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Hansa Rostock - Bor. M'gladbach 0:0 (0:0)

[1] Trainer Jörg Berger musste bei seiner Startelf im Vergleich zur 0:4-Niederlage in Wolfsburg den gesperrten Möhrle ersetzen. Zudem fehlte der unter der Woche suspendierte Rydlewicz in der Anfangsformation. Außerdem starteten die Hanseaten ohne Madsen und di Salvo. Die vier Neuen waren Lapaczinski, Hill, Lantz und im Sturm Prica.

[2] Nach dem 1:3-Rückschlag gegen Schalke wechselte Trainer Dick Advocaat nur auf einer Position. Stürmer van Hout musste aus taktischen Gründen für den defensiveren Ulich weichen.

[3] Der 23. Spieltag im Überblick

[4] Beide Mannschaften gingen bei Schneefall gleich mit hohem Tempo in das Abstiegsduell. Dementsprechend wirkten die ersten Aktionen der beiden Mannschaften auch sehr hektisch. Zu richtigen Torraumszenen kam es in den ersten Minuten kaum. Nur durch individuelle Fehler kam ab und zu Gefahr auf. Vor allem Hill auf Seiten von Rostock offenbarte in der Anfangsphase einige Unsicherheiten. Aber weder Neuville noch Sonck konnten davon profitieren.

[5] Nach 20 Minuten nahmen dann beide Mannschaften das Tempo aus dem Spiel. Der einzige Aufreger der ersten Halbzeit ereignete sich dann nach einer knappen halben Stunde. Im Gladbacher Strafraum stieg Moore in einem Zweikampf zum Kopfball hoch und nahm die Hand zur Hilfe. Aber einmal mehr Pech für Hansa, Schiedsrichter Albrecht übersah die Situation und ließ weiterspielen. Für Gladbach gab Thijs einen Schuss ab (39.), nachdem eine Flanke von Jansen abgeblockt wurde und der Ball dem Belgier vor die Füße fiel. Schober musste jedoch nicht eingreifen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff zog Lantz aus acht Metern ab, aber Torhüter Keller konnte parieren. In einer schwachen ersten Spielhälfte neutralisierten sich beide Mannschaften im dicht zugestellten Mittelfeld. Echte Torchancen gab es nicht.

[6] Die Gladbacher kamen besser aus der Pause und drängten die Gastgeber die ersten Minuten in die eigene Hälfte. Wiederum kam aber nichts Nennenwertes für die Borussen dabei heraus. Mit zwei neuen Stürmern fanden dann auch die Hanseaten wieder ins Spiel zurück und konnten die Partie wieder offen gestalten. Nach einer Viertelstunde setzte dann auch noch dichtes Schneetreiben ein, was es den Akteuren aus seifigem Boden nicht leichter machte.

[7] Die Partie blieb ohne jegliche Höhepunkte. Keines der Teams war imstande sich Torraumszenen zu erspielen. Erst in der 80. und 83. Minute gab es zwei Möglichkeiten für Rostock. Zunächst vergab Litmanen per Rückzieher aus 16 Metern, dann war es Vorbeck der nach einer Ecke Torhüter Keller mit einem Kopfball prüfte. Symptomatisch für das gesamte Spiel Nach einem Freistoß von Neuville (89.) ergab sich für Litmanen die Möglichkeit zum Kontern, der Finne blieb aber bereits im Mittelfeld hängen.

[8] Insgesamt ein leistungsgerechtes Unentschieden zweier schwacher Mannschaften in einem Spiel ohne jegliche Höhepunkte. Für Rostock scheint damit der Abstieg endgültig besiegelt. Als bitterer Beigeschmack bleibt der nicht gegebene Elfmeter in der ersten Hälfte. Damit stellt der FC Hansa einen neuen Bundesliga-Negativrekord auf. Das zwölfte Heimspiel ohne Sieg. Damit ist die "Bestmarke" des 1. FC Saarbrücken aus der Spielzeit 1963/64 überboten. Aber auch Gladbach muss sich nächste Woche steigern, sonst wird es auch für die Borussen noch mal eng.