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Bayern München - SC Freiburg 2:0 (1:0)

[1] Beim FC Bayern gab es im Vergleich zum jüngsten 1:3 in Stuttgart folgende personelle Änderungen Sagnol, Kuffour, Kovac, Deisler und Pizarro ersetzten Salihamidzic, Demichelis, Linke, Hargreaves und Santa Cruz.

[2] Freiburgs Trainer Volker Finke brachte nach dem 0:0 gegen den HSV Cairo für Zeyer.

[3] Der 34. Spieltag im Überblick

[4] Der FC Bayern nahm von Beginn an das Heft in die Hand, hatte viel mehr Ballbesitz. Freiburg verschob gut im Raum, spielte Pressing, fand sich aber meist mit allen Spielern in der eigenen Hälfte wieder.

[5] Die erste echte Gelegenheit hatten denn folgerichtig die Münchner, benötigten dazu aber eine Standardsituation Roberto bringt eine Ecke von rechts herein, der Ball fliegt an Freund und Feind vorbei, Reinard verschätzt sich, doch Pizarro köpft aus zwei Metern links vorbei.

[6] Freiburg verweigerte Offensiv-Aktionen und wurde für die Lethargie alsbald bestraft Deisler läuft von rechts nach innen, zieht mit links aus 20 Metern ab, Diarra fälscht den Schuss unhaltbar für Reinard ab (18.).

[7] Die Münchner strahlten dann Gefahr aus, wenn sie direkt und schnell kombinierten, setzten dieses Mittel aber zu selten ein. Die Breisgauer spielten meist quer, agierten behäbig und rannten sich häufig bereits im Mittelfeld fest. Die Bayern-Defensive hatte leichtes Spiel.

[8] Es war über weite Strecken ein lockerer, teils müder Sommer-Kick. Die besten Gelegenheiten hatten die überlegenen Münchner mit versuchten Schlenzern aus der zweiten Reihe, Ballack, Deisler und Makaay zielten aber allesamt etwas zu hoch. Der Sportclub wurde nur ein Mal gefährlich, als Coulibaly einen indirekten Freistoß aus 28 Metern kraftvoll an den linken Pfosten schoss.

[9] Auch nach dem Wechsel war eher Trab denn Sprint Trumpf. Eine hohe Fehlerquote im Abspiel auf beiden Seiten sowie Quer- statt Steilpässe verhinderten flüssigeres und ansehnlicheres Spiel. Mitunter glich das Geschehen einem Nichtangriffspakt.

[10] Es tat sich herzlich wenig im ausverkauften Olympiastadion. Freiburg war enorm harmlos, der FC Bayern versuchte es zu oft mit Hacke, Spitze, eins, zwei, drei. Ballverluste waren vorprogrammiert.

[11] In der 72. Minute gab es wie aus heiterem Himmel einen Elfmeter für die Münchner Nach einem hohen Ball gehen Ballack und Diarra im Strafraum zum Zweikampf, Diarra erwischt statt des Spielgeräts nur Ballacks Fuß, Schiedsrichter Weiner entscheidet sofort auf Strafstoß. In seinem letzten Spiel für den FCB darf Lizarazu ausführen und drischt das Leder mit Vollspann ins rechte Eck.

[12] Im Anschluss taten sich die Teams, die vorher schon freundschaftlich miteinander umgingen, überhaupt nicht mehr weh und spulten locker ihr Pensum ab.

[13] Der FC Bayern gewinnt hoch verdient in einer mäßigen Partie gegen einen äußerst harmlosen SC Freiburg und sichert sich mit Platz zwei die direkte Champions-League-Qualifikation. Lizarazu durfte sich in seinem letzten Spiel per Elfmeter in die Torschützenliste eintragen.