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FSV Mainz 05 - VfL Wolfsburg 0:2 (0:0)

[1] Die Mainzer kamen mit einer Niederlage im Gepäck aus Rostock zurück (0:2). Gegen die auswärtsschwachen Wolfsburger wollte Jürgen Klopp seinen dritten Heimsieg in Folge einfahren. Dabei verzichtete der Coach der 05er auf Änderungen gegenüber der Niederlage bei den Mecklenburgern.

[2] Nicht nur die 0:3-Schlappe gegen die Bayern sorgte in Wolfsburg für dicke Luft. Das Management forderte einen Fitnesstest der Spieler, bei dem sich d'Alessandro prompt einen Muskelfaserriss zuzog und deswegen nicht von der Bank in die Startelf zurückkehren konnte. So nur zwei Änderungen bei den Wölfen Sarpei und Menseguez liefen für Topic und Petrov (Fußprellung) auf.

[3] Der 28. Spieltag im Überblick

[4] Nichts Erwähnenswertes tat sich in der Anfangsviertelstunde am Mainzer Bruchweg. Beide Mannschaften taten sich schwer, ins Spiel zu finden, die Abwehrreihen ließen keine Chancen zu. In der 18. Minute wurde der Nichtangriffspakt von Mainz gebrochen. Ein Querschläger von Babatz landete genau bei Thurk, aus kurzer Distanz traf der Angreifer aber nur das Außennetz.

[5] Allmählich taten sich die Rheinhessen als die gefährlichere Mannschaft hervor. Ein Kopfball von Auer nach einem Weigelt-Freistoß landete nur knapp über der Querlatte (24.).

[6] Die "Wölfe" brachten so gut wie nichts Konstruktives zu Stande - und hatten dennoch nach 27 Minuten die beste Chance in der insgesamt zerfahrenen Partie. Babatz schlug nach einer verunglückten Ecke über den Ball. Der sichtlich überraschte Thiam brachte das Leder aber nicht an Keeper Wache vorbei, der glänzend reagierte.

[7] Auch die beste Chance der 05er resultierte aus einem Fehler des Gegners. Thurk blockte einen Befreiungsschlag von Schnoor ab, scheiterte aber am guten Jentzsch, der im Eins gegen Eins die Oberhand behielt (32.). Bis zur Pause boten die Akteure am Mainzer Bruchweg wieder viel Leerlauf. Vor allem die Niedersachsen spielten mut- und konzeptlos, beschränkten sich fast ausschließlich auf die Defensive. So ging es in einer mäßigen Partie ohne Tore in die Halbzeit.

[8] Auch nach Wiederanpfiff ein ähnliches Bild Mainz blieb das aktivere Team, während die Gerets-Truppe abwartete. Wenn es mal gefährlich wurde, dann nach Standards oder individuellen Fehlern. Franz verlor in der 53. Minute das Leder in der eigenen Hälfte. Doch der schlechte Pass von Balitsch auf Auer verhinderte eine größere Chance. Letztlich schoss N. Weiland aus 17 Metern knapp neben das Wolfsburger Gehäuse.

[9] Nach einer Ecke ergab sich für Noveski die nächste Gelegenheit. Der Mazedonier kam früher als Keeper Jentzsch an den Ball, verpasste mit dem Hinterkopf die Führung nur knapp (63.).

[10] Nur eine Minute später erwischte Brdaric eine Karhan-Ecke mit dem Kopf - und der Angreifer sorgte tatsächlich für die Führung. Dynamisch übersprang der deutsche Nationalspieler Gegenspieler Friedrich und ließ Keeper Wache keine Chance.

[11] Die Rheinhessen wirkten nach dem Rückstand verunsichert, während der VfL auf einmal Dampf machten. Der Kapitän der "Wölfe" sorgte in der 78. Minute für das Zwei-Tore-Polster. Nach einem Querpass von Brdaric fasste sich Schnoor aus fast 30 Metern ein Herz und traf auch, weil Keeper Wache einen Moment zu spät reagierte. So schlug das mit Effet geschossene Leder im langen Eck ein.

[12] Nachdem Thiam eine weitere Großchance vergeben hatte, wachten die Mainzer endlich wieder auf. Wolfsburgs Rytter verhinderte, dass die 05er nochmal Morgenluft schnuppern konnten. Seine artistische Rettungsaktion nach einem Kopfball von Auer auf der Linie (87.) besiegelte endgültig die Heimniederlage der Mainzer.

[13] Nach zwei Heimsiegen in Folge müssen die Klopp-Schützlinge eine bittere, weil unnötige Niederlage einstecken und verpassen es, sich im Abstiegskampf weiter Luft zu verschaffen. Den "Wölfen" reichte eine starke Viertelstunde in der zweiten Hälfte, um den ersten Auswärts-"Dreier" seit dem 5. Spieltag (2:1 in Rostock) zu feiern.