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Arminia Bielefeld - SC Freiburg 3:1 (1:1)

[1] Arminen-Coach Uwe Rapolder musste sein Team im Gegensatz zum Pokal-Halbfinale unter der Woche ( 0:2 gegen Bayern München) umstellen Torjäger Buckley wurde nach seiner Attacke gegen Schiedsrichter Merk vom DFB für sechs Wochen gesperrt und durch Rauw ersetzt. Zudem vertrat Boakye als einzige Spitze den Gelb-gesperrten Vata.

[2] Freiburgs Trainer Volker Finke änderte seine Startformation gegenüber der 1:3-Niederlage gegen Leverkusen auf vier Positionen Für die angeschlagenen Bajramovic und Coulibaly spielten Antar und Sanou von Beginn an. Außerdem ersetzte Ibertsberger in der Abwehrkette Berner und Tanko ging für Winter-Neuzugang Koejoe auf Torejagd.

[3] Der 30. Spieltag im Überblick

[4] Die Zuschauer in der Bielefelder Schüco-Arena erlebten einen Traumstart des Heimteams. Nach einer Freistoß-Flanke von Skela gewann Gabriel im Strafraum das Kopfballduell und legte in die Mitte ab. Dort lauerte Porcello und erzielte aus kurzer Distanz die frühe Führung für die Ostwestfalen (5.).

[5] Doch die Freiburger zeigten sich keineswegs schockiert vom Gegentor, sondern übernahmen in der Folgezeit das Spiel. Bielefeld ließ die gewohnte Aggressivität vermissen und wirkte noch müde vom Pokalfight unter der Woche gegen Bayern München. Dies nutzten die Gäste konsequent aus und kamen bereits in der 15. Minute zum verdienten Ausgleich Tanko hatten den Ball zunächst an der Strafraumkante verloren, setzte aber gegen zwei Bielefelder nach und spitzelte den Ball zum völlig frei stehenden Cairo. Der Schuss des Niederländers wurde noch etwas abgefälscht, so dass Hain im Tor der Arminen keine Abwehrchance hatte.

[6] Auch nach dem Ausgleich blieb der SC Freiburg spielbestimmend und stand auch in der Abwehr kompakt. Lediglich einen Schuss ans Außennetz durch Boakye (22.) konnten die Gastgeber noch als Chance verbuchen, ansonsten wurde es nur auf der Gegenseite brenzlig.

[7] Da war es immer wieder der auffällige Iashvili, der zunächst an Arminen-Schlussmann Hain scheiterte (24.) und kurz vor dem Seitenwechsel den Ball in Rückenlage nicht auf das gegenerische Gehäuse brachte (37.).

[8] In der 43. Minute hatten die Bielefelder zusätzliches Glück, als ein Treffer von Cairo wegen angeblichen Foulspiels nicht gegeben wurde. So ging es mit dem für Bielefeld schmeichelhaften 1:1-Unentschieden in die Halbzeit.

[9] Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild Bielefeld agierte zu unkonzentriert und Freiburg spielte weiter frech nach vorne. Die Finke-Elf merkte, dass in Bielefeld mehr als ein Remis möglich ist und drängte auf die Führung. Doch genau in dieser kurzen Drangphase der Breisgauer schlug Porcello auf der Gegenseite zum zweiten Mal zu. Duro setzte sich auf der rechten Seite schön gegen Ibertsberger durch. Seine Flanke fand in der Mitte den Italiener, der vor dem Tor am höchsten steigt und zum 2:1 einköpfte (55.).

[10] Erst nach dieser zweiten Führung präsentierten sich die Ostwestfalen gewohnt heimstark und übernahmen nun auch die Initiative im Spiel nach vorne. Bis auf einen gefährlichen Konter der Breisgauer über Tanko und Iashvili, der den Ball über das Tor setzte (66.), hatte die Arminia den Tabellenletzten gut im Griff und zeigte in dieser Phase schöne Offensivkombinationen. So auch in der 68. Minute, als Boakye eine Küntzel-Flanke per Fallrückzieher neben das Tor setzte. Eine Minute später war es dann Porcello mit seinem dritten Treffer, der die Partie vorzeitig entschied. Küntzel legte nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld schön ab für den Matchwinner, der Golz mit seinem Rechtsschuss wiederum überwinden konnte (69.).

[11] Bielefeld schaltete danach wieder einen Gang zurück und tat bis Spielende nicht mehr als nötig, die Freiburger ergaben sich nach dem 3:1 ihrem Schicksal und konnten die dritte Niederlage in Folge nicht mehr abwenden.

[12] Bielefeld macht durch den 3:1-Erfolg einen enorm wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt und kann das Restprogramm beruhigt angehen. Der SC Freiburg hingegen steht nach der Niederlage als erster Absteiger fest und muss nach 1997 und 2002 zum dritten Mal in die Zweite Liga absteigen.