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Bayern München - SC Freiburg 3:1 (2:1)

[1] Nachdem Felix Magath im Pokalspiel beim VfL Osnabrück auf einige Stützen der Stammelf verzichten musste (Kahn, Ballack), konnte er beim Oktoberfest-Heimspiel des FC Bayern nahezu aus dem Vollen schöpfen. Im Vergleich zum Last-Minute 2:2 bei der Dortmunder Borussia am vergangenen Spieltag brachte der Bayern-Coach von Beginn an Pizarro statt Hashemian, der wieder genesene Ballack ersetzte Schweinsteiger. Auf Sebastian Deisler dagegen verzichtete Felix Magath, der 24-Jährige stand nicht im Kader des Rekordmeisters.

[2] Freiburgs Coach Volker Finke hatte unter der Woche erklärt "So lange Regis Dorn als Joker trifft, stelle ich ihn nicht von Anfang an auf." Doch der Trainer überlegte es sich anders und stellte den Franzosen, der der in den letzten vier Pflichtspielen vier Mal erfolgreich war, doch in die Startformation. Gegenüber dem 1:1 im Bundesligaspiel gegen den VfL am vergangenen Sonntag, brachte Volker Finke darüber hinaus Willi. Draußen blieben Antar und der verletzte Cairo.

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Vor 47 000 Zuschauern düpierte der SC Freiburg bereits nach gut zwei Minuten die Hintermannschaft der Bayern, die sich wohl gedanklich noch in der Kabine befand. Eine Hereingabe von der rechten Seite landete bei Sanou, der aus fünf Metern keine Mühe hatte, sicher zu verwandeln. Die Bayern reagierten geschockt, brachten kaum einen konstruktiven Angriff vor das Tor von Golz. Der Ausgleich resultierte folgerichtig aus einem schweren Abwehrfehler der Freiburger Nach einer ungenauen Hereingabe von Roberto stellten sich Riether und Mohamad äußerst ungeschickt an, so dass Makaay aus sieben Metern problemlos zum 1:1 einschießen konnte.

[5] Doch auch dieser Glückstreffer half den Bayern nicht, das Spiel zu kontrollieren. Im Gegenteil Die Freiburger waren die dominierende Mannschaft und hatten durch Willi (21.) und Iashvili (27.) zwei Riesenchancen in Führung zu gehen. Danach entwickelten die Bayern mehr Druck, drückten die Freiburger in die eigene Hälfte. Gefährlichster Spieler blieb Makaay. In der 39. Minute setzte er einen Linksschuss knapp über das Lattenkreuz. Knapp vor der Pause köpfte er geschickt an die Strafraumgrenze zurück, wo Frings den Ball direkt abnahm und Golz zum etwas überraschenden 2:1-Halbzeitstand für die Bayern überwinden konnte.

[6] Nach dem Pausentee beschränkten sich die Bayern zunächst darauf, die knappe Führung zu verwalten. Freiburg fiel in dieser Phase im Spiel nach vorne auch wenig ein. Ungünstige Voraussetzungen also für packende Strafraumszenen.

[7] Erst nach knapp einer Stunde sorgte ein Scherenschlag von Dorn nach einer Flanke von Sanou für Aufregung. Doch Hargreaves konnte den Ball auf der Linie gerade noch mit dem Kopf klären (60.).

[8] Münchner Angriffsbemühungen blieben weiter Mangelware, doch wenn sie nach vorne kamen, schlugen sie eiskalt zu. Nach einem Freistoß von Hargreaves bediente Schweinsteiger Ballack per Kopf. Der Nationalspieler hatte aus kurzer Distanz keine Probleme, das Leder ins Tor zu köpfen (70.).

[9] Das Spiel war entschieden, auch wenn die Freiburger in der Schlussphase noch einige gute Einschusschancen hatten, die aber allesamt ungenutzt blieben.

[10] Die Bayern fahren einen glanzlosen 3:1-Arbeitssieg ein. Die Freiburger dagegen bleiben trotz guter Leistung in der ersten Hälfte weiter ohne Sieg in München.