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Moussilou schießt Lille zum Sieg

Donnerstag, 4. November 2004

[1] Dank eines Treffers von Stürmer Matt Moussilou feierte LOSC Lille Métropole seinen ersten Sieg in der UEFA-Pokal-Gruppe H. Die Franzosen setzte sich im Lille Métropole-Stadion knapp gegen den FC Zenit St. Peterburg durch.

Drei Tore in zehn Minuten

[2] Der erst 22 Jahre alte Moussilou war nach einer gelungenen Kombination im Abschluss ganz cool und erzielte noch vor dem Halbzeitpfiff den entscheidenden Treffer. Alle drei Tore der Partie fielen binnen zehn Minuten. In der 34. Minute hatte Kapitän Grégory Tafforeau die Gastgeber mit einem spektakulären Schuss aus 30 Metern in Führung gebracht, ehe Aleksandr Kerzhakov, dem am ersten Spieltag beim 5:1-Sieg über AEK Athens FC ein Hattrick gelang, wenig später den Ausgleichstreffer erzielte.

Tafforeau wieder dabei

[3] Zenits Trainer Vlastimil Petrzela ließ Vladislav Radimov spielen, obwohl dieser in der russischen Meisterschaft für fünf Spiele gesperrt ist. Lilles Coach Claude Puel konnte bis auf Mittelfeldspieler Mathieu Chalmé (Kieferbruch) personell aus dem Vollen schöpfen. Verteidiger Tafforeau, der am ersten Spieltag bei der 0:1-Niederlage beim TSV Alemannia Aachen aufgrund einer Armverletzung gefehlt hatte, konnte wieder mitwirken. Er sorgte nach einer halben Stunde für den ersten Treffer der Partie.

Kapitän trifft zur Führung

[4] Nach einer mäßigen Anfangsphase kam Lille zunächst besser in Schwung. Der Slowene Milenko Acimovic, der im Mittelfeld für viel Elan sorgte, setzte sich am Strafraumrand gegen zwei Zenit-Spieler durch und spielte in den Lauf von Kapitän Tafforeau, der den Gästekeeper mit seinem Schuss ins obere Eck bezwingen konnte.

Ausgleich für Zenit

[5] Doch nur wenige Minuten später glichen die Gäste aus. Ein abgefälschter Pass landete bei Kerzhakov, der Torwart Tony Sylva aus kurzer Entfernung keine Abwehrchance ließ. Doch noch vor dem Pausenpfiff gingen die Gastgeber wieder in Führung. Christophe Landrin setzte Moussilou in Szene, dieser hatte im Strafraum viel Platz und Zeit und überwand Gästetorwart Kamil Contofalský.

Sylva glänzend

[6] Lille startete auch gut in die zweite Halbzeit, doch die erste Chance hatte Zenit. Sylva musste gleich zwei Mal sein ganzes Können aufbieten. Wieder sorgte Torschütze Kerzhakov für Gefahr. Er zog aus spitzem Winkel ab, scheiterte aber am senegalesischen Schlussmann. Die Gefahr war jedoch noch nicht bereiningt, der Ball landete bei Pavel Mareš, doch sein Schuss konnte von Sylva irgendwie noch an die Latte gelenkt werden.

Chancen in der Schlussphase

[7] Lille hatte Zenit in der zweiten Halbzeit ansonsten im Griff, lediglich in den letzten zehn Minuten wurde es noch einmal eng. Vladimir Bystrov hatte eine gute Chance, schoss jedoch nach schöner Ballannahme mit der Brust über das Tor. Dann drang Kerzhakov in den Strafraum ein, wurde jedoch von Stéphane Dumont am Ausgleichstreffer gehindert.

Nächste Partien

[8] Die Hausherren retteten die Führung über die Zeit und feierten ihren ersten Sieg in der Gruppenphase. am 25. November müssen die Franzosen bei Schlusslicht AEK antreten. Am gleichen Abend empängt Zenit den spanischen Vertreter Sevilla FC und hofft dann, wieder in der Form zu spielen, die am ersten Spieltag zu einem Kantersieg führte.

Zenits Olexandr Spivak (rechts) im Zweikampf mit Jean Makoun