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Stuttgart zeigt Benfica Grenzen auf

Donnerstag, 4. November 2004

Aus dem Gottlieb-Daimler-Stadion von Andreas Alf

[1] Nach einem verdienten 3:0-Heimsieg gegen den portugiesischen Renommierklub SL Benfica steht der VfB Stuttgart bereits mit einem Bein in der dritten Runde des UEFA-Pokal. Der Brasilianer Cacau, Silvio Meissner und Kevin Kuranyi sicherten den Schwaben mit ihren Treffern den zweiten deutlichen Sieg im zweiten Spiel und damit die alleinige Tabellenführung der Gruppe G.

Soldo im Pech

[2] Angetrieben von den fanatischen Anhängern auf beiden Seiten entwickelte sich im fast ausverkauften Gottlieb-Daimler-Stadion von Beginn an eine hochklassige Partie zwischen zwei mutig nach vorne spielenden Teams. VfB-Kapitän Zvonimir Soldo (16. Minute) war es, der nach einer präzisen Hereingabe von Philipp Lahm für die frühe Führung der Platzherren hätte sorgen können, doch der Kroate drückte das Leder per Kopf aus fünf Metern über die Querlatte.

Hildebrand rettet

[3] Soldo war es auch, der mit einer Unaufmerksamkeit den ersten gefährlichen Angriff der Gäste einleitete. Der Rückpass des Routiniers geriet zu kurz, Nuno Gomes sprintete dazwischen und passte maßgeschneidert zum einschussbereiten Simão Sabrosa (28.), doch der Benfica-Kapitän scheiterte aus zehn Metern kläglich an Timo Hildebrand.

Führung durch Cacau

[4] Drei Minuten später landete zunächst ein 25-Meter-Kracher des Stuttgarters Cacau auf der Tribüne, ehe der Torjäger kurz darauf besser zielte Nach einer Heldt-Ecke kam der Brasilianer (32.) abermals zum Schuss und traf aus 18 Metern zur 1:0-Führung in die Maschen.

Vorentscheidung durch Meissner

[5] Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel sorgte Silvio Meissner dann für die Vorentscheidung gegen die Portugiesen Nach einem Lahm-Freistoß war der Dauerläufer am schnellsten zur Stelle und köpfte zum zweiten Treffer für den VfB ein.

Hildebrand unter Beschuss

[6] Doch plötzlich bäumte sich Benfica noch einmal auf. Innerhalb von drei Minuten zwangen die jeweils eingewechselten Azar Karadas (63.) per Kopf und Bruno Aguiar (65.) mit einem Distanzschuss Hildebrand zu zwei sehenswerten Glanzparaden.

Kuranyi trifft

[7] Als dann aber Angreifer Kevin Kuranyi in der 72. Minuter per Kopf nach einer Heldt-Ecke den dritten Treffer für die Sammer-Elf erzielte, schien sich der Gast aus Lissabon mit der Niederlage abgefunden zu haben. Stuttgart verdiente sich den Sieg wegen des insgesamt geordneteren Angriffsfußballs.

Noch ein Sieg fehlt

[8] Die Schwaben können im nächsten Gruppenspiel am 25. November beim niederländischen Vertreter SC Heerenveen ihr Weiterkommen mit einem Auswärtssieg perfekt machen, während Benfica NK Dinamo Zagreb aus Kroatien empfängt.

Cacau traf aus 18 Metern zur 1:0-Führung