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VfB Stuttgart - Hamburger SV 1:1 (1:1)

[1] 1:0 gewann der VfB letzte Woche in Bielefeld. Im Vergleich zur Startaufstellung auf der Alm änderte Trainer Felix Magath sein Team nur auf einer Position und brachte Seitz für Mutzel. Auf Seiten des HSV vertraute Coach Kurt Jara auf die Erfolgself, die Hertha mit 1:0 nach Hause schickte.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 24. Spieltag im Überblick

[4] Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da setzte Bordon mit einem Latten-Freistoß aus 18 Metern ein erstes Ausrufezeichen.

[5] Der VfB übernahm sofort die Initiative, gewann im weiteren Verlauf deutlich die Spielkontrolle. Gegen die Hamburger, die zumeist tief in der eigenen Hälfte standen, war aber zunächst selten ein Durchkommen. Erfolgversprechend sahen die Angriffszüge der Schwaben vor allem dann aus, wenn es über die starke rechte Seite mit dem sehr offensiven Hinkel und Hleb ging.

[6] Hinkel scheiterte nach Zusammenspiel mit Kuranyi (14.), war aber wenige Minuten später entscheidend an der Führung seiner Farben beteiligt. Nach Hlebs vorzüglichem Anspiel startete der Verteidiger rechts durch und flankte in die Mitte. Dort schaltete Kuranyi schneller als Hoogma und ließ Pieckenhagen per Kopfball aus sieben Metern ins kurze Eck keine Abwehrchance (20.).

[7] Die Magath-Elf blieb am Drücker, hatte aber bei einer der wenigen Gegenangriffe des HSV nach einer Unachtsamkeit von Meira Glück, dass Romeo nach Maltritz-Flanke knapp daneben köpfte (24.).

[8] Ansonsten kontrollierten die Schwaben das Spiel auch ohne die sonstige Schaltzentrale Balakov. Akzente setzte weiterhin der gut aufgelegte Hleb, der nach Sololauf aus der eigenen Hälfte von Maltritz im Sechzehner von den Beinen geholt wurde. Kuranyi erlaubte sich den Luxus, den fälligen Strafstoß zu verschießen - der Goalgetter scheiterte mit zu schwachem Schuss an Pieckenhagen (35.).

[9] Dieser Lapsus sollte sich rächen. Barbarez spielte den rechts im Strafraum freilaufenden Mahdavikia an. Der lief noch ein paar Schritte und zog dann von halbrechts aus spitzem Winkel ab. Das Leder landete unhaltbar für Ernst im langen Eck (43.).

[10] Nach dem Wechsel verflachte die Partie. Mit der Einwechslung von Jacobsen für Rahn reagierte HSV-Coach Jara auf die Schwachstelle auf der linken Abwehrseite. Der Däne stellte sich gut auf seine Aufgabe ein und nahm den Schwaben damit eine Triebfeder.

[11] Nach einer guten Stunde versuchten beide Trainer, mit frischen Kräften der leblos vor sich hinplätschernden Begegnung neues Leben einzuhauchen. Als erstes von den eingewechselten Akteuren machte Takahara auf sich aufmerksam, als er mit der besten Chance in Durchgang zwei per Kopfball aus kurzer Distanz an Ernst scheiterte (64.). Auf der Gegenseite konnte Ujfalusi "Joker" Ganea nach Zuspiel von Hleb, der mittlerweile in die Mitte gewechselt war, abblocken (68.).

[12] In der Schlussviertelstunde wurden die Stuttgarter zwar wieder etwas stärker, bis auf Gerbers Einschussmöglichkeit (82.) gab es aber für die Fans beider Teams keine weiteren Chancen zu sehen. Den unrühmlichen Schlusspunkt nach einer langweiligen zweiten Hälfte setzte Meißner, der kurz vor dem Ende nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah.

[13] So endete die Partie zweier technisch starker Mannschaften mit einem letztlich gerechten Remis. Der VfB versäumte im ersten Durchgang, seine Vorteile besser umzumünzen und musste kurz vor dem Wechsel den Ausgleich hinnehmen. Nach der Pause sahen die Fans beider Teams eine Begegnung ohne große Höhepunkte.