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VfB Stuttgart - Hansa Rostock 4:0 (2:0)

[1] Im Vergleich zum 3:0-Heimsieg im UEFA-Cup gegen Benfica Lissabon lief exakt die selbe VfB-Startelf auf. Hansa Rostock, das zuletzt zu Hause gegen Nürnberg den Kürzeren zog ( 0:2), musste auf den erkrankten Innenverteidiger Lapaczinski verzichten, für den Hill ins Team rückte. Youngster Sebastian (20) kam an Stelle von Madsen zu seinem ersten Bundesligaeinsatz, im Sturm ersetzte der wiedergenesene Prica seinen schwedischen Landsmann Arvidsson. Persson rückte auf die zentrale Abwehrposition in der Hansa-Dreierkette.

[2] Der 12. Spieltag im Überblick

[3] Die Partie begann wunschgemäß für die Sammer-Elf 7. Minute, Freistoßflanke Hleb in den Strafraum. Und Meißner profitiert von der Unentschlossenheit der umformierten Hansa-Defensive, drückt den Ball mit etwas Glück über die Torlinie. Es war bereits das vierte Saisontor der Stuttgarter "Arbeitsbiene". Rostock weiterhin anfällig bei VfB-Standards. Nach einer Freistoßflanke von Heldt verlängerte di Salvo per Kopf beinahe ins eigene Netz (11.). Aus dem Spiel heraus tat sich der Favorit schwer, die Norddeutschen störten erfolgreich, zudem leisteten sich die Neckarstädter zu viele Abspielfehler und technische Unzulänglichkeiten.

[4] So auch Jubilar Zvonimir Soldo (250. Bundesliga-Spiel). Der Kroate, der zur Pause wegen Wadenproblemen in der Kabine bleiben sollte, hätte nach Heldts Zuspiel eigentlich mutterseelenallein auf Schober zulaufen können, verstolperte jedoch den Ball (24.). Die von Juri Schlünz trainierten Gäste präsentierten sich unter dem Strich zu harmlos, um das VfB-Gehäuse ernsthaft gefährden zu können. Di Salvo ließ nach schöner Ballstafette über Rydlewicz und Prica noch die beste Gelegenheit für das Ligaschlusslicht aus (30.). Auch der frei stehende Prica verfehlte das Ziel fünf Minuten später deutlich. Der kurze Aufwind, den Hansa zu verspüren glaubte, flaute schnell wieder ab - bezeichnenderweise durch eine Stuttgarter Standardsituation. Heldt brachte den Ball von rechts herein, wiederum gefährlich angeschnitten in Richtung Tor. Kuranyi schaltete schneller als Möhrle und spitzelte die Vorlage zum 2:0 ins Netz (38.). Es lief wieder einmal denkbar schlecht für Rostock, zumal die Mecklenburger Sekunden vor dem Abpfiff des ersten Abschnitts dann auch noch vom Elfmeterpunkt vergaben Stranzl hatte Allbäck umgestoßen, Rydlewicz vom Punkt aus links vorbei gezielt (44.).

[5] Alles unter Kontrolle hatte der VfB dann spätestens nach einer knappen Stunde, als Hill Cacau mit einem schlampigen Rückpass in Szene setzte, und der Stuttgarter Torjäger mit Treffer Nummer sieben keinerlei Probleme hatte (56.). Mit einem Aufbäumen der Gäste, die noch kein Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart gewinnen konnten, rechnete spätestens zu diesem Zeitpunkt keiner mehr. Im Gegenteil Stuttgart war auf den vierten Treffer aus, zeigte sich nun spielfreudig, manchmal freilich etwas zu verspielt. Lahm verfehlte mit einem schönen Schlenzer das Gehäuse nur knapp (77.), ehe noch einmal etwas Aufregung aufkam. Assistent Rafati signalisierte nach eine Duell zwischen Persson und Kuranyi ein Handspiel des Schweden, Heldt verwandelte trotz Protesten der Rostocker eiskalt zum 4:0 (80.). Rasmussen blieb wenig später nach einem fulminanten Schuss, den Hildebrand entschärfte, der Ehrentreffer versagt (85.). Auch Prica hatte kein Glück Nachdem der Schwede den Keeper ausgespielt hatte, rettete Hinkel im Torraum für seinen Schlussmann (89.).

[6] Der VfB Stuttgart ist nach zuletzt drei Niederlagen wieder zurück in der Erfolgsspur. Eine vor der Pause durchwachsene, erst später überzeugende Leistung genügte, um Ligaschlusslicht Hansa Rostock in die Knie zu zwingen. Gefährliche Standardsituationen waren der Schlüssel zum Erfolg der Sammer-Elf, die bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Wolfsburg heranrückte. Die Schlünz-Elf, die kurz vor dem Seitenwechsel einen Foulelfmeter verschoss, geht nach der vierten Schlappe in Folge schweren Zeiten entgegen.