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Arminia Bielefeld - Hertha BSC 0:1 (0:0)

[1] Arminia-Coach Benno Möhlmann konnte auf die wieder genesenen Wichniarek und Brinkmann zurückgreifen. Für sie mussten der Torschütze vom vergangenen Mittwoch beim 1:1 auf dem Lauterer Betzenberg, der Senegalese Diabang, und Du-Ri Cha wieder auf der Bank Platz nehmen. Zudem spielte wieder Lense für Bogusz in der Abwehr. Huub Stevens fehlten im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage am Dienstag gegen Mönchengladbach Preetz (Innenbanddehnung im Knie) und Nene (Muskelfaserriss im Oberschenkel). Diese wurden durch Sverrisson und Neuendorf ersetzt. Außerdem wurde Marx durch Dardai ersetzt.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 5. Spieltag im Überblick

[4] Die Partie begann von Seiten der Hertha hitzig, Sinnbild hierfür ein Foul von Beinlich an Vata bereits nach drei Sekunden. Die ersten Minuten gehörten dennoch den Bielefeldern, die mit schnellen Kombinationen die Berliner Abwehr auszuhebeln versuchten. Zunächst gelang dies auch, weil die Hertha sich erst auf das überfallartige Offensivspiel der Ostwestfalen einstellen musste. Dammeier hatte nach acht Minuten eine gute Gelegenheit. Nachdem Wichniarek ihn schön vor dem Strafraum angespielt hatte, gelang es ihm, zwei Abwehrspieler zu überlaufen und mit rechts abzuziehen, aber Kiraly war auf dem Posten. Danach kamen die Herthaner besser mit der Arminia zurecht und versuchten ihrerseits Druck zu erzeugen. Immer wieder von Marcelinho initiiert, erspielten sich die Hauptstädter ein paar Torgelegenheiten, scheiterten aber letztlich an Hain. Gegen Ende der ersten Hälfte dann eine Reihe von hochkarätigen Gelegenheiten auf beiden Seiten Für die Bielefelder vergaben je einmal Wichniarek und Vata in aussichtsreicher Position, bei Hertha scheiterte Neuendorf einmal mehr an Hain. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabine.

[5] Die Möhlmann-Schützlinge kamen wacher aus der Pause und hatten sofort durch Wichniarek eine Kopfballgelegenheit, die dieser aber vergab. Effektiver dagegen Hertha BSC Zwei Bielefelder behinderten sich vor dem eigenen Strafraum selbst, Nutznießer war Beinlich, dem es gelang, das Leder zu Marcelinho zu bugsieren. Der Brasilianer ließ sich diese Chance aus circa 16 Metern Torentfernung nicht entgehen und schloss überlegt mit dem Innenrist ins linke untere Toreck ab (52. Minute). Danach versetzten zwei Szenen im Sechszehnmeterraum der Hauptstädter die Arminia-Fans in Rage. Erst übersah Schiedsrichter Albrecht ein absichtliches Handspiel von Beinlich, dann foulte der Vorbereiter des Führungstreffers auch noch Brinkmann, aber auch hier entschied der FIFA-Referee nicht auf Elfmeter. Im weiteren Verlauf waren die Ostwestfalen zwar durchaus bemüht, zum Ausgleich zu kommen, vermochten aber nicht, die nun dicht gestaffelte Berliner Abwehr in ernste Gefahr zu bringen. Diese hatten ihrerseits noch einige Konterchancen, waren aber im Abschluss zu nachlässig, um sie zu verwerten. Die von Möhlmann eingewechselten Cha und Diabang brachten noch etwas frischen Wind in die Angriffsbemühungen, aber auch sie konnten nichts Zählbares mehr produzieren.

[6] Die mangelnde Chancenverwertung in der ersten Hälfte, das Pech, dass Schiedsrichter Albrecht die beiden Faux-pas von Beinlich übersah und das fehlende Vermögen, nach dem Führungstreffer entscheidenden Druck auf das Hertha-Tor zu machen, waren die Gründe für die Niederlage der Arminia. Den Berlinern reichte die Kaltschnäuzigkeit von Marcelinho und eine über weite Strecken solide Defensive für den ersten Saisonerfolg.