Tabellenführung aus. Die Schwaben fanden gegen die sichere Abwehr der Niedersachsen nie ein Mittel, um gute Chancen zu erarbeiten.