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Werder Bremen - FSV Mainz 05 0:0 (0:0)

[1] Nach dem 2:7-Debakel in der Champions League in Lyon änderte Bremens Coach Thomas Schaaf seine Startformation auf vier Positionen Davala, Fahrenhorst und Schulz rückten für den grippegeschwächten Pasanen sowie Stalteri und Magnin in die Viererkette. Des Weiteren begann Borowski für Klose. Bei Mainz nahm Trainer Jürgen Klopp nach dem 5:0 gegen Freiburg einen Personaltausch vor und schickte Thurk für Auer aufs Feld.

[2] Der 25. Spieltag im Überblick

[3] Abwechslungsreicher Beginn im Weserstadion, beide Mannschaften hatten früh die Möglichkeit zur Führung Zunächst vergaben Thurk und Casey für die Rheinhessen (4.), wenig später scheitert Klasnic frei vor Wache am Mainzer Kapitän (6.).

[4] Mainz störte frühzeitig den Spielaufbau der Hanseaten und suchte bei eigenem Ballbesitz schnell den Weg in die Spitze, wo der lauffreudige Casey für Unruhe sorgte. Auf Seiten der Bremer mühte sich Micoud, das Heft in die Hand zu nehmen, fand aber nur wenig Unterstützung in den eigenen Reihen. Werder lief sich immer wieder an der kompromisslosen Defensive der 05er fest, wirkte in seinen Bemühungen zu schematisch - weitere Chancen für die Heimelf blieben so erstmal Fehlanzeige.

[5] Auf der anderen Seite sorgte Casey, der von da Silva gut frei gespielt allerdings aus 18 Metern kläglich vorbeischoss, für Entlastung (24.). Und da Silva selbst schlenzte einen Freistoß aus 23 Metern nur knapp am Tor vorbei (27.).

[6] Nach einer halben Stunde begann dann die beste Phase der Schaaf-Elf. "Hauptschuldiger" daran war der sehr aktive Valdez, der an allen drei Chancen des Meisters bis zur Pause beteiligt war Zunächst blockte Friedrich den Paraguayer in letzter Sekunde (33.). Wenig später fungierte der Angreifer als Vorbereiter der besten Bremer Gelegenheit, bei der Ernst mit einem Schlenzer über Wache hinweg nur den Querbalken anvisierte (35.). Und schließlich fehlte Valdez nach einem Sololauf an vier Mainzern vorbei die Kraft zum Abschluss (41.).

[7] Nach der Pause reagierte Bremens Coach Thomas Schaaf auf die schwache Vorstellung von Davala, für den er Stalteri brachte. Und die Heimelf machte da weiter, wo sie Ende er ersten 45 Minuten aufgehört hatte, und setzte den Aufsteiger unter Druck. Wache musste gegen Valdez sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand zu verhindern - der Schlussmann lenkte den Schuss des Stürmers an die Latte (46.).

[8] Werder blieb zwar in der Folge überlegen, doch der anfängliche Elan verpuffte schnell - zu allem Überfluss musste mit Valdez auch noch der aktivste Angreifer verletzungsbedingt vom Feld. Für den Jungstar kam Klose (59.). Mainz setzte vereinzelte Konter, wusste dabei aber die deutlich zu spürende Verunsicherung der neuformierten Bremer Abwehr nicht zu nutzen (61.).

[9] Die besseren Chancen hatte der Tabellendritte Klasnic scheiterte erneut allein vor dem glänzend disponierten Wache (63.), Ernst zielte nach Micouds Flanke mit vollem Risiko volley rechts vorbei (65.), und auch der ebenfalls eingewechselte Hunt fand im Mainzer Kapitän seinen Meister (69.).

[10] Dennoch waren auf Seiten der Norddeutschen die Nachwirkungen der Champions-League-Partie deutlich zu spüren - vieles, zu vieles blieb Stückwerk. Zwar rannten die Gastgeber unermüdlich an, verfingen sich aber ab Mitte der zweiten Halbzeit immer wieder im dichten Abwehrnetz der Rheinhessen. Chancen blieben so gegen den zweikampfstarken Aufsteiger trotz drückender Überlegenheit des Meisters in der Schlussphase Fehlanzeige - bis auf die dritte Einschussmöglichkeit von Klasnic, der aus halbrechter Position ein Mal mehr an Wache scheiterte (88.).

[11] In einer kampfbetonten Partie kam Meister Bremen gegen Aufsteiger Mainz nicht über ein torloses Remis hinaus. Zwar bestimmte Werder das Spiel während der gesamten 90 Minuten, scheiterte aber zwei Mal an der Latte und zumeist an der starken Defensive der Gäste mit ihrem überragenden Keeper Wache, der mit Glanzparaden der Garant für den Punktgewinn war.