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VfL Bochum - VfL Wolfsburg 5:1 (4:0)

[1] Peter Neururer, der Trainer des VfL Bochum, musste gegenüber der 1:3-Niederlage in Rostock am vergangenen Spieltag seine Startformation auf einer Position umstellen. Für den verletzten Zdebel kam Madsen ins Team, das sich dadurch offensiver präsentierte. Auch Erik Gerets auf Seiten des VfL war zu einer Änderung in der Startformation im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Hannover 96 in der Vorwoche gezwungen. Den Gelb-gesperrten Hofland ersetzte Franz.

[2] Der 26. Spieltag im Überblick

[3] Es dauerte einige Zeit, bis die Begegnung in Schwung kam. Der VfL Wolfsburg hatte sich in der Defensive eingerichtet, während die Bochumer zu nervös agierten, um die Abwehr der Niedersachsen in Gefahr zu bringen.

[4] Doch dies änderte sich nach einer Viertelstunde. Mit der ersten Torchance des Spiels ging der VfL Bochum in Führung. Edu gewann bei einer Ecke von Misimovic das Luft-Duell gegen Quiroga und köpfte den Ball unhaltbar ins Netz.

[5] Dieser Treffer beruhigte die Nerven der Bochumer, die in der Folgezeit das Kommando auf dem Rasen völlig übernahmen. Der VfL Wolfsburg verlegte sich darauf, nur zu reagieren, und hatte in der Vorwärtsbewegung wenig anzubieten.

[6] Nach der ersten kleinen Torchance der Wolfsburger setzte der VfL Bochum sofort nach. Knavs setzte Lokvenc mit einem 40-Meter-Pass ein. Der leitete den Ball sofort weiter zu Wosz. Der Mittelfeldstratege der Bochumer lief ungedeckt auf das Wolfsburger Tor zu und ließ Jentzsch mit einem Schuss aus 18 Metern keine Abwehrchance (24.).

[7] Der VfL Wolfsburg kam weiterhin nicht in die Partie und Bochum ließ sich im Spiel nach vorne nicht beirren. Binnen 60 Sekunden schraubten die Bochumer die Führung auf 4:0.

[8] Zunächst setzten die Wolfsburger Verteidiger bei einer abgewehrten Ecke von Wosz nicht nach, so dass die "Nummer 10noch einmal flanken konnte. Lokvenc legte den Ball mit dem Kopf ab zum völlig freien Edu, der aus sechs Metern keine Probleme hatte, das 3:0 zu erzielen (38.). Vom Anstoß weg blieben die Bochumer dran und attakierten die ballführenden Wolfsburger. Schließlich konnte Lokvenc Quiroga den Ball abjagen und lief alleine auf Jentzsch zu. Von der Strafraumgrenze zog der Tscheche ab und hämmerte den Ball in die rechte obere Ecke.

[9] Der VfL Wolfsburg war mit dem 0:4-Rückstand zur Pause noch gut bedient, denn Tapalovic vergab kurz vor dem Halbzeitpfiff noch eine gute Kopfball-Chance nach einer Wosz-Ecke.

[10] Mit Brdaric für Menseguez und Biliskov für Quiroga versuchte Erik Gerets in der zweiten Hälfte Schadensbegrenzung zu betreiben.

[11] Der zweite Durchgang begann für die "Wölfeauch durchaus gefälliger. Eine Petrov-Flanke erreichte Klimowicz, dessen Kopfball konnte van Duijnhoven jedoch halten (52.).

[12] Im Gegenzug zeigte der VfL Bochum allerdings sofort wieder, wer Herr im Ruhr-Stadion ist. Madsen legte an der Strafraumgrenze auf für den eingewechselten Preuß. Dessen Schuss klatschte an die Latte. Zwei Minuten später konnten die Bochumer die Führung auf 5:0 ausbauen. Rytter verlor den Ball im Angriff an Bönig. Der trieb das Leder durch das Mittelfeld und setzte rechts Wosz ein. Wosz zirkelte eine Flanke genau auf den Fuß von Madsen, der Jentzsch mit einem unhaltbaren Volley-Schuss aus sieben Metern überwand (57.).

[13] Danach nahmen die Bochumer merklich das Tempo aus der Partie und der VfL Wolfsburg kam etwas besser ins Spiel. Dies führte zunächst zu zwei Chancen von Klimowicz in der 66. und 69. Minute, die aber jedes Mal von Bochums Torwart van Duijnhoven pariert wurden.

[14] Doch der VfL Wolfsburg sollte nicht ohne Ehrentreffer bleiben. In der 73. Minute schickte Karhan Petrov per Steilpass auf die Reise. Der Bulgare überlief die gesamte Bochumer Deckung und ließ mit seinem Linksschuss von der Strafraumgrenze van Duijnhoven keine Chance.

[15] Danach beruhigten sich die Fronten und beide Mannschaften brachten das Spiel routiniert zu Ende.

[16] Mit dem in dieser Höhe unerwarteten Sieg meldet sich der VfL Bochum im Abstiegskampf zurück und rückt wieder auf den 16. Tabellenplatz vor, während die Wolfsburger ihre hochfliegenden Pläne vom UEFA-Cup nach diesem Spiel in einer entlegenen Schublade verstauen können.