Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

SC Freiburg - 1. FC Köln 3:0 (1:0)

[1] Freiburgs Trainer Finke nahm im Vergleich zum jüngsten 1:1 bei 1860 eine Änderung vor Riether rückte nach seiner Gelb-Sperre in die Startelf zurück, für ihn musste der grippegeschwächte Müller auf die Bank. Kölns Coach Koller wechselte nach dem 2:2 gegen Stuttgart auf zwei Positionen. Grujic ersetzte den verletzten Springer (Kapselriss im Knie). Außerdem passte Scherz kurz vor Spielbeginn grippegeschwächt, Podolski rückte nach.

[2] Der 26. Spieltag im Überblick

[3] Während sich Freiburg mit dem neunten Heimsieg ins gesicherte Mittelfeld absetzen wollte, mussten die Domstädter unbedingt punkten, um das rettende Ufer nicht ganz aus dem Auge zu verlieren. Die Mannen vom Rhein schienen ihr Anliegen zunächst zu beherzigen. Zumindest setzten die Kölner Freiburg konsequent unter Druck, störten früh und zwangen die Breisgauer zu Fehlern. Eine erste Unaufmerksamkeit der SC-Abwehrreihe hätte so beinahe zur frühen Führung der Gäste geführt, nachdem sich Heinrich im Rücken der Abwehr freigestohlen hatte, seinen Kopfball aus zehn Metern aber an die Oberkante der Latte setzte (3.).

[4] Der Sportclub offenbarte in den ersten Minuten erhebliche Probleme im Spielaufbau und wirkte wenig agil im Gegensatz zu lauffreudigen Kölnern. Dennoch, mit dem ersten durchdachten Angriff gingen die Südwestdeutschen wie aus heiterem Himmel in Führung. Cairo hatte sich auf rechts durchgesetzt und flach nach innen gepasst. Sichone versuchte zu klären, legte aber ungewollt Iashvili auf, der aus 14 Metern halbrechter Position ins linke untere Eck einnetzte (15.).

[5] Die Domstädter ließen sich durch den unglücklichen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und gingen weiter aggressiv und konzentriert zu Werke. Freiburgs Aktionen wirkten statisch, besonders in der Offensive war zu wenig Bewegung im Spiel. Dennoch, Kapital konnte der FC aus seiner Feldüberlegenheit nicht schlagen, da die SC-Defensive wenig Probleme mit den meist ideenlos vorgetragenen Kölner Angriffen hatte. Die beste Gelegenheit für die Rheinländer vergab noch Podolski, der nach Streits schöner Vorarbeit aus sechs Metern per Kopf nicht genügend Druck hinter das Leder brachte (41.).

[6] So blieb es zur Pause bei einer knappen und glücklichen Führung der Breisgauer. Köln zeigte gute Ansätze, ließ im Abschluss jedoch jegliche Konsequenz vermissen. Die einzige Spitze Podolski war zu oft allein auf weiter Flur.

[7] Nach dem Wechsel fehlte zunächst das Tempo in den Aktionen, die Partie plätscherte so vor sich hin. Keine der beiden Mannschaften vermochte es, sich Vorteile zu erarbeiten. Erst nach knapp einer Stunde wachten die Kölner wieder auf und sorgten ein ums andere Mal für Konfusionen in der Freiburger Hintermannschaft. Doch es blieb dabei, ernsthaft in Gefahr konnten die Domstädter Keeper Reinard nicht bringen.

[8] In der 62. Minute brachte FC-Coach Koller den offensiven Kennedy für Abwehrchef Cichon und gab so das Signal für die letzte halbe Stunde. Köln, das nun ohne Absicherung Mann gegen Mann in der Verteidigung spielte, sah sich nun vermehrt gefährlichen Schnellangriffen der Freiburger ausgesetzt, die zunächst jedoch leichtfertig vergeben wurden (Coulibaly 66.).

[9] Dennoch, die Finke-Elf spekulierte auf die sich bietenden Räume bei Kontern und setzte nun nach. Mit Erfolg, denn in der 76. Minute brach Riethers 2:0 dem FC das Genick. Antar hatte geistesgegenwärtig aufgelegt und Riether so freie Schussbahn aus zwölf Metern ermöglicht. Keeper Wessels hatte keine Chance.

[10] Die Geschehnisse kurz später verdeutlichten die Kölner Misere in dieser Saison. Zunächst vergab Podolski per Kopf aus sechs Metern die große Chance zum Anschlusstreffer (80.), im Gegenzug kassierten sie den dritten Gegentreffer. Antar fiel das Leder nach GrujicBlock gegen Iashvilis Schuss vor die Füße, der Libanese ließ sich aus sieben Metern nicht zwei Mal bitten (81.).

[11] Freiburg setzt sich dank der beeindruckenden Heimstärke (29 ihrer 33 Punkte holten sie im Dreisamstadion) ins gesicherte Mittelfeld ab. Eine clevere Chancenverwertung reichte gegen Kölner, die erneut nicht enttäuschten, aber nun wohl endgültig für die Zweite Liga planen können.