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1. FC Nürnberg - Bor. M'gladbach 0:0 (0:0)

[1] Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf sah gegenüber dem 1:0-Sieg in Wolfsburg keinen Grund, seine erfolgreiche Elf umzustellen.

[2] Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Mainz ging es in der vergangenen Woche bei der Borussia drunter und drüber Horst Köppel wurde zum zweiten Mal in dieser Saison als Interimscoach eingesetzt, nachdem Dick Advocaat seinen Hut nahm. Zudem trat Sportdirektor Christian Hochstätter zurück und wurde von Peter Pander beerbt. Horst Köppel nahm personell drei Veränderungen vor Für Böhme (Gelb-gesperrt), van Kerckhoven und Sonck kamen Moore (nach Gelb-Rot-Sperre), Daems und Thijs in die Mannschaft.

[3] Der 30. Spieltag im Überblick

[4] In den ersten Minuten tasteten sich die Teams zunächst ab. Es entwickelte sich dann eine umkämpfte Partie, in der sich der FCN leichte Vorteilte erspielte. Der Club stand kompakt, schaltete schnell von Abwehr auf Angriff um und wurde zudem bei den sich ergebenden Standardsituationen gefährlich. So schoss Mintal bei einem Eckball gegen das Außennetz (9.), Kießling konnte einen Konter nicht verwerten (11.) und Keller hielt Kießlings Kopfball nach einer Ecke fest (16.).

[5] In der 15. Minute kam Nikl und Sverkos bei einem Laufduell kurz vor dem Strafraum zu Fall. Schiedsrichter Weiner entschied nicht auf Notbremse, sondern auf weiterspielen. Mönchengladbach kam danach immer besser ins Spiel. Die "Fohlen" brachten die Nürnberger Abwehrreihe durch schnell vorgetragene Offensivaktionen immer wieder in Verlegenheit. So stand Neuville in der 22. Minute auf einmal frei, aber Schäfer hatte den Flachschuss aus 15 Metern sicher.

[6] Die Borussia war weiterhin bemüht, nahm die Zweikämpfe bedingungslos an und suchte immer wieder den Weg nach vorne. Da sich aber der Club sehr homogen präsentierte und stets eine kreative Lösung parat hatte, blieb die Partie ausgeglichen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Nach einer guten halben Stunde hatte die Wolf-Elf eine Riesenchance Wagefeld warf weit auf Kießling ein, der auf den zweiten Pfosten verlängerte, wo Mintal lauerte. Der Top-Torjäger nahm das Leder direkt, aber Keller parierte mit einer Glanzparade (34.). Auf der Gegenseite kam Gladbach zu einer guten Möglichkeit, aber Sverkos fand in Schäfer seinen Meister, der reflexartig mit dem Fuß klärte (37.). In der abwechslungsreichen Begegnung sollte aber bis zur Pause kein Tor fallen.

[7] Nach dem Kabinengang dasselbe Bild Die Teams neutralisierten sich weitestgehend. Es gab Torraumszenen auf beiden Seiten, aber keine Mannschaft konnte sich entscheidend durchsetzen.

[8] Mit zunehmender Dauer erspielte sich der Club ein Plus an Ballbesitz. Da aber zu wenige Anspielstationen frei waren, versuchten es die Franken immer wieder mit langen Bällen nach vorne, die aber ebenfalls von Innenverteidigern Moore und Strasser abgefangen wurden. Den sich bietenden Raum zum Kontern nutzten die "Fohlen" aber nicht. Einige Halbchancen ergaben sich dennoch, blieben aber zu ungefährlich. In der 60. Minute hätte der Club seinen Rückstand fast selbst besorgt, als Nikl einen Rückpass zu kurz gespielt hat, aber der aufmerksame Schäfer war im letzten Moment noch vor Sverkos am Ball.

[9] Das Spiel plätscherte vor sich hin und lebte in erster Linie von seiner Spannung. Höhepunkte gab es kaum, mit Ausnahme einer Chance für den FCN in der 72. Minute, als Cantaluppi nach einem Freistoß die auf Abseits spielende Gladbach-Abwehr mit einem geschickten Pass auf Mintal überwand, aber der Top-Torjäger wurde abgeblockt.

[10] In der Schlussphase baute der Club noch einmal Druck auf. Vor allem über die Außenpositionen wurde es gefährlich. Eine Flanke nahm Mintal direkt per Volley-Schuss, aber Keller hechtete sich nach dem Leder, parierte (84.) und hielt damit den Punkt fest.

[11] Auf dem Platz standen zwei phasenweise sehr engagierte Teams. Keine Mannschaft konnte Kapital aus ihren Chancen schlagen. Nürnberg hält einen direkten Verfolger auf Distanz, wohingegen Gladbach weiter tief im Abstiegskampf steckt.