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Bayer Leverkusen - VfB Stuttgart 1:1 (0:0)

[1] Bei Bayer Leverkusen gab es nach der 1:3-Niederlage in der Champions League in Liverpool keine personellen Änderungen.

[2] Stuttgarts Trainer Matthias Sammer stellte nach der 0:2-Niederlage (n.V.) gegen Parma im UEFA-Cup nur ein Mal um Der international Gelb-gesperrte Meißner kehrte für Vranjes zurück.

[3] Der 23. Spieltag im Überblick

[4] Es war ein sehr zerfahrener und hektischer Beginn beider Teams, die keine Ordnung in ihr Spiel brachten. Leverkusen agierte offensiver, der VfB offenbarte Abstimmungsprobleme in der Hintermannschaft, aus welchen vor allem Voronin versäumte, Kapital zu schlagen.

[5] Stuttgart wirkte verunsichert und fand nur schwer ins Spiel. Bayer präsentierte sich beweglicher, psychisch wie physisch. Freier, der rechts viele Freiheiten genoss, fand bei seinen Flanken aber selten das richtige Timing.

[6] Leverkusen konnte die Feldüberlegenheit nicht in zwingende Chancen ummünzen. Auf den Flügeln, die mit Krzynowek (links) und Freier vorbildlich besetzt waren, wurde selten bis zur Grundlinie durchgezogen. Die Flanken aus dem Halbfeld blieben ohne Gefahr. Ausnahme Babbel überlupfte seinen eigenen Keeper Hildebrand per Kopf, der Ball ging aber rechts neben das Tor.

[7] Stuttgart baute nach Balleroberung meist zu behäbig auf, das Spiel ohne Ball war gelinde gesagt verbesserungswürdig, dann hätte es mehr Anspielstationen gegeben. So aber war der schnelle Ballverlust Programm.

[8] Die größte Chance der ersten Halbzeit vereitelte Hildebrand, als er einen 15-Meter-Schuss von Krzynowek gerade noch über die Latte lenkte. Berbatov hätte ebenfalls die Führungerzielen können, hätte er nach einem Querpass von Schneider sieben Meter vor dem Tor den Ball nicht um Zentimeter verpasst. Ansonsten waren Höhepunkte Mangelware.

[9] Stuttgart präsentierte sich zu Beginn der zweiten Hälfte verbessert, spielte mutiger nach vorne, rückte besser auf und drängte Bayer hinten rein. Doch die bis dato beste Chance des Spiels hatte auf der anderen Seite Leverkusen in der 53. Minute Hildebrand hält zunächst mit den Fingerspitzen einen 13-Meter-Schrägschuss von Freier. Im Nachschuss kommt Berbatov aus sechs Metern frei zum Schuss, doch Hildebrand wirft sich in den Ball und hält.

[10] Es ging wenig zusammen bei beiden Teams, die sich eine zu hohe Fehlerquote leisteten. Unpräzise Anspiele erleichterten den Abwehrreihen die Arbeit. Zudem verhinderten enorm viele Spielunterbrechungen nach Fouls größeren Spielfluss.

[11] Wie aus dem Nichts kam der VfB zur nächsten großen Chance In der 65. Minute verhinderte Butt mit einer Glanzparade den Rückstand für seine Elf, als er einen Soldo-Kopfball mit einer Faust entschärfte.

[12] Leverkusen nahm das Heft wieder in die Hand, fand aber kein probates Mittel gegen die Defensive des VfB und war im Vorwärtsgang anfällig für Stuttgarter Konter.Tiffert scheiterte aber an Butt, Kuranyi vergab zwei Mal in aussichtsreicher Position.

[13] In der 80. Minute ging Bayer aber doch in Führung, bezeichnenderweise vom Zufall begünstigt Tiffert fälscht einen Ball von Donovan vor die Füße von Berbatov ab, der alleinstehend aus zwölf Metern halbhoch einschießt.

[14] Stuttgart packte danach die Brechstange aus, Leverkusen verteidigte zunächst wacker, musste kurz vor dem Ende aber dennoch den Ausgleich hinnehmen Cacau verwandelt einen von Schneider an Kuranyi verursachten Foulelfmeter sicher mit rechts ins rechte untere Eck.

[15] In der Nachspielzeit hätte Bayer beinahe noch den Siegtreffer erzielt Donovan flankt einen Freistoß von rechts in den Strafraum zu Callsen-Bracker, der köpft aufs rechte Eck, doch Hildebrand faustet den Ball mit einer klasse Parade zur Seite.

[16] Die punktgleichen Anwärter auf einen Champions-League-Platz aus Leverkusen und Stuttgart nehmen sich gegenseitig die Punkte weg und büßen dadurch tabellarisch einen Platz ein. Leverkusen war über weite Strecken das aktivere Team, wusste aber die Überlegenheit nur ein Mal in Zählbares umzumünzen und musste kurz vor dem Ende den für den VfB etwas schmeichelhaften Ausgleich hinnehmen.