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Basel wahrt seine Chance

Mittwoch, 1. Dezember 2004

[1] Der FC Basel 1893 hat in der Gruppe A einen überaus wichtigen Sieg bei Ferencvárosi TC eingefahren. Die Ungarn vergaben im Ferenc Puskás-Stadion in der 85. Minute die große Gelegenheit auf den Ausgleich, als Torhüter Lajos Szücs einen Strafstoß verschoss.

Basel ist wieder da

[2] Julio Rossi und Benjamin Huggel drehten das Spiel mit ihren Treffern noch, nachdem Dénes Rósa die Heimelf Mitte der ersten Hälfte in Führung gebracht hatte, als er den Abpraller nach einem verschossenen Elfmeter von Szabolcs Huszti in die Maschen beförderte. Die Ungarn vergaben sogar noch einen zweiten Strafstoß, als der eingewechselte Basler David Degen ein Handspiel beging, doch Szücs setzte den fälligen Elfmeter am Tor vorbei. Damit hatten die Gäste die drei Punkte sicher und haben nun gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen.

Delgado nur Ersatz

[3] Ferencváros musste auf Verteidiger Sorin Botis verzichten, der an einer Leistenverletzung litt. Basels Trainer Christian Gross musste das verletzte Duo Mladen Petric und Murat Yakin ersetzen, Spielmacher Matías Delgado war nicht fit genug für 90 Minuten und musste deshalb auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Drei-Mann-Sturm

[4] Gross ließ mit einem Drei-Mann-Sturm beginnen und setzte dabei auf das argentinische Trio Rossi, Christian Giménez und César Carignano. Diese Entscheidung hätte sich nach acht Minuten bereits fast ausgezahlt, als der quirlige Rossi den am linken Flügel postierten Giménez bediente. Doch die Hereingabe des ehemaligen CA Boca Juniors-Angreifers kam nicht zu Carignano.

Vorteile in der Größe

[5] Die Schweizer hatten bei Standardsituationen einen offensichtlichen Größenvorteil. Eine Minute später schraubte sich Marco Zwyssig nach einem Freistoß von Sébastien Barberis am höchsten, verfehlte mit seinem Kopfball aber das Gehäuse. Nach 19 Minuten versuchte es Zwyssigs Abwehrkollege Boris Smiljanic, und diesmal köpfte Rossi vorbei.

Vergebener Strafstoß

[6] Trotz der anfänglichen Dominanz geriet Basel drei Minuten später in Rückstand. Boris Smiljanic brachte Aleksandar Bajevski zu Fall, nachdem dieser von Dénes Rósa in Szene gesetzt worden war. Den Elfmeter von Huszti konnte Pascal Zuberbühler noch parieren, doch Huszti reagierte am schnellsten und köpfte den Ball zu Rósa, der ihn dann per Fuß über die Linie drückte.

Starker Zuberbühler

[7] Nach etwa einer halben Stunde zeigte Zuberbühler nach einem Halbvolley von Robert Vagner aus kurzer Distanz eine weitere Glanzparade. Ferencváros, beschwingt durch die Führung, drückte die Schweizer immer tiefer in die Defensive. Gábor Gyepes zielte daneben, und Gábor Zavadszky scheiterte mit seinem Versuch kurz vor der Pause am exzellenten Zuberbühler.

Treffer von Rossi

[8] Die Gäste begannen die zweite Hälfte wie die erste. Nach 57 Minuten hatte der agile Rossi Platz auf der rechten Seite, doch der freistehende Carignano setzte dessen Flanke per Kopf am Kasten vorbei. Die Enttäuschung darüber hielt aber nur zwei Minuten vor, denn dann gelang Rossi die Krönung seiner guten Leistung. Er drückte eine Hereingabe von Kleber von der linken Seite an Szücs vorbei über die Linie zum Ausgleich.

Entscheidende Spiele

[9] Der brasilianische Verteidiger war auch am zweiten Treffer von Basel nach 79 Minuten beteiligt. Diesmal kam seine flache Hereingabe zu Huggel, und obwohl Péter Lipcsei noch zu retten versuchte, schlug der Ball knapp neben dem Pfosten ein. Der vergebene Elfmeter war die letzte Chance der Gastgeber, und damit muss Ferencváros nun am 16. Dezember gegen Heart of Midlothian FC gewinnen und zugleich darauf hoffen, dass Basel zu Hause gegen Feyenoord verliert.

Der Basler Philippe Degen versucht seinem Bewacher Szabolcs Huszti zu entkommen