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Lazio darf weiter hoffen

Donnerstag, 25. November 2004

[1] S.S. Lazio kann sich in der UEFA-Pokal-Gruppe E weiter Hoffnungen auf das Erreichen der nächsten Runde machen. Paolo Di Canio und Simone Inzaghi sicherten den Römern mit ihren Treffern in der zweiten Halbzeit einer umkämpften Partie ein Remis gegen FK Partizan.

Doppelpack von Boya

[2] Mit zwei frühen Toren hatte der 20-jährige Stürmer Pierre Boya aus Kamerun die Hausherren geschockt, und alles deutete darauf hin, dass Partizan seinen zweiten Sieg in Folge feiern würde, vor allem, als Torwart Ivica Kralj mit dem Halbzeitpfiff einen Elfmeter von Inzaghi halten konnte. Doch Lazio machte im zweiten Durchgang viel Druck und wurde für seine Angriffsbemühungen im nur zur Hälfte besetzten Stadio Olimpico durch die Tore von Di Canio und Inzaghi belohnt.

Abwehr mit Problemen

[3] Lazio geriet von Beginn an unter Druck, nach schöner Vorarbeit von Dragan Ciric köpfte Boya über das Tor der Römer. Der junge Angreifer war in den ersten 45 Minuten von Lazios Innenverteidigern Fernando Couto und Paolo Negro nicht in den Griff zu bekommen. Nach sechs Minuten hebelte Ivan Tomic die Abwehr der Hausherren aus, Boya schob den Ball an Matteo Sereni vorbei ins Tor und brachte Partizan in Führung.

Inzaghi im Abseits

[4] Nach 21 Minuten hatte Inzaghi bereits den Torschrei auf den Lippen, als er eine Flanke von Emanuele Filippini verwertete, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Lazio fand in der Folgezeit kaum ins Spiel, Partizan war die bessere Mannschaft und erhöhte in der 25. Minute auf 2:0. Boyas Kopfball nach Hereingabe von Simon Vukcevic konnte Sereni zwar parieren, der Schlussmann brachte den Ball aber nicht Kontrolle, und Boya stocherte die Kugel im Nachsetzen über die Linie, was heftige Proteste der Lazio-Spieler auslöste.

Elfmeter verschossen

[5] Beide Teams spielten nun wesentlich aggressiver, und kurz vor der Halbzeitpause hatte Lazio die große Chance zum Anschlusstreffer, als Inzaghi im Strafraum von Nenad Djordjevic zu Fall gebracht wurde. Der Stürmer schoss den fälligen Elfmeter selbst, scheiterte aber an Kralj.

César sorgt für Schwung

[6] Domenico Casos Mannschaft drohte das Ausscheiden aus dem UEFA-Pokal, doch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gastgeber wie ausgewechselt. César ersetzte Tommaso Rocchi auf der linken Seite, und der Brasilianer belebte Lazios im ersten Durchgang noch lahmende Offensive auf Anhieb.

Di Canio trifft

[7] Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel flankte Anthony Šeric von der linken Seite über Inzaghi hinweg auf Di Canio, der den Ball an Kralj vorbei ins Tor beförderte. Im Anschluss vergaben Filippini und Paulo Negro gute Chancen, ehe Inzaghi 17 Minuten vor Schluss nach Vorarbeit von César das 2:2 gelang. Lazio muss nun sein letztes Spiel am 17. Dezember bei Egaleo FC unbedingt gewinnen, um sich noch Hoffnungen aufs Weiterkommen machen zu können. Partizan, nunmehr mit vier Punkten aus zwei Spielen Tabellenzweiter. empfängt Villarreal CF.

Paolo Di Canio feiert seinen Treffer für Lazio