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Hansa Rostock - VfL Bochum 3:1 (1:0)

[1] Nach dem 1:0-Erfolg in Hannover stellte Jörg Berger nur auf einer Position um. Im Angriff musste Allbäck für di Salvo Platz machen.

[2] Peter Neururer musste in Rostock im Vergleich zum 0:2 gegen Schalke auf Trojan verzichten. Der Tscheche fällt mit einem Kreuzbandriss auch für den Rest der Saison aus. Auf der Bank Platz nehmen mussten des Weiteren Kalla, Preuß und Bechmann. Die vier Neuen in der Anfangsformation des VfL waren Meichelbeck, Tapalovic, Wosz und Edu.

[3] Der 25. Spieltag im Überblick

[4] Rostock startete mit hohem Tempo in die Anfangsphase. Nach vier Minuten kam zunächst di Salvo, nach einer Flanke von Lantz, zu einer guten Kopfballchance, setzte den Ball aber knapp am Tor vorbei. Wenige Sekunden später wurde nach einem Pass von Litmanen der in der Mitte lauernde di Salvo in Szene gesetzt. Aus fünf Metern hatte er keine Probleme, den Ball im Netz zu versenken. Aber Schiedsricheter Lutz Michael Fröhlich erkannte zu Unrecht auf Abseitsposition des Stürmers (5.).

[5] In der zwölften Minute dann die erste Reaktion der Bochumer. Nach einem Foul von Hartmann an Misimovic erhielten die Gäste einen Freistoß. Aber Misimovic schlenzte den Ball aus 18 Metern am Tor von Schober vorbei. Der VfL tat sich in der Vorwärtsbewegung schwer und hatte zunächst keine Ideen, die Viererkette der Berger-Elf zu überwinden. Torszenen, die aus dem Spiel heraus entstanden, waren nach der Anfangsviertelstunde Mangelware. In der 26. Minute war es dann Prica, der einen Torschuss abgab. Der Freistoß von der Strafraumgrenze landete aber in den Armen von Keeper van Duijnhoven.

[6] Gerade als die Partie zusehends an Niveau verlor, gab Maul einen Schuss aus 30 Metern ab. Van Duijnhoven konnte den flatternden Ball nicht festhalten und ließ nach vorne abprallen. Di Salvo nutzte die Unsicherheit und schoss den Ball aus kurzer Distanz ins Tor (36.). Hansa war auch nach dem Tor die bessere Mannschaft im ersten Durchgang und kam mit Litmanen zu einer weiteren Chance. Sein Kopfball tropfte aber nur auf die Latte (40.). Bochum kam dagegen zu keinen Torraumszenen mehr.

[7] Die zweite Spielhälfte begann gleich mit einem Missverständnis in der Bochumer Abwehrreihe. Während die VfL-Spieler auf Abseits spekulierten, liefen Prica und di Salvo in den Strafraum der Gäste. Den öffnenden Pass von Litmanen nahm Prica zunächst an, überließ di Salvo den Ball, der dann seinen zweiten Treffer markieren konnte (49.).

[8] Und kurz darauf war es wieder ein Fehler der Gäste, der zum 3:0 führte. Zdebel passte im Mittelfeld versehentlich auf Prica, der sich über das halbe Spielfeld Richtung van Duijnhoven durchsetzte. Aus gut 20 Metern zog der Schwede schließlich ab und ließ dem Keeper mit seinem trockenen Schuss in die rechte obere Ecke keine Chance.

[9] Bochum war sichtlich schockiert, erst Colding brachte Hansa mit einem Fernschuss an den Außenpfosten in Gefahr (62.). Drei Minuten später versuchte sich Misimovic aus der Distanz, diesmal konnte Schober gerade noch zur Ecke klären (65.). In der 70. Minute kam Bochum endlich mal über den rechten Flügel. Nach einer Flanke von Bechmann an den linken Pfosten konnte Edu problemlos einschieben. In der Folge geriet die bis dahin sichere Abwehr der "Hansa-Kogge" immer mehr unter Druck. In der 72. Minute bekam Bechmann im Strafraum den Ball und zog auch gleich ab. Mit einem Reflex konnte Schober aber gerade noch klären. Zehn Minuten vor Schluss setzte sich Meichelbeck auf halblinks durch, aber sein Volleyschuss ging nur an den Pfosten. In der letzten Minute hätte Prica noch den Schlusspunkt setzen müssen, er scheiterte aber freistehend vor dem Schlussmann.

[10] Rostock konnte das Kellerduell am Ende verdient für sich entscheiden und gewann damit das erste Heimspiel in dieser Saison und jetzt schon das zweite Spiel in Folge. Bochum hat nun bereits das neunte Auswärtsspiel in Serie verloren. Die Neururer-Elf enttäuschte vor allem spielerisch und wachte erst auf, als es zu spät war.