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Bor. Dortmund - 1. FC Kaiserslautern 4:2 (2:2)

[1] Dortmunds Trainer Bert van Marwijk ließ mit der gleichen Aufstellung wie beim 1:1 gegen Bielefeld in der Vorwoche beginnen, während Kaiserslauterns Coach Hans-Werner Moser drei Änderungen in der Startformation der Pfälzer gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Bochum am vergangenen Spieltag vornahm. Für die Gelb-gesperrten Blank und Lembi kamen Nurmela und Tchato ins Team. Im Sturm ersetzte Amanatidis Jancker.

[2] Der 30. Spieltag im Überblick

[3] Borussia Dortmund begann mit Spielbeginn nach vorne zu spielen und setzte die eher defensiven Pfälzer unter Druck. Eine erste Torchance vergab Kehl bereits nach zwei Minuten, indem er eine Rosicky-Ecke nur knapp über das Tor köpfte.

[4] Doch auch der 1. FC Kaiserslautern versteckte sich nicht und setzte auf Konter. Mit dem ersten hatten die Pfälzer auch gleich Erfolg. Sforza setzte Altintop ein, der Bewacher Wörns abschüttelte und aus 14 Meter trocken links unten zum 0:1 verwandelte (4.).

[5] Beim Abwehrversuch verletzte sich auch noch Wörns am Rücken und musste bereits nach sechs Minuten gegen Demel getauscht werden.

[6] Der BVB ließ sich durch diese Rückschläge jedoch nicht aus dem Konzept bringen und setzte die FCK-Abwehr weiter unter Druck. Bereits in der 12. Minute wurden die Dortmunder Angriffe beloht. Rosicky setzte Kringe auf dem linken Flügel ein. Der flankte scharf vor das Lauterer Tor, wo Ewerthon den Ball volley im rechten oberen Eck versenkte.

[7] Mit Fortdauer der ersten Spielhälfte bekamen die Dortmunder den FCK immer besser unter Kontrolle. Die Pfälzer waren nur selten in der Lage, das Spiel aus dem Mittelfeld geordnet nach vorne zu tragen.

[8] Anders die Dortmunder, die vor allem durch Ecken und Freistöße brandgefährlich blieben. Folgerichtig ging der BVB auch in der 29. Minute nach einer Ecke in Führung. Während sich bei der Rosicky-Ecke die Abwehr des FCK auf Koller konzentrierte, konnte Kehl weitgehend unbedrängt ins linke untere Toreck einköpfen.

[9] Gut sechs Minuten später verhinderte nur der Pfosten des Kaiserslauterer Tores eine höhere Führung des BVB. Rosicky hatte einen Freistoß von der linken Strafraumecke auf das Tor gezirkelt (35.).

[10] Dortmund wurde jedoch vor der Pause nachlässig in der Abwehr und bekamen prompt dafür die Quittung. Sforza spielte Amanatidis an der Strafraumgrenze an. Brzenska ließ dem Lauterer Stürmer viel zu viel Platz, so dass Amanatidis aus der Drehung abziehen konnte und aus 18 Metern zum 2:2-Halbzeitstand einschoss.

[11] Mit noch mehr Druck kamen die Dortmunder aus der Kabine. Der 1. FC Kaiserslautern sah sich sofort in die Defensive gedrängt und fand im Angriff kaum mehr statt. Nachdem sich die Dortmunder darauf verlegt hatten, hoch auf das Lauterer Tor zu flanken, schlug die Stunde für Koller.

[12] Zunächst scheiterte der lange Tscheche noch mit einem Alleingang am Pfosten (48.), in der 62. Minute hatte er allerdings Erfolg Kringe flankte vor das Lauterer Tor, wo Hertzsch zu klären versuchte, aber eine klassische Kerze produzierte. Der Ball senkte sich auf Dede, der per Hinterkopf für Koller ablegte. Im direkten Luft-Duell ließ Koller Gegenspieler Tchato keine Chance und köpfte zur 3:2-Führung ein.

[13] Der BVB steckte nach dem Führungstreffer nicht zurück, sondern schnürte die Pfälzer förmlich ein. Zunächst scheiterten jedoch Rosicky und zwei Mal Ewerthon mit aussichtsreichen Gelegenheiten.

[14] Die Entscheidung fiel in der 75. Minute nach einem Freistoß. Rosicky zirkelte den Ball vor das Lauterer Tor, wo sich Koller gegen Hertzsch und Amanatidis durchsetzte und aus fünf Metern unhaltbar einköpfte.

[15] Koller vergab sogar noch die Chance auf einen Hattrick, als er in der 88. Minute frei durchgebrochen war, mit seinem Flachschuss jedoch an Lauterns Keeper Ernst scheiterte.

[16] Die Träume der Dortmunder vom internationalen Geschäft erhalten durch diesen Sieg neue Nahrung, während der 1. FC Kaiserslautern nach der erneuten Niederlage im Niemandsland der Tabelle hängen bleibt.