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Bayer Leverkusen - 1860 München 3:0 (2:0)

[1] Nach dem 1:4 beim Hamburger SV und dem erneuten Trainerwechsel von Thomas Hörster zu Klaus Augenthaler gab es zwei Umstellungen Ojigwe und Balitsch saßen zunächst nur auf der Bank, Babic und Zivkovic standen dafür in der Startelf. Im Gegensatz zum 3:0 gegen Energie Cottbus veränderte 1860-Trainer Falko Götz seine erste Elf auf zwei Positionen Shao und Stranzl blieben zunächst draußen, Meyer und Schwarz rotierten rein.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 33. Spieltag im Überblick

[4] Leverkusen versuchte vom Anpfiff weg, Ordnung ins Spiel zu bekommen. Gemächlich gingen es die Schützlinge von Trainer Augenthaler an, so dass ihnen ein Aussetzer von Häßler die erste Chance und gleich die Führung brachte. Der Spielmacher der Löwen, von seinen Kollegen arg alleine gelassen, verlor den Ball am eigenen Strafraum an Ramelow, der das Leder nach innen zu Berbatov brachte. Der Bulgare scheiterte im ersten Versuch zwar noch, doch im Fallen brachte er noch Bierofka ins Spiel und der Ex-Löwe vollstreckte aus kürzester Distanz (8.).

[5] Mit der Führung im Rücken gewann das Spiel der Bayer-Elf an Zielstrebigkeit, wobei das Strickmuster mit weiten Bällen auf Berbatov die Hintermannschaft von 1860 vor einige Probleme stellte. Berbatov, der in der 22. Minute nach einer schönen Einzelaktion den Ball gegen den Pfosten setzte, war genauso ein ständiger Unruheherd wie Bierofka auf dem rechten Flügel. Der dribbelstarke 24-Jährige machte mit Tyce was er wollte. Beim 2:0 für Leverkusen düpierte allerdings Zivkovic den Tschechen und flankte zentimetergenau auf Berbatov. Bulgariens Fußballer des Jahres schraubte sich hoch, Gegenspieler Hoffmann verschätzte sich und schon zappelte der Kopfball-Aufsetzer im Netz (44.) - 1860-Keeper Jentzsch war ohne Abwehrchance.

[6] In der Defensive stand die Augenthaler-Elf sicher, die Münchner agierten vor allem im Spiel nach vorne harmlos. Vor allem Häßlers Fauxpas lähmte die Aktionen der Nummer zehn in der Zentrale der Löwen. Alleinig in der 23. Minute blitzte Gefahr auf, als Schroth nach einer gut-getimten Wiesinger-Flanke den Kopfball knapp drüber setzte.

[7] In der Pause reagierte Löwen-Trainer Götz und brachte mit Shao für Häßler, der in seinem 399. Bundesliga-Spiel wenig überzeugte, einen frischen Offensivmann. Doch der Schuss ging eindeutig nach hinten los. Noch unsortiert wegen der Umstellung in der Defensive von Vierer- auf Dreierkette hatte Babic plötzlich jede Menge Platz, spazierte in den Strafraum der Löwen und schlenzte den Ball zum 3:0 ins lange Eck (48.).

[8] Mit dem schnellen Tor nach Wiederbeginn war die Partie entschieden. Die Aktionen der Leverkusener wurden nun auch spieltechnisch sicherer, zumal die Löwen sich ihrem Schicksal ergaben. Nur ein Mal wurde es für Bayer gefährlich, als Cerny aus dem Hinterhalt traf, doch stand dabei Shao im Fünfmeter-Raum im Abseits (71.). In der Schlussviertelstunde hätte Bayer bei konsequenterem Ausnutzen seiner Konterchance das Ergebnis höher schrauben können und konnte es sich leisten, Ulf Kirsten einen Heimabschied zu gestatten.

[9] Bayer Leverkusen steht erstmals seit dem 27. Spieltag nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Durch einen hochverdienten Heimsieg gegen die Münchner Löwen hat sich die Mannschaft des neuen Trainers Klaus Augenthaler das Endspiel um den Klassenverbleib in Nürnberg erkämpft. Die Löwen hingegen müssen nun wieder um die Teilnahme am UI-Cup zittern.