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VfL Bochum - Hannover 96 3:1 (1:1)

[1] Nur eine Änderung nahm Bochums Trainer Peter Neururer im Vergleich zum 2:3 in Frankfurt vor Für Stevic spielte Tapalovic im defensiven Mittelfeld. Hannovers Coach Ewald Lienen brachte gegenüber dem torlosen Remis gegen Wolfsburg gleich vier neue Spieler Xavier erhielt eine Bewährungschance in der Abwehr, Cherundolo musste weichen. Im Mittelfeld ersetzten Lala und Schröter Dabrowski und Mathis. Kurz vor Anpfiff erhielt dann Christiansen an alter Wirkungsstätte den Vorzug vor Brdaric.

[2] Der 34. Spieltag im Überblick

[3] Obwohl es für Hannover 96 nur noch um die sprichwörtliche "goldene Ananas" ging, waren die Niedersachsen in der Anfangsphase die tonangebende Mannschaft. Bochum schien sich durch die Kulisse im ausverkauften Ruhrstadion beeindrucken zu lassen. Die Neururer-Schützlinge zogen sich zunächst weit zurück und überließen den Gästen komplett das Mittelfeld.

[4] Hannover dominierte in den ersten Minuten die Partie. Die "Roten" nutzten den sich bietenden Platz geschickt aus und entwickelten besonders über die linke Seite (Kleber, Idrissou) viel Druck. Der brasilianische Verteidiger war es dann auch, der die erste Möglichkeit der Partie einleitete, doch Jaime verzog aus rund zehn Metern (5.).

[5] Mit zunehmender Spieldauer verlor die Partie mehr und mehr an Tempo. Hannover kontrollierte das Spiel nach Belieben, Bochum griff nicht konsequent genug an. Phasenweise war Standfußball angesagt, Bochum ging kein Risiko ein.

[6] Doch urplötzlich war Bochum zur Stelle. Zunächst rettete 96-Keeper Ziegler mit einer Glanzparade gegen einen Hashemian-Kopfball, doch kurze Zeit später war er machtlos Freier setzte sich auf rechts gegen de Guzman und Idrissou durch und passte auf Hashemian. Der Iraner schlug eine genau getimte Flanke, Xavier ließ Madsen im Strafraum aus den Augen. Der Däne nutzte die Chance und köpfte eiskalt zum 1:0 ein (26.).

[7] Die Führung stärkte das Selbstvertrauen der Bochumer, die nun die Partie offener gestalten konnten. Doch die Niedersachsen, die zunächst ihren Spielfluss verloren, schlugen ebenso eiskalt zurück Schröter setzte sich nach 41 Minuten gegen Bönig durch, seine Hereingabe nahm Mittelstürmer Christiansen volley ab. Der Schuss des Ex-Bochumers schlug hinter VfL-Keeper van Duijnhoven zum 1:1 in die Maschen ein. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.

[8] Hannover kam mit einer Änderung aus der Kabine Für den angeschlagenen Torhüter Ziegler (Oberschenkelzerrung) spielte im zweiten Abschnitt Haas. Bochums Trainer Peter Neururer nahm keinen personellen Wechsel vor.

[9] Bochum agierte zu Beginn des zweiten Abschnitts deutlich offensiver als in Hälfte eins. Da auch Hannover weiterhin den Weg nach vorne suchte, nahm die Partie nun wieder mehr an Fahrt auf. Der VfL hatte auch gleich eine erste Gelegenheit, doch Haas parierte den Volleyschuss von Madsen glänzend (52.).

[10] Ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken der zweiten Hälfte. Zwanzig Minuten vor Spielende reagierte Trainer Peter Neururer und brachte mit Buckley einen frischen Offensivspieler, der defensiver ausgerichtete Tapalovic musste den Platz verlassen.

[11] Und mit einem Sonntagsschuss gingen die Bochumer wieder in Führung Wosz mit einer Flanke aus dem Halbfeld, vom Rücken Madsens sprang der Ball genau vor die Füße von Freier. Der Nationalspieler nahm den Ball mit vollem Risiko volley ab und traf genau in das linke Toreck (76.).

[12] Und der VfL Bochum ließ sich auf dem Weg nach Europa nun nicht mehr aufhalten Eckball Stevic, Fahrenhorst setzte sich gegen Mertesacker durch und köpfte nach 87 Minuten zum 3:1 ein.

[13] Der VfL Bochum hat es geschafft. Dank des 3:1 (1:1)-Sieges über Hannover 96 spielen die Neururer-Schützlinge im kommendem Jahr im Uefa-Cup. Ausgerechnet Nationalspieler Freier, der bis dato unglücklich agierte, ebnete mit einem Sonntagsschuss den Weg nach Europa.