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1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 4:0 (1:0)

[1] Nach dem Aus im UEFA-Cup gegen Teplice und den enttäuschenden Leistungen in der Bundesliga stand Lauterns Trainer Gerets vor dem Spiel gegen den HSV gehörig unter Druck. Gegenüber dem Spiel in Tschechien konnte der Belgier wieder auf Hengen, Anfang und Lokvenc zurückgreifen. Riedl und Nurmela mussten weichen, Hristov ist für die Liga noch gesperrt. Aber auch beim leidgeprüften HSV musste Trainer Kurt Jara notgedrungen nach dem 0:3 gegen Dnjepropetrowsk umstellen Der verletzte Kapitän Nico-Jan Hoogma wurde durch Reinhardt ersetzt, zudem spielten Schlicke, Jacobsen und Romeo für Wicky, Cardoso und Takahara.

[2] Der 9. Spieltag im Überblick

[3] Zu Beginn des Spiels zeigte sich Lautern engagiert. Einsatz- und Leistungswillen waren vorhanden, spielerisch war den Pfälzern die Verunsicherung aber anzumerken. Da aber der HSV zunächst auf Torsicherung bedacht war und im Spiel nach vorne ziemlich blass blieb, erarbeiteten sich die "Roten Teufel" ein Übergewicht. Bei der ersten Chance für die Gastgeber sah in der Hamburger Abwehr Hoogma-Ersatz Reinhardt nicht gut aus Nach einem Freistoß von Dominguez in der 7. Minute verlor er das Kopfballduell gegen Lokvenc, doch der Pfosten rettete für HSV-Keeper Pieckenhagen.

[4] Ein Distanzschuss von Mahdavikia war dann der Aufwacher für die Jara-Elf. Torhüter Wiese rettete sein Team vor einem Rückstand, als er den Schuss des Iraners mit den Fingerspitzen an den linken Innenpfosten lenkte. Kurze Zeit später rettete der FCK-Keeper erneut Einen Angriff von Romeo wehrte Wiese mit der Hand ab, allerdings deutlich außerhalb des Strafraums (21). Schiedsrichter Fröhlich ließ die Situation aber weiterlaufen.

[5] Die Lauterer übernahmen in der Folgezeit aber wieder die Kontrolle über das Spiel. Mettomo war es schließlich, der nach einer Ecke von Anfang den FCK in Führung köpfte (37.). Der Kameruner übersprang Ujfalusi und erzielte seinen ersten Bundesliga-Treffer. Torwart Pieckenhagen war ohne Abwehrchance.

[6] Mit mehr Engagement kamen die Hanseaten aus der Kabine. Die Schützlinge von Trainer Kurt Jara standen nun näher bei ihren Gegenspielern und nahmen die Zweikämpfe an. Zudem brachte der Österreicher in der 55. Minute Stürmer Takahara für Maltritz um für noch mehr Druck vor dem Tor von Wiese zu sorgen. Doch Romeo (48.) und Barbarez (58.) vergaben die sich bietenden Möglichkeiten.

[7] Nach 62 Minuten dann die kalte Dusche für den HSV Nach einem Zweikampf zwischen Klose und Reinhardt entschied Fröhlich auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 2:0 für die Lauterer.

[8] Das Gegentor brachte die Bemühungen der Hamburger nahezu zum Erliegen, die Lauterer gewannen an nun Selbstvertrauen. Ein Doppelschlag von Timm (74.) und Klose (76.) entschied dann endgültig die Partie.

[9] Die Spieler des 1. FC Kaiserslautern haben mit dem 4:0 (1:0)-Erfolg im "Krisengipfel" über den Hamburger SV eine deutliche Antwort auf die Kritik an Trainer Erik Gerets gegeben. Der Hamburger SV zeigte lange Zeit Widerstand und hatten nach dem Seitenwechsel sogar Vorteile, doch Kloses Elfmeter brachte die Lauterer endgültig auf die Siegerstraße.