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1860 München - 1. FC Kaiserslautern 2:1 (2:1)

[1] „Löwen“-Trainer Falko Götz vertraute gegenüber der 1:2-Heimniederlage gegen Gladbach vor der Winterpause auf die beiden Neuzugänge Santos und Poschner. Zudem standen Saarinen und Kioyo in der Anfangsformation. Nicht berücksichtigt wurden dagegen zunächst Tyce (5. Gelbe Karte), Cerny, Schroth und Davids. Auf Seiten der Lauterer nahm Erik Gerets im Vergleich zum 1:1-Remis in Dortmund gleich sieben (!) Änderungen vor. Hengen, Anfang und Freund hatte er bereits in der Winterpause aus dem Kader gestrichen. Außerdem standen Tchato (Afrika-Cup), Lehmann (verletzt), Reuter, Nurmela, Halil Altintop und Dominguez nicht von Beginn auf dem Platz. Dafür neu im Team Riedl, Knavs, Wenzel, Bjelica, Hristov, Klose und Lokvenc.

[2] Der 18. Spieltag im Überblick

[3] Nach zuletzt sechs sieglosen Spielen hofften die Löwen darauf, dass die Akkus in der Winterpause neu aufgeladen werden konnten. Ähnliche Hoffnungen dürften auch die Gäste aus der Pfalz gehegt haben, gestalteten doch auch sie die letzten vier Partien ohne dreifachen Punktgewinn.

[4] Das Spiel zwischen den Tabellennachbarn begann nicht gerade spektakulär. Im Gegenteil, viele Unterbrechungen, technische Unzulänglichkeiten und kaum Strafraumszenen prägten das Bild. Um so überraschender und doch symptomatisch dann die Führung für die Münchner Weissenberger legte nach einer Görlitz-Flanke zurück auf Poschner. Der missglückte Schuss des Neuzugangs landete bei Lauth, der das Leder aus etwa fünf Metern vorbei an Wiese ins Tor schob (18.). Lange konnten sich dieLöwenan der Führung nicht erfreuen, denn kurz später zappelte der Ball im eigenen Netz Mit einem simplen Freistoßtrick wurde die gesamte Abwehr ausgehebelt. Lokvenc nutzte die Chance eiskalt aus und tunnelte Hofmann zum Ausgleich (25). Nach etwa einer halben Stunde erhöhten die Gastgeber die Schlagzahl und wurden folgerichtig mit Torchancen belohnt. Zunächst scheiterte Lauth nach schöner Einzelaktion noch, als er das Leder über den Querbalken drosch (36.). Doch kurz später nickte er die Kugel ins Netz (39.). Görlitz hatte zuvor eine Flanke von rechts in die Mitte gezogen.

[5] Mit zwei neuen Kräften, Dominguez und Th. Reuter, sorgten die Gäste in der zweiten Hälfte zunächst für Offensivdrang. Vor allem Klose hatte einige gute Szenen. DieLöwenbrauchten einige Zeit, um wieder ins Spiel zu kommen. Hoffmann prüfte Wiese mit einer Direktabnahme nach einer Flanke von Weissenberger (53.). Insgesamt beschränkte sich der Gastgeber nun aber darauf, den knappen Vorsprung zu verwalten und auf Konter zu warten. Die Gäste erspielten sich einen klaren Feldvorteil, konnten diesen aber zu selten zu klaren Einschusschancen umsetzen. Klose vergab die größte Möglichkeit, als er alleine vor Hofmann auftauchte (71.). Ab und an konnten sich dieLöwenaus der Umklammerung lösen und Konter fahren. Einmal scheiterte Kioyo an Wiese, ein anderes Mal blieb zunächst Wiese Sieger gegen Lauth, der Nachschuss landete lediglich am Pfosten (72.). Letztlich hielt das Münchener Abwehrbollwerk allen Angriffsversuchen der "Roten Teufel" stand.

[6] 1860 sicherte sich dank des Doppelpacks von Lauth drei wichtige Punkte in einem richtungsweisenden Spiel. Lautern dagegen findet sich mitten im Abstiegskampf wieder.