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VfB Stuttgart - SC Freiburg 4:1 (1:1)

[1] VfB-Coach Felix Magath brachte nach dem Pokalsieg in Burghausen (1:0) gegen den SC bis auf eine Position seine derzeitige Stammelf, die zuletzt in der Meisterschaft den 1:0-Erfolg gegen Wolfsburg sicherstellte. Auf Grund von Leistenproblemen war Bordon nach Gelb-Rot-Sperre nicht einsatzbereit. Für den Brasilianer rückte Wenzel in die Viererkette, Tiffert wieder ins zweite Glied. Auch Freiburgs Trainer Volker Finke vertraute nach dem Pokal-Intermezzo (7:3 n.V. gegen Schalke) im Großen und Ganzen seinem Bundesliga-erprobten Team, das gegen Bremen eine 2:4-Heimniederlage einstecken musste. Lediglich Berner kam für Diarra in die Anfangself.

[2] Der 11. Spieltag im Überblick

[3] Der VfB war gegen den sich mit allen Akteuren in die eigene Hälfte zurückziehenden SC gleich im Vorwärtsgang. Hinkel und Vranjes setzten erste Duftmarken.

[4] Der Vize-Meister blieb am Drücker, wenn auch zu oft durch die Mitte orientiert. Szabics hatte in der 22. Minute die Führung auf dem Fuß, verzog aber aus 13 Metern. Wenig später forderte Sturmführer Kuranyi Elfmeter, als er sich nach schönem Freistoßtrick von Zeyer regelwidrig gebremst fühlte - doch die Pfeife von Schiedsrichter Jansen blieb stumm (24.).

[5] Freiburg konnte sich nur sporadisch aus der Umklammerung des Champions-League-Teilnehmers befreien, einzig Coulibaly sorgte ab und zu für Aufregung vor dem VfB-Tor.

[6] Ansonsten spielte nur Stuttgart, das den Druck weiter erhöhte und nach einer guten halben Stunde die Führung erzielte. Kondé foulte Kuranyi kurz vor dem Strafraum. Den fälligen Freistoß knallte Meira aufs rechte untere Eck, Golz konnte nur abklatschen und Kuranyi staubte ab (33.).

[7] Wenig später fast das zweite Tor, doch Golz parierte Vranjes Weitschuss. Danach tat Freiburg etwas mehr, Coulibalys Freistoß segelte knapp vorbei (39.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verursachte Hildebrand gegen Berner einen Foulelfmeter, den Coulibaly sicher zum Ausgleich verwandelte.

[8] Frische Kräfte zu Beginn der zweiten Halbzeit auf beiden Seiten. Beim VfB kam Tiffert für Heldt, der SC brachte Cairo für Tanko und erwischte den besseren Start. Coulibaly traf nach Solo aber den Ball nicht richtig (50.).

[9] Anders als in den ersten 45 Minuten wogte die Partie nun zunächst hin und her. Szabics glich das Chancenverhältnis nach der Pause aus (52.), der Vize-Meister hatte aber gegen die mutiger werdenden Breisgauer in dieser Phase Schwierigkeiten im Spielaufbau. Nach einer knappen Stunde dezimierte sich der SC dann aber selbst (Zeyer, Gelb-Rot, 58.) - es sollte die mitentscheidende Szene des Spiels sein.

[10] Felix Magath reagierte - Amanatidis kam für Vranjes, Freiburg verlor die Ordnung, und die Verwirrung in der Defensive des SC nutzten die Schwaben gnadenlos aus Binnen 180 Sekunden schlugen die "jungen Wilden" drei Mal zu. Tiffert nach glänzendem Solo (62.), Hleb nach Doppelpass mit Szabics (64.) sowie Kuranyi mit fulminantem Rechtsschuss ins rechte obere Eck (65.) - die Begegnung war entschieden.

[11] Der überlegene VfB holte sich gegen Freiburg mit einer souveränen Leistung im zweiten Durchgang drei hochverdiente Zähler.