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Bor. M'gladbach - Werder Bremen 1:2 (0:0)

[1] Eine Änderung bei der Startaufstellung der Borussia Coach Holger Fach verhalf dem beim Pokalkrimi gegen Duisburg (4:3 i.E.) eingewechselten Broich zu seinem Bundesliga-Debüt. Demo musste dafür auf die Bank. Bremen nahm die Pokalhürde bei Greuther Fürth glücklich mit 3:2. Trainer Thomas Schaaf nahm ebenfalls einen Personaltausch vor und nominierte Valdez statt des unter der Woche fieberkranken Ailton.

[2] Der 19. Spieltag im Überblick

[3] Schwache erste Halbzeit auf dem Bökelberg, in der vor allem die Borussia ein wahres Fehlpassfestival ablieferte.

[4] Werder fand als zwar erstes den Faden - Valdez prüfte Stiel mit einem scharfen, aber zu unplatzierten Flachschuss (19.) - doch auch beim Spitzenreiter gab es ansonsten wenig gelungene Aktionen zu vermelden. Zumindest aber bemühte sich das Mittelfeld um Regisseur Micoud um Konstruktives, während die übernervöse Borussia fast ausnahmslos hohe und weite Bälle nach vorne schlug.

[5] Halbchancen für Klasnic (26., 32.) und Micoud (29.) zählten schon zu den nennenswerten Szenen in den ersten 45 Minuten, die aber das Bemühen von Bremen unterstrichen, drei Auswärtszähler aus Gladbach mitzunehmen.

[6] Kurz vor dem Wechsel sollte dann doch ein langer Ball der Heimelf ankommen Carnells weiter Schlag fand Sverkos, der auf der rechten Seite das Laufduell gegen Stalteri gewann. Der Tscheche drang in den Strafraum ein und versuchte es vom Fünfereck mit dem Außenrist, doch Reinke hatte geschickt den Winkel verkürzt und rettete seinem Team das torlose Remis in die Pause (41.).

[7] Trainer Fach brachte Ulich für Kluge, das Spiel der Gladbacher wurde mutiger und dies sollte bald belohnt werden Korzynietz konnte aus dem rechten Halbfeld flanken, Sverkos übersprang am langen Pfosten Davala und köpfte per Bogenlampe in die rechte Eck ein (51.).

[8] Doch die Freude der Heimelf sollte nicht lange währen, Bremen kam umgehend zurück Lisztes schlug hoch auf Valdez, der sich den Ball mit der Brust vorlegte. Strasser spitzelte das Leder beim Rettungsversuch Richtung eigenes Tor, Klasnic reagierte am schnellsten, umkurvte Stiel und schob aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (54.).

[9] Die Partie nahm nun deutlich an Fahrt auf, auch weil die Borussia wesentlich aggressiver zu Werke ging. Dennoch, die nächste Chance hatte der Tabellenführer Valdez im Pech, sein Kopfball nach Micouds Ecke klatschte aus fünf Metern gegen die Querstange (59.).

[10] Für den jungen Stürmer war dies die letzte Aktion, Ailton wurde für ihn eingewechselt und hatte nicht viel später eine Großchance, doch Asanin rettete mit tollem Tackling gegen den allein vor Stiel stehenden Goalgetter (68.).

[11] Vier Minuten danach dezimierte Krstajic sein Team, als er nach einem Zweikampf mit Sverkos den am Boden sitzenden Tschechen an den Kopf langte und Gelb-Rot sah.

[12] Gladbach erhöhte in der Endphase nochmal die Schlagzahl, brachte mit Maric für van Lent einen frischen Stürmer, agierte aber zu durchsichtig, um die Deckung der Hanseaten ernsthaft in Gefahr zu bringen. Bremen blieb auch in Unterzahl ein ebenbürtiger Gegner und spielte weiter mutig nach vorne, hatte durch Lisztes eine gute Chance (83.).

[13] Beide Teams suchten die Entscheidung, und Kapitän Baumann gelang sie für Werder in der Schlussminute Ismael köpfte nach Ailtons Ecke Richtung Fünfmeterraum, wo Klasnic aus der Drehung abzog. Stiel parierte, doch vor die Füße von Baumann, und der Kapitän staubte aus kurzer Distanz zum etwas glücklichen, aber nicht unverdienten Sieg der Schaaf-Elf ab (90.).

[14] Nach schwachen ersten 45 Minuten hatte Bremen in einer temporeichen zweiten Halbzeit das bessere Ende für sich. Auch in Unterzahl spielte der Spitzenreiter auf Sieg, der wie schon im Pokal in der Schlussminute gelingen sollte.