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Hansa Rostock - Bor. Dortmund 1:1 (1:1)

[1] Rostocks Trainer Jörg Berger baute seine Startformation im Vergleich zum 1:1 in Bielefeld am vergangenen Spieltag auf einer Positionen um. Für den Gelb-gesperrten Lantz kam der Stürmer Prica im Mittelfeld zum Zug. Bert van Marwijk auf Seiten des BVB brachte im Vergleich zur 0:1-Niederlage auf Schalke in der Vorwoche für den Gelb-gesperrten Wörns Demel und Kringe für Jensen im Mittelfeld.

[2] Der 17. Spieltag im Überblick

[3] Von Beginn an waren beide Teams darauf bedacht, die Defensive zu stabilisieren. Große Torchancen waren zunächst Mangelware, bis die Spieler ihre Nerven im Griff hatten und ins Spiel gekommen waren.

[4] Rostock zeichnete sich zunächst durch Chancen nach Standardsituationen aus, scheiterte aber an BVB-Torwart Weidenfeller.

[5] Erst nach einer guten Viertelstunde kam Dortmund besser in die Partie und hatte auch gleich Torchancen, die jedoch von Kringe (19.) und Koller (23.) vergeben wurden.

[6] In der Folgezeit schien der BVB besser ins Spiel zu finden, blieb allerdings anfällig für Rostocker Konter. Die neuformierte Abwehr, ohne Wörns, musste sich noch finden.

[7] Folgerichtig fiel in der 32. Minute das 1:0 für Hansa. Thomas Rasmussen brachte einen Freistoß hoch vor das Dortmunder Tor. Allbäck übersprang die gesamte Abwehr und ließ Weidenfeller im Dortmunder Tor keine Chance.

[8] Der FC Hansa zog sich daraufhin etwas zurück und Dortmund antwortete mit wütenden Angriffen, die die Deckung der Rostocker immer wieder in Schwierigkeiten brachten. Doch Koller mit einem Kopfball und Ewerthon per Distanzschuss scheiterten.

[9] Erst als die Rostocker Abwehrspieler mithalfen, klappte es mit dem Ausgleich. Maul köpfte eine Flanke in die Mitte und viel zu kurz weg. Kehl sprintete zum Ball und nahm das Leder aus 22 Metern direkt. Hill versuchte noch, den Schuss abzublocken, fälschte aber unglücklich und unhaltbar für Schober ins eigene Netz ab (40.).

[10] Dieses Tor brachte die Rostocker völlig aus dem Konzept. Die letzten Minuten vor der Pause hatten die Hanseaten Glück, dass, jetzt hellwache, Dortmunder nicht noch den Führungstreffer markierten. Ein ums andere Mal kam die Abwehr der Rostocker ins Schwimmen, doch Koller und Kringe scheiterten bei guten Möglichkeiten.

[11] Nach dem Wiederanpfiff verflachte die Partie zusehends. Auf beiden Seiten fand weder ein konstruktives Aufbauspiel statt, noch konnte sich eine der beiden Mannschaften im Mittelfeld Vorteile verschaffen. Die Folge war ein wüstes, konzeptloses Nach-Vorne-Schlagen des Balles.

[12] Es dauerte bis zur 59. Minute, ehe eine Torchance zu verzeichnen war. Allbäck verlängerte einen Abstoß von Schober zu di Salvo, der jedoch den Ball um Zentimeter am kurzen Pfosten vorbei schob.

[13] Für den FC Hansa wirkte diese Chance wie ein Startsignal, während Dortmund völlig von der Rolle schien. Rostock hatte den BVB förmlich eingeschnürt, doch di Salvo und Allbäck konnten die sich bietenden Chancen nicht nutzen.

[14] Großes Aufsehen dann in der 68. Minute. Nach fast zweijähriger Verletzungspause wurde Christoph Metzelder für Madouni eingewechselt und betrat damit wieder die Bühne Bundesliga.

[15] Die Einwechslung von Metzelder schien der verunsicherten Dortmunder Mannschaft wenigstens in der Defensive mehr Halt zu geben, während Impulse nach vorne auf Seiten des BVB nicht zu verzeichnen waren. Rostock dagegen kämpfte und nagelte die Westfalen bis zum Schluß am eigenen Strafraum fest. Allein Torgefahr konnte der FC Hansa trotz aller Überlegenheit nicht unter Beweis stellen.

[16] Ein Unentschieden, das beiden Teams nicht weiter hilft. Hansa Rostock bleibt weiterhin tief im Abstiegsstrudel, wogegen Dortmund noch viel strampeln muss, um nicht seinerseits in diesen Strudel gerissen zu werden.