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Hamburger SV - FSV Mainz 05 2:1 (1:1)

[1] Nach der 0:3-Niederlage bei Bayern München in der Vorwoche stellte HSV-Trainer Thomas Doll sein Team gleich auf vier Positionen um In der Abwehr kam Schlicke für Brecko ins Team, im Mittelfeld ersetzte Beinlich den verletzten Trochowski und Moreira den Gelb-gesperrten Jarolim. Im Angriff übernahm Mahdavikia den Platz in der Startelf von Takahara.

[2] Jürgen Klopp auf Seiten des FSV Mainz 05 veränderte seine Startformation gegenüber der 2:3-Niederlage gegen Stuttgart am vergangenen Spieltag auf zwei Positionen. In der Abwehr kam Abel für Nikolic in die Startformation, im Sturm ersetzte Teinert Casey.

[3] Der 19. Spieltag im Überblick

[4] Die Hamburger erwischten den besseren Start und schnürten Mainz sofort in deren Hälfte ein. Erste Chancen konnten jedoch weder Barbarez noch Mpenza nutzen. Der Druck des HSV war allerdings so stark, dass der Führungstreffer nur eine Frage der Zeit schien.

[5] Nach gut 20 Minuten kam der FSV Mainz jedoch besser ins Spiel und brachte Pieckenhagen im Hamburger Tor durch Freistöße von Babatz und da Silva mächtig ins Schwitzen.

[6] Der HSV schlug in Bedrängnis zurück. In der 32. Minute nahm Mpenza einen langen Ball von Moreira auf und legte vor dem Strafraum ab für Barbarez. Der zog mit dem linken Fuß ab. Noveski versuchte noch zu retten, fälschte den Ball jedoch so unglücklich ab, dass er über Torhüter Wache hinweg als Bogenlampe ins Tor flog.

[7] Allerdings versäumten es die Hamburger in der Folgezeit nachzulegen. Mainz 05 kam vor der Pause wieder auf. Bezeichnenderweise führte ein Freistoß zum Ausgleich. Die gesamte HSV-Abwehr wartete auf einen Direktschuss von Babatz, doch da Silva entschied sich für das Abspiel. Er fand Auer völlig frei vor dem Tor. Der köpfte am erstaunten Pieckenhagen vorbei zum 1:1 ein (40.).

[8] Der HSV zog sofort wieder das Tempo an und kam durch Mpenza und Wicky noch vor der Pause zu zwei guten Chancen, die jedoch vergeben wurden.

[9] Die Doll-Elf startete auch besser in die zweite Hälfte, doch große Torchancen wollten sich nicht einstellen. Die Mainzer standen tief gestaffelt und verteidigten geschickt. Für die Offensive des HSV war kaum ein Durchkommen. Ein Barbarez-Kopfball in der 51. Minute nach Beinlich-Freistoß blieb lange die gefährlichste Szene der zweiten Hälfte.

[10] Es dauerte bis zur 72. Minute ehe wieder ein Raunen durch die AOL-Arena ging. Mahdavikia hatte auf der rechten Seite die gesamte Mainzer Deckung überlaufen und in die Mitte geflankt. Doch da konnte Mpenza die Kopfball-Chance nicht nutzen.

[11] Diese Chance leitete allerdings die Schlussoffensive des HSV ein, was Trainer Thomas Doll noch durch die Einwechslung des lange verletzten Lauth (75.) unterstrich, der nur fünf Minuten brauchte um sich für seinen Einsatz zu bedanken. Takahara legte an der Strafraumgrenze auf für den HSV-Stürmer. Lauth zog sofort ab und erwischte FSV-Keeper Wache mit einem 17-Meter-Schuss auf dem falschen Fuß.

[12] Jetzt konnten sich die Hamburger zurückfallen lassen und auf Konter hoffen, während die Klopp-Elf versuchte, das Blatt noch zu wenden. Doch sowohl Teinert mit einen abgefälschten Distanzschuss (82.) als auch Kramny nach einer Ecke (83.) scheiterten, so dass der HSV die drei Punkte nach Hause fahren konnte.

[13] Die Hanseaten wahren mit diesem Sieg den Anschluss an die lukrativen Europapokal-Plätze, während der FSV Mainz 05 nach der fünften Niederlage in Folge droht zum unteren Ende der Tabelle durchgereicht zu werden.