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1. FC Kaiserslautern - Bor. M'gladbach 2:0 (1:0)

[1] Nach dem Pokalkrimi am vergangenen Mittwoch in Bochum stellte Lauterns Trainer Erik Gerets sein erfolgreiches Team ( 4:3 i. E.) auf einer Position um Für den Polen Klos stand Bjelica in der Anfangsformation.

[2] Nach der 0:3-Pleite gegen Bayern München hatten die Gladbacher bedingt durch den Spielausfall am 19. Spieltag zwei Wochen Verschnaufpause. Borussias Coach Hans Meyer konnte auf den finnischen Neuzugang Forssell bauen, der im Dress derFohlensein Bundesligadebüt feierte. Witeczek und der erkrankte Aidoo wurden durch Kluge und Ulich ersetzt.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 20. Spieltag im Überblick

[5] Schon in den ersten Minuten sorgte Forssell in der Lauterer Hintermannschaft für Unruhe. Gladbach präsentierte sich äußerst aktiv und spielfreudig, doch der FCK hielt dagegen. Mit Einsatzwillen und der nötigen Aggressivität drängten dieRoten Teufeldie Borussia in ihre Hälfte zurück. Nach einer Viertelstunde nahmen die Pfälzer das Zepter in die Hand, doch es mangelte an spielerischen Qualitäten, um die gut gestaffelte Abwehrreihe der Borussia auszuhebeln.

[6] DieFohlenließen die Lauterer immer mehr kommen und wollten mit den sehr flexiblen und quirligen Spitzen Forssell und Skoubo die Hausherren auskontern. Die Taktik ging vorerst auf, denn das Umschalten von Abwehr auf Angriff klappte bei den Gladbachern wesentlich besser als beim FCK. So hatte die Meyer-Elf in der 26. Minute eine riesige Möglichkeit, als Skoubo allein vor Wiese das Leder nicht richtig traf. Die Verunsicherung in der Gerets-Hintermannschaft nahm zu, die Abstimmung fehlte an allen Ecken. So ließ Forssell in der 32. Minute Knavs, Tchato und Koch wie Fahnenstangen stehen und spitzelte den Ball aus zehn Metern durch Wieses Beine. Der Jubel im Gladbacher Lager währte kurz, da Schiedsrichter Sippel das Tor nicht anerkannte, weil der im Abseits stehende Ulich Wiese irritiert hatte.

[7] Des einen Leid, des anderen Freud Nur drei Minuten später klingelte es auf der anderen Seite. Knavs nahm eine Kopfballabwehr von Korell mit der Brust an und zog mit dem linken Fuß aus 15 Metern ab. Das Leder landete im langen Eck, Stiel war chancenlos.

[8] Mit dem Stand von 1:0 gingen die Teams in die Kabine. Die Feldvorteile auf Seiten der Pfälzer rechtfertigten diese Führung, doch die größeren Chancen hatten die Gäste vom Niederrhein.

[9] In der zweiten Hälfte kam es für dieFohlennoch dicker. Korell wurde vier Minuten nach Wiederanpfiff mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Doch die Gäste fighteten und fuhren gefährliche Konter. Einen Kopfball von Forssell konnte Wiese im letzten Moment aus dem Tor fischen (54.). Die Gerets-Elf war weiter optisch überlegen, doch im Sturm rochierten die Pfälzer zu wenig, sie agierten zu statisch, auch der finale Pass sollte nicht gelingen.

[10] In der 58. Minute feierte van Lent, der für den glücklosen Skoubo kam, sein Comeback nach seinem Kreuzbandriss. Mit ihm und Münch, der für Demo kam, sollte die Wende eingeleitet werden. Die Partie gestaltete sich ausgeglichener, hinten waren die Gladbacher verwundbar, da sie nur noch mit einer Dreier-Abwehrkette spielten. Doch Klose köpfte neben das leere Tor (63.).

[11] Die Wende kam nicht, denn die Meyer-Elf spielte im Gegensatz zur ersten Hälfte zu behäbig, zu passiv, zu ideenlos, um die kämpfenden Lauterer zu überlisten. Das Spiel lebte jetzt vor allem von der Spannung, da die spielerischen Mittel bei beiden Teams fehlten. Die 38.199 Zuschauer sahen puren Abstiegskampf.

[12] Den Pfälzern gelang es noch, das Ergebnis auszubauen. Teber kam im Laufduell gegen Strasser zu Fall. Schiedsrichter Sippel entschied auf Elfmeter, den Klose sicher verwandelte und mit seinem Salto den Fans zusätzlich einheizte (88.).

[13] Unterm Strich verdiente sich der FCK mit einem Kraftakt die wichtigen drei Punkte gegen den Abstieg. Gladbach verpasste es im ersten Durchgang, das Tor zu machen und war nach der Gelb-Roten-Karte nicht mehr in der Lage, den Spieß umzudrehen.