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Werder Bremen - Hannover 96 0:0 (0:0)

[1] Beim SV Werder kam es nach dem 1:0 in Frankfurt nur zu einer Änderung Schulz kam für den Rot-gesperrten Davala.

[2] Hannovers Trainer Ewald Lienen brachte im Vergleich zum 1:0 gegen Köln Kleber für den Gelb-gesperrten Christiansen und de Guzman für Schuler.

[3] Der 29. Spieltag im Überblick

[4] Forscher Beginn beider Teams, Hannover versteckte sich keineswegs, nahm die Zweikämpfe sofort mit großem Einsatz an. Bremen versuchte zunächst, die Kontrolle zu erlangen und spielte sehr geordnet nach vorne.

[5] Die erste Chance gehörte den 96ern Weite Flanke vom linken Flügel in den Werder-Strafraum, wo der heranstürmende Mathis den Ball sieben Meter vor dem Tor um Haaresbreite verpasst (8.).

[6] Sechs Minuten später hätte aber auch Werder in Führung gehen können, wenn nicht gar müssen Klasnic flankt aus vollem Lauf von links flach nach innen, Mertesacker klärt mit der Fußspitze zu kurz, doch Micoud schießt völlig freistehend aus 13 Metern haarscharf links am Tor vorbei.

[7] Bremen hatte klare Feldvorteile, tat sich gegen das dichtgestaffelte Mittelfeld der 96er aber häufig schwer, ein Durchkommen zu finden. Zudem funktionierte die Abseitsfalle der Niedersachsen sehr gut.

[8] Torchancen waren Mangelware, wenn es aber eine gab, dann für Bremen. So scheiterte Klasnic aus 15 Metern an Ziegler. Lisztes' Lupfer aus 16 Metern ging auf das Tornetz, Ziegler wäre geschlagen gewesen.

[9] Mit zunehmender Spieldauer aber - und gleichzeitig ausbleibendem Erfolg - zeigte sich Werder immer ratloser, waren die Aktionen immer weniger durchdacht. Hannovers Abwehr, dirigiert vom umsichtigen Mertesacker, hatte keine allzu große Mühe.

[10] Den ersten Aufreger nach der Pause gab's bereits in der 48. Minute Ismael schießt einen Freistoß aus 28 Metern direkt aufs Tor. Der Schuss ist unplatziert, der Ball flattert aber, so dass Ziegler gerade noch mit den Fäusten abwehren kann.

[11] Die Bremer erhöhten im Vergleich zu Hälfte eins die Schlagzahl merklich und hatten nach einer Stunde die bis dato beste Gelegenheit Ernst spielt herrlich in den Lauf von Lisztes, der mit einem Ballkontakt allein vor Ziegler auftaucht, doch der Keeper reagiert glänzend und gewinnt das Duell.

[12] Und nur zwei Minuten später scheiterte der Ungar nach Doppelpass mit Ailton erneut frei vor Ziegler am Keeper.

[13] Und nur weitere zwei Minuten später Micoud spielt in die Gasse auf Klasnic, der umkurvt links Ziegler, schießt aber aus spitzem Winkel ans Außennetz.

[14] Erst danach konnte sich 96 wieder etwas befreien, kam zum Luftholen und sogar zur ersten echten Chance Mathis bringt einen Freistoß von rechts an den zweiten Pfosten, wo Idrissou aber aus zwei Metern nicht einköpft, sondern auf Brdaric ablegt, der aus vier Metern drüberköpft.

[15] Die Bremer Verschnaufpause hielt aber nicht lange an, dann schalteten sie wieder einen Gang nach oben. Der eingewechselte Valdez hätte die Hanseaten mit einer Riesenchance in Führung bringen müssen, doch Ziegler entschärfte mit einem Wahnsinns-Reflex einen Kopfabll des Stürmers, der drei Meter vor dem Tor von Ernst bedient wurde.

[16] Hannover fand sich fast nur noch am eigenen Strafraum wieder. Es war ein Powerplay wie beim Handball. Doch die Niedersachsen stemmten sich mit Mann und Maus gegen einen Rückstand. Je stärker es Werder mit der Brechstange probierte, desto geringer wurden die Aussichten auf den Siegtreffer.

[17] Der SV Werder Bremen kommt zwar nicht über ein torloses Remis gegen die abstiegsbedrohten Hannoveraner hinaus, vergrößert aber den Abstand auf den FC Bayern fünf Spieltage vor Saisonende auf acht Punkte. Hannovers Punktgewinn ist zwar etwas glücklich, nach einer guten taktischen Leistung aber nicht unverdient.