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VfB Stuttgart - Hamburger SV 0:0 (0:0)

[1] Nach dem Pokal-Aus in Gladbach (2:4) stand wieder Stammkeeper Hildebrand für Heinen zwischen den Pfosten. Lahm rückte für Gerber auf der linken Defensivseite in die Anfangsformation, außerdem kam Vranjes für Tiffert über die rechte Mittelfeldseite.

[2] Auch der HSV erreichte das Viertelfinale im DFB-Pokal nicht - ein 0:3 bei den Bayern bedeutete das Aus für die Toppmöller-Truppe. Mit Benjamin und Rahn wurde die linke Seite aufgelöst, dafür erschienen die Namen von Kling und Takahara (als zweiter Stürmer neben Barbarez) in der Startelf. Der gegen den deutschen Rekordmeister zentral spielende Beinlich rückte als offensiver Mann vor Kling auf die linke Außenbahn.

[3] Der 15. Spieltag im Überblick

[4] Beiden Teams fehlte von Beginn an die Feinabstimmung, dennoch sahen die Zuschauer im Gottlieb-Daimler-Stadion in der Anfangsphase eine temporeiche Partie. Die Gäste aus Hamburg spielten zu Beginn munter mit und zeigten kaum Respekt vor dem Tabellenführer aus Schwaben, allerdings mit zunehmender Spieldauer immer weniger Mut zum Risiko. Mehr vom Spiel hatten die Stuttgarter Oft war es der agile Hleb mit seinen Dribblings, der Schwung in die Partie brachte, doch das Einsetzen der Stürmer gelang auch ihm nicht. Der HSV versuchte, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und die VfB-Verteidigung zu überrumpeln. Allein, für Torgefahr sorgte keine der beiden Mannschaften. Lediglich über Standards kam das Leder in den Genuss, die Strafräume kennen zu lernen. Ein Lob verdienten sich lediglich die beiden sicher stehenden Abwehrreihen. Bei den Hamburgern war dies allerdings kein Wunder, beschränkte sich die Toppmöller-Elf bis zum Halbzeitpfiff immer mehr auf die Defensivarbeit, während die doch recht ideenlos wirkenden Schwaben gegen das Bollwerk anrannten.

[5] Auch die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit verlief in einem faden Aufeinandertreffen zweier zu vorsichtig agierender Teams ereignislos. Ein erstes Hallowach setzte Barbarez in der 62. Minute. Aus 30 Metern zog der Bosnier ab, doch VfB-Keeper Hildebrand klärte zur Ecke. Fünf Minuten später wurde auch Stuttgart gefährlich. Meira flankte von rechts auf Kuranyi, der mit dem Kopf auf Szabics ablegen wollte, anstatt aufs Tor zu köpfen. Der Versuch endete in der Hamburger Abwehr. Kurz darauf machte es Kuranyi aus 24 Metern mit einem Rechtsschuss selbst und verfehlte das Ziel nur knapp. Bitter für den HSV war die Verletzung von Tomas Ujfalusi, der in der 80. Minute mit Verdacht auf einen Innenbandriss ausschied.

[6] In der Schlussphase machten die Gastgeber nochmals Druck und wären fast belohnt worden. Szabics scheiterte jedoch mit seinem Kopfball nach einer Flanke von Lahm aus drei Metern an HSV-Keeper Wächter. Einen Sieger hatte diese Partie aber auch nicht verdient.

[7] Keine Tore und kaum Chancen - positiv ist bei diesem müden Kick lediglich herauszuheben, dass es eine äußerst faire Partie war und beide Teams mit dem Punkt durchaus leben können. Der VfB bleibt Tabellenführer und ist seit 15 Spielen ohne Niederlage, während Hamburg sich einen wichtigen Zähler bei einem Meisterschaftsaspiranten ergattert.