Sporting erwischt Traumstart
Donnerstag, 16. September 2004
[1] Durch Tore in der zweiten Halbzeit durch das brasilianische Duo Tinga und Liedson gewann Sporting Clube de Portugal das UEFA-Pokal-Hinspiel gegen den SK Rapid Wien.
Aufregende Schlussphase
[2] Tinga traf nach einer Stunde, nachdem Rapid-Torhüter Jürgen Macho die Hereingabe des eingewechselten Danny verpasste. Sechs Miniuten später mussten die Gastgeber nur noch mit zehn Mann auskommen, weil der brasilianische Verteidiger Anderson Polga wegen eine Gelb-Roten Karte vom Platz musste, nachdem er Andreas Ivanschitz gefoult hatte. Dieser verließ verletzt den Platz - von diesem Verlust erholte sich Rapid nicht mehr. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Liedson mit dem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung.
Chance für Došek
[3] Es ist noch ein weiter Weg, ehe im kommenden Mai im Stadion José Alvalade das Endspiel stattfindet. Rapid-Trainer Josef Hickersberger hatte längere Zeit allen Grund, zufrieden zu sein, weil seine Mannschaft die Sturm- und Drangperiode der Portugiesen abwehren und selbst die Initiative ergreifen konnte. In der Tat hätten die Gäste die Führung erzielen können, als Tomáš Došek, die einzige Spitze, in der 34. Minute eine erstklassige Möglichkeit vergab Paito machte einen Fehler und der tschechische Stürmer scheiterte am brillanten Torhüter. Kurz vor der Pause hatte Ivanschitz eine weitere Chance, doch wieder war Ricardo zur Stelle.
Gelungene Wechsel
[4] Sporting-Trainer José Peseiro tauschte in der zweiten Hälfte seinen Sturm aus, und diese Entscheidung sollte sich auszahlen. In der 60. Minute bediente der zur Halbzeit eingewechselte Danny seinen Kollegen Tinga, und der brachte die Gastgeber in Front. In der 70. Minute musste Danny wieder raus, um Hugo Platz zu machen.
Akrobatischer Kopfball
[5] Zehn Minuten vor dem Ende erzielte Liedson nach einer weiteren Hereingabe von der linken Seite das entscheidende Tor. Diesmal hatte sich Innenverteidiger Paito in den Angriff eingeschaltet, um dann mit dem rechten Fuß an den langen Pfosten zu flanken, wo der brasilianische Stürmer akrobatisch den Ball ins Netz köpfte. Es war Liedson dritten Saisontor in seinem dritten Spiel - die Chancen, in zwei Wochen die Gruppenphase zu erreichen, stehen nun sehr gut.