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Bor. M'gladbach - Hamburger SV 1:3 (0:2)

[1] Borussia Mönchengladbachs Trainer Dick Advocaat änderte gegenüber der 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende beim VfB Stuttgart sein Team auf zwei Positionen. In der Defensive kam Ziege für van Kerckhoven zum Einsatz und im Mittelfeld übernahm Carnell die Position von Kluge. Auf Seiten des HSV vertraute Trainer Thomas Doll der gleichen Elf, die in der Vorwoche Wolfsburg mit 3:1 geschlagen hatte.

[2] Der 15. Spieltag im Überblick

[3] Vom Anpfiff an war der Hamburger SV hellwach und setzte die Gladbacher gehörig unter Druck. Doch die Hamburger hatten zunächst kein Glück im Abschluss. Jarolim (4.) und Takahara (6.) setzten den Ball neben bzw. über das Tor.

[4] Langsam kam die Borussia ins Spiel. Erst nach einer Viertelstunde hatten sich die Gladbacher sortiert und konnten den Vorwärtsdrang des HSV bremsen. Nach 19 Minuten hatten sie auch die erste Torchance, doch Neuville setzte einen Drehschuss aus 17 Metern über das HSV-Gehäuse.

[5] In der Folgezeit kam die HSV-Offensive nicht mehr so gut zur Entfaltung. Mitte der ersten Hälfte hatte sich Mönchengladbach leichte Vorteile erarbeitet und kam zu seiner größten Chance. Ulich warf sich in eine Flanke von Ziege, doch der Flugkopfball ging knapp am Tor vorbei (35.).

[6] Kurz vor der Pause schlug die Stunde der Freistöße und damit rückte Beinlich in den Mittelpunkt. Zunächst hob er einen Freistoß butterweich zum zweiten Pfosten, wo Klingbeil völlig frei stand. Der legte den Ball per Kopf quer vor das Gladbacher Tor, wo drei HSV-Stürmer plötzlich frei standen. Schließlich war es Barbarez, der den Ball aus sechs Metern am Gladbacher Keeper Kampa vorbei brachte (40.).

[7] Keine zwei Minuten später erhöhte Beinlich per direktem Freistoß auf 2:0, nachdem Ziege Jarolim vor dem Strafraum gelegt hatte. Beinlich zirkelte den fälligen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer. Vom Pfosten klatschte der Ball unhaltbar für Kampa ins Netz.

[8] Nach der Pause meldete sich Borussia Mönchengladbach mit einem Paukenschlag zurück. Vom Anstoß weg erzielten die Rheinländer den Anschlusstreffer durch den eben eingewechselten van Hout. Neuville hatte von links aus spitzem Winkel abgezogen und Pieckenhagen im HSV-Tor den Ball vor die Füße von van Hout abgewehrt. Der Borussen-Stürmer ließ sich nicht lange bitten und verwandelte den Abpraller sicher (46.).

[9] Mönchengladbach war damit wieder im Spiel und der HSV schwächte sich in der Hektik nach dem Treffer selbst. Boulahrouz hatte in der Nähe der Eckfahne Sverkos umgegrätscht und dafür von Schiedsrichter Dr. Felix Brych die Gelbe Karte gesehen. Höhnisch klatschte der Niederländer Beifall, worauf er vom Referee mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde (54.).

[10] Die Fohlen-Elf versuchte die Verwirrung beim HSV zu nutzen, kamen jedoch nur zu einer Chance durch Ulich, der seinen Distanzschuss allerdings Zentimeter neben das HSV-Tor setzte.

[11] Der HSV igelte sich nach dem Platzverweis für Boulahrouz ein und verlegte sich aufs Kontern. Dabei blieben die Hamburger vor allem über den eingewechselten Mpenza stets gefährlich.

[12] Einer dieser Konter brachte in der 82. Minute die Entscheidung Barbarez drang mit dem Ball am Fuß in den Gladbacher Strafraum ein und wurde von Heinz bedrängt. Barbarez stürzte und Schiedsrichter Dr. Brych pfiff Strafstoß. Der Gefoulte verwandelte sicher zum 3:1.

[13] In der Schlussphase bäumte sich Borussia Mönchengladbach noch einmal auf, hatte allerdings viel Pech im Abschluss als Sverkos (85.) und Strasser (88.) jeweils nur den Pfosten trafen.

[14] Mit dem Sieg setzt sich der HSV endgültig aus der Abstiegszone ab und festigt seine Position im Mittelfeld, während Borussia Mönchengladbach nach der erneuten Niederlage weiterhin im Abstiegs-Sumpf steckt.