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Bor. Dortmund - Hansa Rostock 2:1 (0:1)

[1] Dortmunds Coach Bert van Marwijk musste im Vergleich zum 2:1-Derby-Sieg auf Schalke auf den Gelb-gesperrten Kringe verzichten, Kruska rückte ins Team.

[2] Auf der anderen Seite nahm Rostocks Coach Jörg Berger nach dem jüngsten 1:1-Remis gegen Bielefeld fünf Änderungen vor Für die Schweden Lanz und Thomas Rasmussen (beide Gelb-Sperre), Arvidsson, Persson sowie Lapaczinski (Schulterverletzung) liefen Hartmann (nach Gelb-Sperre), Litmanen (nach Leistenverletzung), Hill, David Rasmussen und Vorbeck in der Startformation auf.

[3] Der 34. Spieltag im Überblick

[4] Ein Sieg gegen Rostock und eine Niederlage Leverkusens gegen Gladbachso lautete die einfache Formel für den BVB, sich doch noch für den UEFA-Cup qualifizieren zu können. Mit Rostock kam dabei eine Mannschaft ins Westfalenstadion, die ihre vorerst letzte Vorstellung in der Bundesliga gab.

[5] Dementsprechend motiviert und engagiert begannen die Borussen. Von Anbeginn zogen die Schwarz-Gelben ein druckvolles Pressing auf, wirkten technisch überlegen und stets einen Tick schneller als ihre hanseatischen Gegner. Das BVB-Mittelfeld rückte weit auf, oftmals ergaben sich so Überzahlsituationen in Hansas Hälfte. Die größten sich bietenden Chancen vergaben Ricken (12.) und Dede mit einem sehenswerten Freistoß (13.).

[6] Nach hinten agierte Dortmund jedoch ein wenig zu optimistisch. Ein Schnellangriff der Mannen von der Ostsee brachte die überraschende Führung. Rydlewicz setzte sich auf der rechten Seite durch, kam bis zur Grundlinie. Seine Flanke in den Rücken der Abwehr fand in Vorbeck einen dankbaren Abnehmer, der völlig unbedrängt aus 14 Metern mit einem Flachschuss ins rechte Eck vollendete (15.).

[7] Im Anschluss schlief die Partie ein. Rostock machte nun die Räume noch enger, die Abwehr wirkte dennoch nicht immer sattelfest. Beim BVB wirkte der Rückstand nach. Plötzlich wurden die Aktionen nicht mehr mit der Bestimmtheit vorgetragen, wie dies zu Beginn des Spiels der Fall war. Doch obwohl die Borussia deutlich mehr Spielanteile für sich verbuchen konnte und die Partie zeitweise einem Handballspiel glichZählbares sprang dabei nicht heraus. Bis auf hohe Bälle in den Strafraum, die zu oft eine leichte Beute für Rostock waren, brachte Dortmund nichts zu Stande.

[8] Nach dem Wechsel legte die Borussia gleich wieder los wie die Feuerwehr. Die besseren Chancen hatte zunächst allerdings Hansa, weil die BVB-Defensive viele Löcher hatte. Prica hatte zwei ausgezeichnete Einschussmöglichkeiten (47., 50.), der Schwede scheiterte jedoch am glänzend parierenden Keeper Weidenfeller.

[9] Dennoch, nach vorne agierten die Dortmunder nun zielgerichtet und setzten sich ein ums andere Mal gut in Szene. Die Quittung Kruska sorgte mit einem Sonntagschuss aus 20 Metern für den insgesamt wohlverdienten Ausgleich (53.). Das erste Bundesliga-Tor des 17-jährigen Youngsters.

[10] Die Elf von Coach Bert van Marwijk erhöhte den Druck in der Folgezeit weiter und wollte die Entscheidung erzwingen. Von Hansa war zu diesem Zeitpunkt wenig bis gar nichts zu sehen. Nach 67 Minuten zeigte das stete Anrennen Wirkung. Rosicky spielte steil auf Ricken, der in die linke Hälfte des Strafraums eindrang und gleich abzog. Der Ball - halb Schuss, halb Flanke - flog Richtung langer Pfosten. Koller stand goldrichtig und drückte das Leder über die Linie.

[11] In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Dortmund war offensichtlich mit dem knappen 2:1 zufrieden. Hansa konnte aus seinen Chancen kein Kapital schlagen, die mangelnde Chancenverwertung kostete den Norddeutschen einen Punktgewinn.

[12] Mit einer zu Beginn und in Hälfte zwei offensiv ansprechenden Leistung drehte Dortmund das Spiel gegen Rostock. Wegen des Leverkusener Siegs gegen Gladbach gelang die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup jedoch nichtnun ruht die Hoffnung auf dem UI-Cup. Hansa verabschiedete sich auch dank vieler Unsicherheiten in der BVB-Hintermannschaft würdig aus Liga eins.