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Bayer Leverkusen - SC Freiburg 4:1 (3:1)

[1] Bayer-Trainer Klaus Augenthaler brachte Daniel Bierofka auf rechts für den Rot-gesperrten Bernd Schneider. Bastürk musste passen, weil sich der quirlige Spielmacher-Typ einen Virus eingefangen hat. Seine Rolle füllte Robson Ponte aus. Beim SC spielte der gelernte Stürmer Tanko etwas zurückgezogener, in vorderster Front stand Cairo neben Iashvili. In der Defensive nominierte Trainer Volker Finke Kondé an Stelle von Diarra.

[2] Der 1. Spieltag im Überblick

[3] Das Spiel begann alles andere als verhalten. Golz musste schon in der dritten Minute gegen Neuville klären. Die Rettungsaktion des Freiburger Kapitäns weckte die SC-Feldspieler, die nun mit ihrem bekannt guten Kombinationsspiel den Weg nach vorne suchten. Nach einem knallharten, aber wenig platzierten ersten Torschuss der Breisgauer durch Coulibaly (5.) übernahm jedoch Leverkusen wieder die Initiative. Neuville wurde allein vor Golz zu weit abgedrängt (13.), kurz darauf konnte Tanko Lucios Kopfball nach einer Babic-Ecke auf der Linie klären. Kurzum Das Tor für Bayer lag in der Luft und fiel letztlich durch Ponte, der einen wunderschönen Steilpass von Franca ins lange Eck beförderte (17.).

[4] Nun war der Erstliga-Aufsteiger wieder gefordert, der sich nicht aus seinem Konzept bringen ließ. Nach einem überlegten Zuspiel von Bajramovic auf Iashvili legte der Georgier im Strafraum quer ab zu Riether, der den Ball ins leere Tor schieben konnte (20.). Bei aller Spielfreude und läuferischem Engagement der Freiburger waren jedoch Mängel in der Abwehr unübersehbar. Besonders bei weiten Bällen und Standards machten sich diese bemerkbar, so dass es nicht verwunderte, dass der letztjährige Tabellenfünfzehnte durch Lucio im Anschluss an eine Ponte-Ecke zum 2:1 traf (28.).

[5] Die erneute Führung verlieh dem Spiel der Augenthaler-Elf nun deutlich mehr Sicherheit. Beinahe hätte Neuville noch vor der Pause auf 3:1 erhöht, doch sein Alleingang, nach erneutem Stellungsfehler in der Freiburger Abwehrzentrale, endete mit einem Schuss an den Pfosten (34.). Das 3:1 - dies übernahm dann Abwehrspieler Juan mit einem Heber über Golz, nachdem ihn Franca mustergültig frei gespielt hatte (41.). Die Halbzeitführung ging absolut in Ordnung, da Bayer mit Ponte, Babic, Neuville und dem sehr agilen Franca die streckenweise überforderte Freiburger Hintermannschaft schwindelig spielte.

[6] Die zweite Hälfte begann Freiburg mit Tsikitishvili für Berner und Diarra für Schumann. Doch das Defensivverhalten änderte sich bei den Breisgauern dabei keineswegs. In Eins-gegen-Eins-Situationen hatten Bayer eindeutige Vorteile, zudem ließ die Finke-Elf allen gegnerischen Offensivspielern viel zu viel Spielraum. So lief der Aufsteiger dem Ball und somit dem Geschehen hinterher. Angesichts der Hitze eine Kräfte raubende Angelegenheit, wodurch das Offensivspiel der Badener mit zunehmender Spieldauer sichtlich litt.

[7] Leverkusen anderseits sprühte vor Spielfreude, wobei Ponte immer wieder der Initiator gefährlicher Angriffe war. Schulbuchmäßig sein Doppelpass mit Neuville, der sich mit dem 4:1 bedankte (61.). Damit war das Spiel gelaufen, Freiburg ergab sich endgültig seinem Schicksal.

[8] Leverkusen meldete sich nach der vergangenen Horror-Saison mit einem überzeugenden Auftritt zurück. Die Augenthaler-Elf war fast über die gesamte Spielzeit in allen Belangen haushoch überlegen und hätte auch noch höher gewinnen können. Aufsteiger Freiburg offenbarte sich in der Defensive nicht bundesliga-tauglich.