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SC Freiburg - Werder Bremen 2:4 (0:3)

[1] Eine Änderung im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Köln musste Freiburgs Trainer Volker Finke vornehmen. Für den verletzten Sanou (Oberschenkelprellung) spielte Tanko. Keine Wechsel dagegen bei Werder Bremen Coach Thomas Schaaf vertraute exakt der gleichen Anfangsformation wie bei der 1:3-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart.

[2] Der 10. Spieltag im Überblick

[3] Beide Mannschaften starteten engagiert in die Begegnung. Hatte der SC Freiburg zunächst durch Tanko die erste Gelegenheit der Partie, waren dann aber die Bremer am Zug. Nachdem Lisztes und Ailton bereits zwei kleinere Gelegenheiten hatten, fiel dann gegen die indisponierte Freiburger Abwehr der Bremer Führungstreffer. Klasnic wurde aus dem Mittelfeld schön in Szene gesetzt und konnte ungehindert zu Ailton in die Mitte passen, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (14.). Auch in der Folge wirkte die Defensive der Breisgauer verunsichert und ermöglichte Chance um Chance der Hanseaten. Traf Klasnic nach einer Ecke aus kurzer Distanz nur die Unterkante der Latte, machte es Ailton nach schönem Zuspiel von Lisztes besser und erhöhte den Vorsprung auf 2:0 (28.). Und es ging munter weiter durch die desolate Freiburger Abwehr Richtung Tor des bedauernswerten Richard Golz. Klasnic vergab zwei weitere hochkarätige Möglichkeiten. Dann konnten Ernst und Micoud problemlos durch die Abwehr der Süddeutschen passen und der Franzose schließlich unbedrängt einnetzen (37.). Die letzten Minuten des ersten Spielabschnitts ließen es die Bremer gemächlicher angehen, so dass sich die Breisgauer etwas befreien konnten. Mit dem fast noch schmeichelhaften Rückstand für die Finke-Elf ging es, begleitet von Pfiffen der Freiburg-Anhänger, in die Halbzeitpause.

[4] Volker Finke reagierte nach der Pause auf die bis dato äußerst schwache Vorstellung seines Teams und brachte Willi und Berner für Zeyer und Tanko. Prompt hatten diese beiden nach wenigen Minuten im zweiten Durchgang die beste Freiburger Torgelegenheit des gesamten Spiels, die der Schweizer Berner nach maßgenauer Flanke von Willi allerdings frei vor Reinke kläglich vergab. Deutlich bemühter und kämpferischer als in weiten Teilen der ersten Hälfte drängten die Breisgauer nun öfter Richtung Gehäuse der Bremer. Allerdings musste der SCF dabei immer auf gefährliche Konter Acht geben. Nachdem die Bremer in der Defensive auf Grund des ungewohnten Drucks etwas wackelten, trug das Freiburger Engagement schließlich Früchte. Berner spielte Iashvili an. Der Georgier setzte sich im Zweikampf durch und netzte zum Anschlusstreffer ein (60.). Nachdem die Finke-Elf einige Minuten Hoffnung schöpfte, brachte ein glücklicher Treffer von Klasnic die Vorentscheidung zugunsten der Hanseaten. Der Kroate zog aus circa 17 Metern ab. Seinen Schuss fälschte Diarra ab, so dass Golz auf dem falschen Fuß erwischt wurde und keine Abwehrmöglichkeit hatte (65.). Im weiteren Verlauf ließen sich die Breisgauer keineswegs hängen und erspielten sich weitere Gelegenheiten. Gefährlicher allerdings waren die Bremer bei mehreren Kontern. So traf Krstajic nur den linken Pfosten. Mit der letzten Aktion des Spiels sorgte Iashvili dann noch für Ergebniskosmetik, als er eine Vorlage von Cairo zu seinem zweiten Treffer des Spiels verwertete.

[5] Nach einer vor allem in der Defensive desolaten Vorstellung in der ersten Hälfte steigerten sich die Freiburger nach dem Doppelwechsel von Volker Finke nach Wiederbeginn. Am Ende reichte es aber nicht zu mehr als den zwei Anschlusstreffern. Die individuelle Klasse der Bremer Offensivspieler gab schließlich den Ausschlag, gegen die die Innenverteidgung des SCF zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein Mittel fand.